Brücken-Desaster: Was der Bundespräsident bei seiner Reise durchs Ruhrgebiet nicht erwähnt hat

Seit Sommer 2017 ist die Straße hier dicht. Foto: Robin Patzwaldt

Um zu zeigen, ‚was hier alles gelingt‘, reiste der Bundespräsident in der vergangenen Woche ins Ruhrgebiet. Auf seiner Route lagen Duisburg, Gelsenkirchen und Dortmund. Eine „Reise in die Zukunft“ sollte dies nach den Worten der Kollegen der WAZ werden.

Herausgekommen sind dabei die gewünschten Bilder und Schlagzeilen: Das Ruhrgebiet ist viel besser als sein Ruf. Es geht dort auf breiter Front aufwärts. Es ist zuletzt viel geschafft worden etc..

Kein Wunder, dass der Bundespräsident sich während dieser Reise nicht an der Brücke vor dem Schiffshebewerk Henrichenburg blicken gelassen hat. Denn hier bekommen es die Verantwortlichen vom Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg (WSA) und der von diesem Beauftragten Bauunternehmen seit weit über zwei Jahren nicht hin eine kleine Querung über den Kanal zu vollenden, deren Errichtung ursprünglich in drei Monaten vorgesehen war und die seit September 2017 in Funktion sein sollte.

Nicht erstaunlich also, dass man diesen Teil der traurigen Ruhrgebietsrealität den Menschen in ganz Deutschland in dieser Woche lieber nicht öffentlichkeitswirksam präsentierte, obwohl solche traurigen Zustände an vielen Stellen die Menschen in der Region an vielen Stellen und Orten ärgern und ihren Alltag bestimmen.

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Gut für den BVB, aber schlecht für den Sport

Foto: BVB

Seit Tagen wurde darüber spekuliert, heute Vormittag hat der BVB es offiziell bestätigt: Der Fußball-Bundesligist aus Dortmund und das Sportunternehmen Puma haben eine Langzeit-Partnerschaft bis zum 30.06.2028 besiegelt.

Die Ausweitung der bestehenden Kooperation zwischen beiden Unternehmen ist für den BVB laut Klubangaben ein Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen Positionierung unter den Spitzenclubs der Bundesliga und den Top15 in Europa.

Gemunkelt wird über eine finanzielle Entlohnung für den Verein ab dem kommenden Sommer in der Höhe von rund 250 Millionen Euro. Das entspricht etwa 30 Millionen pro Spielzeit, was eine Verdreifachung gegenüber den bisher gezahlten Geldern darstellen würde. Beeindruckend!

Das klingt nach einem großen Glück für den Verein. Und als solches wird es von diesem auch nach außen dargestellt

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Warum die Kassenbon-Pflicht eine gute Sache ist

In Zeiten der Klimadebatte sorgt gerade eine Meldung deutschlandweit für kritische Diskussionen, die im Kern eine sehr vernünftige Entscheidung darstellt: Die Kassenbon-Pflicht.

Einen enormen bürokratischen Aufwand und erhebliche Kosten befürchtet der deutsche Einzelhandel durch eine neue Pflicht zum Kassenbon. „Im Einzelhandel in Deutschland rechnen wir mit mehr als zwei Millionen Kilometern zusätzlicher Länge an Kassenbons im Jahr“, sagte beispielsweise der Steuerexperte des Handelsverband Deutschland (HDE), Ralph Brügelmann, dazu.

Seine Befürchtungen: Die Anzahl und Länge der auszugebenden Kassenzettel werde spürbar zunehmen. Besonders stark betroffen seien Unternehmen, die viele günstige Artikel verkaufen.

Vor dem Hintergrund der laufenden Umweltdebatten ist natürlich insbesondere der zusätzliche Papierverbrauch nicht wirklich toll. Dass es hierbei in erster Linie darum geht Steuerhinterziehung zu vermeiden wird in diesem Zusammenhang gerne verschwiegen.

Doch noch ein weiterer Punkt fällt aktuell völlig aus der Diskussion: Der Kassenbon bietet den Kunden eine einfache Gelegenheit die Abrechnung des Händlers zu überprüfen. Nur muss der Käufer der Ware diese eben auch nutzen, wenn er davon profitieren will, denn Abrechnungen im Einzelhandel sind häufiger falsch als man meinen könnte.

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Tesla-Ansiedlung: Die Reiter der Autokalypse sitzen schon in ihren Sätteln

Noch lacht Elon Musk Foto: JD Lasica Lizenz: CC BY 2.0

Eine Fabrik im brandenburgischen Grünheide, ein Design- und Entwicklungszentrum in Berlin und irgendwann, wenn alles läuft, bis zu 10.000 neue Arbeitsplätze. Die verkündete Tesla-Ansiedlung ist, so sie denn ernst gemeint ist, eine rundum gute Sache und wäre die größte Industrieansiedlung in diesem Land seit langer Zeit.

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Der Mietendeckel, die Ingenieurin und die Ausdruckstänzerin

Blick auf die Kastanienallee am U-Bahnhof Eberswalder Straße Foto: Abaris Lizenz: CC BY-SA 3.0

Obwohl es in vielen Bundesländern bereits seit längerem Mietendeckel gibt, ist das Thema erst richtig groß geworden, als die rot-rot-grüne Landesregierung von Berlin beschloss, auf dem gesamten Stadtgebiet einen solchen einzuführen.

