Konjunkturprognose: Kein Arbeitsloser mehr wegen Corona

Konjunkturprognose: Kein Arbeitsloser mehr wegen Corona
Das Auf und Ab der Konjunktur (Symbolbild), Autor: Hans G. Oberlack, Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

Trotz Corona-Krise rechnen Wirtschaftsforscher des RWI nicht mit mehr Arbeitslosigkeit. Vielmehr wird sie auf dem Niveau wie 2019 bleiben, nämlich bei 5%. Und das, obwohl das BIP in diesem Jahr -0,8% schwächer ausfällt. Optimistische Grundannahme dabei: Die Corona-Krise ist zur Sommerpause vorbei, der Lock-down wird aufgehoben und die Industrie holt verlorenes Terrain dynamisch wieder auf. Wirklich?! Wird alles so schnell wieder gut?

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Mieter: Kündigungsausschluss bei Zahlungs­rückständen in Zusammenhang mit der Coronakrise

Der Bundestag in Berlin. Foto: Robin Patzwaldt

Die Bundestag hat am 25. März den Gesetzentwurf zur „Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie im Zivil-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht“ beschlossen. Am Freitag, den 27.03.2020 soll das Gesetz abschließend im Bundesrat beraten und beschlossen werden. Der Mieterverein Dortmund informiert über die vom Bundestag beschlossenen Neuregelungen im Zuge der Corona-Pandemie:

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Corona-Krise: 90 Prozent würden Nachbarn helfen

Nordstadt: Bornstraße Blickrichtung Dortmund Innenstadt Foto: Lucas Kaufmann Lizenz: CC BY-SA 4.0

Eine aktuelle repräsentative Studie von immowelt.de über Nachbarschaftshilfe in Zeiten der Corona-Krise zeigt: Eine überwältigende Mehrheit der Befragten (88 Prozent) würde dem Nachbarn in der aktuellen Lage aushelfen / 92 Prozent würden Lebensmittel mitbringen, 89 Prozent Medikamente besorgen und kleine Botengänge übernehmen / Angst vor Infektion: Wer nicht helfen will, fürchtet zu 42 Prozent eine erhöhte Ansteckungsgefahr.

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Kampfkunst online lernen

Karate @ Home: Samurai-Kids bei einer Übung; Foto: Karate-Team Bodensee
Karate @ Home: Samurai-Kids bei einer Übung; Foto: Karate-Team Bodensee

Die Corona-Krise beeinträchtigt, natürlich, besonders sportliche Aktivitäten. Fußball, Cricket oder Polo lassen sich schwer Zuhause spielen: Weil es sich hierbei um Mannschaftssport handelt und diese Sportarten aktuell, wegen der erhöhten Infektionsgefahr, unoptimal sind. 

Bei Polo kommt erschwebend hinzu: Mehr als ein Pferd in der Wohnung zu haben ist grundsätzlich eine heikle Angelegenheit.

Anders ist das bei Sportarten, die auch alleine betrieben werden können. Das Kampfkunst-Kollegium, eine Bildungseinrichtung, die bundesweit Kampfkunstlehrer ausbildet und zertifiziert, geht jetzt neue Wege.Man kann seine Fähigkeiten im Kampfsport online verbessern.

Beim Karate, Kickboxing, Wing Chun und Escrima, um nur einige Kampfkunstarten zu erwähnen, geht es um Bewegungsabläufe. Die immer und immer wieder einstudiert werden müssen: Dehn- und Kraftübungen lassen sich ebenso in den eigene vier Wänden durchführen.

Die zertifizierte Bildungseinrichtung, die Dojos (Kampfkunstschulen) jeher mit Trainingsplänen und Videomaterial unterstützt startet aktuell online richtig durch.

Die Ruhrbarone haben heuer mit Toni Dietl – Leiter des Karate-Teams Bodensee in Friedrichshafen (Eines der größten Dojos im deutschsprachigen Raum!), Gründer des Kampfkunstkollegiums und Deutschlands (Laut Guinness Buch der Rekorde) erfolgreichster Sportler in Karate Kumite (Zweikampf) – gesprochen.

