Überwiegend junge Leute setzen ihre politischen Hoffnungen auf eine bessere Zukunft in diesen Tagen vermehrt auf die Grünen. Deren Zustimmungswerte haben sich jüngst dramatisch verbessert. Das Ergebnis der Europawahl war wahrlich beeindruckend. So beeindruckend, dass sich die ehemaligen Volksparteien SPD und CDU in den vergangenen Tagen gegenseitig damit zu überbieten schienen, in ihrem Bestreben auf die Grünen und ihre öffentlichkeitswirksamsten Wahlziele zuzugehen.
Grundsätzlich kann ich verstehen, dass immer mehr Leute die Anliegen der Grünen unterstützen. Denn auch ich habe mich zwischen 2010 und 2012 einmal lokalpolitisch in dieser Partei engagiert. Nach diversen desillusionierenden Erlebnissen habe ich die Grünen kurz vor der NRW-Landtagswahl jedoch wieder verlassen.
Heute möchte ich an dieser Stelle noch einmal kurz darauf verweisen warum ich den Grünen im Jahre 2019 auch nicht mehr zutraue, als vielen anderen Parteien, denen viele junge Wähler der Froschfarbenen nicht über den Weg trauen
Rund acht Millionen Zuschauer weniger im Vergleich zum Vorjahr hatte das gestrige Finale der UEFA Champions League nach entsprechenden Medienberichten. Der Grund ist einfach: In Deutschland war die Königsklasse des Fußballs in dieser Saison ausschließlich im Pay-TV zu sehen. Sky und der Streaming-Anbieter DAZN zeigten das Finale zwischen dem FC Liverpool und den Tottenham Hotspur, welches am Ende mit 2:0 an die von Jürgen Klopp betreuten ‚Reds‘ ging, für ihre Abonnenten erstmals exklusiv.
1,67 Millionen Zuschauer sahen den Kickern auf ‚Sky Sport‘ zu. Hinzu kamen noch rund 230.000 auf ‚Sky1‘. Wie viele Fans bei DAZN dabei waren ist unbekannt. Der Streamingdienst gibt seine Zahlen nicht heraus. Wie dem auch sei, das sind natürlich deutlich weniger Zuschauer, als es der Fall gewesen wäre, wenn die Partie zeitgleich auch im sogenannten ‚Free TV‘ zu sehen gewesen wäre.
Zuletzt hatte es Bemühungen gegeben, das Finale aus Madrid in Deutschland auch frei empfangbar auszustrahlen. Diese waren dem Vernehmen nach jedoch am Widerstand von DAZN gescheitert.
Das Gejammer unter den Fußballfans darüber war und ist groß. Nachzuvollziehen ist diese Haltung jedoch nicht.
Um die Zukunft des noch immer nicht im Betrieb befindlichen Kohlekraftwerks ‚Datteln 4‘ steht es spätestens seit dem geplanten Kohleausstieg nicht gut. Nun könnte jedoch zusätzlich eine vertragliche ‚Kleinigkeit‘ dem seit Jahren umstrittenen Kohlemeiler im Kreis Recklinghausen zum Verhängnis werden.
Die Dattelner Grünen fordern nämlich in einem aktuellen Antrag im Stadtrat, dass dem Bauherren eine mögliche Fristverlängerung für die Fertigstellung des Kraftwerks verweigert wird und damit gleichzeitig den Bebauungsplan für Datteln 4 aufzuheben.
Bei seiner Sitzung am 3. Juli 2019 soll sich der örtliche Stadtrat mit der Thematik befassen. Was ist der Hintergrund?
Im städtebaulichen Vertrag zwischen Uniper und Stadt Datteln gibt es einen Passus, in dem sich Uniper grundsätzlich verpflichtet hat, das Kraftwerk ‚Datteln 4‘ spätestens 30 Monate nach Erteilung der letzten für den Betrieb erforderlichen Zulassungsentscheidung fertigzustellen und in Betrieb zu nehmen.
Soweit, so simpel. Das Problem ist, dass das nicht klappen wird.
Als Waltroper habe ich schon Zeit meines Lebens immer wieder Kontakt zu ‚unserer‘ Kreisstadt Recklinghausen gehabt. Obwohl meine Familie von Anfang an deutlich mehr in Richtung meiner Geburtsstadt Dortmund orientiert war, gehörten regelmäßige Besuche in Recklinghausen in meinem Leben lange Jahre stets mit dazu.