Je nach Ausstattung und Baujahr liegt die Obergrenze für einen Wohnung in der Hauptstadt nun zwischen 3,92 Euro den Quadratmeter (Altbau ohne Sammelheizung und Band) und 9,80 Euro (Zwischen 2003 und 2013 gebaut, mit Bad). In den vergangenen Jahren sind die Mieten in Berlin stark gestiegen. Reich sind die Berliner trotzdem nicht. Mit einem durchschnittlichen verfügbaren Einkommen von 19.917 Euro im Jahr liegen sie nur unwesentlich über Bochum (19.620 Euro) und deutlich unter Frankfurt (21.690 Euro), Hamburg (24.421) und München (29.685).

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Jetzt erweist sich die Taktik der ‚Datteln 4-Kritiker‘ von einst als Fehler

Das Kraftwerk ‚Datteln 4‘ im September 2014. Foto: Robin Patzwaldt

Es mehren sich die Anzeichen, dass das umstrittene Kohlekraftwerk ‚Datteln 4‘ am Ende doch noch ans Netz gehen wird. Trotz des längst angedachten Kohleausstiegs und dem jahrelangen Gezanke um seinen Standort, soll es im kommenden Sommer wohl ans Netz.

Der Energiekonzern Uniper treibt die Inbetriebnahme seines Kraftwerks am Rande des Ruhrgebiets entschlossen voran und hat dafür inzwischen auch gewichtige Unterstützer gefunden.

Die Unterstützung der Landesregierung ist den Kraftwerks-Freunden und -Erbauern offenkundig sicher. Der Meiler sei „eines der modernsten und effizientesten Kohlekraftwerke in Europa, das alten Anlagen gegenüber auch klimatechnisch deutlich überlegen ist“, hatte Uniper-Chef Andreas Schierenbeck für die inzwischen rund 1,5 Milliarden Euro teure Anlage jüngst öffentlich geworben.

Wenn die Steuerzahler nicht über Gebühr belastet werden sollten, könne es „kaum eine Alternative dazu geben, Datteln 4 ans Netz zu nehmen“.

Bei Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat Uniper mit dieser Argumentation offenbar längst Gehör gefunden. Wenn für ‚Datteln 4‘ ältere und weniger umweltfreundliche Kraftwerke abgeschaltet würden, werde er nicht davon abraten, hatte Laschet laut ‚Welt‘ gesagt.

Was bei diesen Aussagen immer komplett hinten runterfällt, das ist der Hauptgrund warum dieses Kraftwerk eigentlich niemals ans Netz gehen dürfte.

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Sieg für die Pressefreiheit. Bittere Niederlage für Dortmund.de

Der Verlag Lensing-Wolff setzte sich im Prozess gegen Dortmund.de durch

Verleger Lambert Lensing-Wolff feierte das Urteil als Sieg der Pressefreiheit. Dortmund.de darf nicht mehr über alles und jeden in Dortmund berichten. Das Landgericht wies die Stadt in ihre Grenzen. Eine Einschätzung.

So etwas nennt man im Fußball eine Klatsche. Das, was Borussia Dortmund mit dem 0:4 bei Bayern München erlebte, ist sehr vergleichbar mit dem Urteil einen Tag zuvor im Dortmunder Landgericht. Eine Niederlage auf ganzer Linie, ohne nur den Hauch einer Chance zu haben.

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Das Kraftwerk ‚Datteln 4‘ soll 2020 in Betrieb gehen: Wann reagieren #FridaysforFuture und Co.?

Demo am Kohle-Kraftwerk in Datteln im Jahre 2010. Archiv-Foto: Brigitte Patzwaldt

Es gibt Dinge im Leben, die sind einfach nicht zu verstehen. Und zwar nicht, weil sie etwa zu kompliziert wären, sondern schlicht und einfach weil sie jegliche Logik vermissen zu lassen scheinen. In diese schwer zu akzeptierende Kategorie von Ärgernissen fällt seit Jahren schon das Kraftwerk ‚Datteln 4‘.

Da baut ein Konzern ein riesiges Kohle-Kraftwerk an einen nicht gerichtsfesten Standort, und zwar nach eigenen Bekunden von Anfang an auf eigenes Risiko. Als Gerichte das Projekt ein paar Jahre später dann tatsächlich stoppen, bemühen sich Politik und Stadtverwaltung plötzlich die vom Gericht monierten Probleme zu ‚heilen‘, indem die Rahmenbedingungen, des zuvor auf eigenes Risiko in die Landschaft gesetzten Meilers, der Realität anzupassen versuchen.

Das alleine ist ja schon schlechter ein Witz, und wurde in den vergangenen Jahren hier im Blog auch schon etliche Male thematisiert. Geändert hat das Alles freilich bisher nichts.

Dann kam

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Ärger beim Onlinehandel: Wenn der Hermes-Paketzusteller sich nicht verständlich machen kann

Ein Hermes-Fahrzeug. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Auch als leidenschaftlicher Online-Käufer erlebt man so einiges. Über meine negativen Erfahrungen mit Amazon, Wish und reBuy hatte ich in diesem Blog kürzlich schon berichtet. In dieser Woche machte ich nun eine neue Erfahrung, von der ich euch berichten möchte.

Habt ihr schon einmal mit einem Paketzusteller zu tun gehabt, der offenbar kein Deutsch und kein Englisch spricht und mit dem ihr dann irgendwie gemeinsam herausfinden müsst, was er eigentlich von euch will? Ich jetzt schon. Dank dem Hermes-Versand!

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