Über Sport in der aktuellen Situation, die Auswirkungen der Krise auf die Digitalisierung von Bildungsangeboten und – selbstverständlich – Kampfkunst @ Home.

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Widerstand gegen das Kraftwerk ‚Datteln 4‘? Da war doch mal was….

#FridaysforFuture macht dann mal Pause. Foto: Robin Patzwaldt

Es ist schon extrem, wie sehr sich die Nachrichtenlage in den vergangenen Tagen verändert hat. Es scheint in den Köpfen der Leute nur noch um das Thema Corona-Virus zu gehen. So berechtigt diese Sorgen natürlich sind, die Entwicklung hat auch Folgen für Themen, an denen in diesen Tagen niemand mehr so richtig Interesse zu haben scheint, die bis vor Kurzem aber noch zum Aufreger taugten.

Ein kurzer Blick in den Himmel reicht, um festzustellen, dass dort urplötzlich kaum noch Flugzeuge zu sehen sind. Die Straßen sind viel leerer. Von Staus ist im eigentlich verkehrsgeplagten NRW aktuell auch nicht mehr viel zu sehen.

Alles Dinge, auf die die Umweltbewegung lange hinwirkte, dabei aber aus ihrer Sicht keine nennenswerten Erfolge verbuchen konnte, weil die Leute ihnen in ihrem Alltag nicht in ausreichend großer Zahl zu folgen bereit waren. Plötzlich ist alles anders. Die Immissionen sinken. Aus ganz anderen Gründen. Es herrschen Ausgangsbeschränkungen. Die Natur freut sich. Die Wirtschaft leidet.

Weniger erfreut sein über diese völlige Verschiebung der Prioritäten in diesem Lande dürften auch die Kritiker des Kraftwerks Datteln 4 sein

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In der Coronakrise zeigt sich, wie wichtig die Industrie ist

Bayer-Kreuz Foto: H005 Lizenz: Gemeinfrei

Wir leben in einer postindustriellen Gesellschaft? In der Coronakrise zeigt sich, dass diese ebenso steile wie nicht begründete These falsch ist. Neben Pflegern, Ärzten, Verkäufern, Naturwisssenschaftlern und LKW-Fahrern ist es die Industrie, die in den kommenden Monaten dafür sorgen könnte, dass dieses Land und seine Versorgung nicht zusammen brechen. Da ist  die leistungsfähige Agrarwirtschaft, die dazu Beiträgt, die Lebensmittelversorgung zu sichern. Und da ist die Industrie, die nun in den Kriegswirtschaftmodus geht und ihre Produktion umstellt. In Frankreich produziert der Luxuskonzern LVHM nun Desinfektionsmittel. In der Bundesrepublik tut dies Beiersdorf. Freudenberg und Trigema stellen Atemschutzmasken her. Tünkers-Nickel will jetzt die dringend benötigten Beatmungsgeräte bauen.

Und wenn Medikamente und Impfstoffe da sein werden, werden es Unternehmen der Pharmaindustrie gewesen sein, die sie entwickelt haben und produzieren. Sharing-Economy? Postwachstumökonomie? Die Wirtschaftsträume des postmaterialistischen Bürgertums lösen sich zurzeit in Luft auf. Wäre ihre Agenda umgesetzt worden, wir könnten uns nur noch hilflos zum Sterben im Bett auf die Seite legen.

NRW halbiert den Schienenverkehr

Hauptbanhof Wanne-Eickel

Die Eisenbahnverkehrsunternehmen haben gemeinsam mit den Aufgabenträgern VRR, NVR und NWL einen Sonderfahrplan für den Schienenpersonennahverkehr in Nordrhein-Westfalen erarbeitet, der ab Samstag   schrittweise umgesetzt wird und vorerst bis 19. April gilt. Der neue Fahrplan führt zu einer deutlichen Verringerung des Angebots auf den meisten Linien von S-Bahn, Regionalbahn und Regionalexpress. Insgesamt werden die Leistungen etwa um die Hälfte reduziert. Zugleich wird gewährleistet, dass ausreichend Fahrzeuge zum Einsatz kommen, um die Infektionsgefahr für die Fahrgäste möglichst gering zu halten.

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You’ll never walk alone: BVB-Solidaritäts-Kampagne für Dortmunder Gastronomie

Foto: Michael Westerhoff/Colorfulcities.de

Das Corona-Virus hat den Fußball erreicht: Zunächst drohten nur Geisterspiele, jetzt fällt auch das Mannschaftstraining aus, und die Bundesliga pausiert mindestens bis zum 2. April 2020. „Das ist nicht nur für unsere Fans und Spieler traurig, sondern die ausfallenden Spiele bedeuten auch herbe finanzielle Einbußen für die Dortmunder Gastronomie”, betont Borussia Dortmunds Geschäftsführer Carsten Cramer. Leere Stadien, das heißt zwangsläufig auch leere Kneipen. Aufgrund der aktuellen Bestimmungen müssen die meisten gastronomischen Betriebe in Dortmund aufgrund der Corona-Krise sogar komplett schließen. Cramer: „Für uns war schnell klar: „Wir wollen helfen!”

Deswegen startet der BVB am Sonntag, 22. März, den ersten digitalen Spieltag. „Das ist natürlich nicht das Stadionerlebnis, aber wir wollen die Emotionen, die uns als Club ausmachen, bestmöglich zu den Menschen tragen”, sagt Cramer. Und damit nicht genug. Gemeinsam mit seinem Partner, der Online-Spendenplattform GoFundMe, ruft Borussia Dortmund von Corona betroffene Kneipen, Büdchen und gastronomische Betriebe auf, eine Spendenkampagne zu starten.

Und so funktioniert’s

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Rheinische Post: Zoll beschlagnahmt bei 3M Corona-Atemschutzmasken und Schutzkleidung

3M Logistikzentrum in Jüchen Foto: 3M Lizenz: Copyright

Die Zollbehörde Mönchengladbach hat bei einer Kontrolle im europäischen Verteilzentrum des US-Konzerns 3M in Jüchen hochwertige Atemschutzmasken und andere Schutzkleidung für Ärzte, Laboranten, Chemiker und auch Masken für die Bevölkerung beschlagnahmt, die offenbar illegal exportiert werden sollten. Das erfuhr die Düsseldorfer „Rheinische Post“ (Freitagausgabe) aus Werks- und Sicherheitskreisen. Die Kontrollaktion steht offenbar in

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‚Sebel‘ im Ruhrbarone-Interview: „Ich bin mir sicher, dass der Staat uns nicht hängen lassen wird!“

‚Sebel‘ in Action. Foto: Sebastian Niehoff

Die sich gerade aufbauende Krise betrifft uns alle. Insbesondere Künstler und Kreative leiden aber unter den wegbrechenden Aufträgen und Veranstaltungen. Die Ruhrbarone haben deshalb Kontakt zu einem alten Freund des Hauses aufgenommen, der dieses Schicksal teilt.

Eigentlich sollte Sebastian Niehoff, alias ‚Sebel‘ aktuell mit Stefan Stoppok auf Tour sein. In einem Interview mit dem Sänger hatten wir kürzlich erst darüber gesprochen. Nun aber wurde die Tournee der Combo vorzeitig angebrochen, wie so viele andere in diesen Tagen auch.

Wie stellt sich die Lage bei Sebel aktuell dar? Wie sehr ist der in Recklinghausen lebende Musikprofi von der Corona-Krise betroffen? Ruhrbarone-Autor Robin Patzwaldt hat ihn gefragt und sehr direkte und offene Antworten bekommen

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