In meiner Kindheit hat mein Vater dort gearbeitet, mein Kieferorthopäde war dort niedergelassen. Später bin ich dann als junger Erwachsener mindestens einmal in der Woche selber zum Einkaufen dorthin gefahren.
Wenn Recklinghausen doch auch nie so viel zu bieten hatte wie Dortmund, wurde es als nette Alternative von uns doch immer auch gerne besucht. Im Laufe der vergangenen 20 Jahre ließ das allerdings schrittweise nach. Recklinghausen vergammelte, Leerstand machte sich breit.
Sehr kritisch sah ich daher vor einigen Jahren auch den Versuch mit dem Neubau des Shoppingcenters ‚Palais Vest‘ die alte Innenstadt wieder zu beleben.
Inzwischen war ich seit der Eröffnung des neuen Konsumtempels direkt gegenüber des historischen Rathauses nicht mehr in der Innenstadt von Recklinghausen. Zu deprimierend erschien mir der Zustand der dortigen Altstadt inzwischen. Und das ‚Palais Vest‘ entpuppte sich schon bei seiner Eröffnung 2014 als gesichtslose Mall ohne große Highlights. Wenn ich so etwas besuchen will, dann wähle ich die größeren Alternativen in Dortmund, Essen oder Oberhausen. Recklinghausen war mir zuletzt keinen Besuch mehr wert.
Und da ich in dieser Woche ohnehin einmal komplett frei habe, habe ich die Gelegenheit am heutigen Montagvormittag gleich einmal ergriffen, mir ein paar frische Eindrücke vom Geschehen in der Recklinghäuser Altstadt besorgt.
Seit heute Mittag ist also amtlich, was sich nach Informationen von Prozessbeobachtern schon in der Vorwoche abzeichnete: Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig ist dem Antrag des nordrhein-westfälischen Landesverbandes des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gefolgt und hat das klageabweisende Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster wegen der immissionsschutzrechtlichen Genehmigung zum Betrieb des Trianel Kohlekraftwerks Lünen aufgehoben.
Und genau das ist das Traurige an der Sache. Man kann über das Kraftwerk und die dazugehörigen Urteile der Gerichte denken was man will, inzwischen nervt das Ganze einfach nur noch. Und das ist der Sache, die ja eine nicht unerhebliche Tragweite hat, so gar nicht dienlich, wird ihr nicht gerecht.
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig ist heute dem Antrag des nordrhein-westfälischen Landesverbandes des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gefolgt und hat das klageabweisende Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster wegen der immissionsschutzrechtlichen Genehmigung zum Betrieb des Trianel Kohlekraftwerks Lünen aufgehoben.
Wegen der Rückverweisung an das Oberverwaltungsgericht geht der langjährige Rechtsstreit des BUND gegen die Bezirksregierung Arnsberg damit in die nächste Runde.
Viele Städte im Ruhrgebiet sind bekanntlich längst pleite. Darunter leidet naturgemäß die Infrastruktur. Inzwischen sind viele Stadtteile und Straßenzüge zu regelrechten Schandflecken geworden. Da klingt die Idee, dass öffentliche Fördertöpfe den darbenden Kommunen bei einen oder anderen Projekt aus der finanziellen Klemme helfen könnten zunächst ganz sinnvoll.
Das Problem ist, dass diese Idee in der Praxis zu völlig blödsinnigen Auswüchsen führt, wie auch ich an meinem Wohnort Waltrop gerade wieder einmal leidvoll miterleben muss. Nicht zum ersten, und ich fürchte, wohl auch nicht zum letzten Mal. Warum stoppt eigentlich niemand diesen Quatsch?
In der Reihe der Ruhrbarone-Ausflugstipps kommen wir heute einmal kurz auf eine Attraktion des Ruhrgebiets zu sprechen, die früher der Hauptgrund dafür war, dass ich als glühender Lokalpatriot etlichen Leuten mit Stolz von meiner Heimatstadt Waltrop erzählt habe: Das Schiffshebewerk in Waltrop.
Genauer gesagt handelt es sich dabei nicht nur um ein einzelnes Schiffshebewerk, sondern sogar gleich um einen ganzen Schleusenpark, bestehend aus einem neuen und einem alten Schiffshebewerk und einer neuen und einer alten Schiffs-Schleuse.
Angegliedert ist inzwischen zudem ein Museum des LWL. Offiziell fungiert das Ganze daher inzwischen auch unter dem etwas sperrigen Namen: „LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg“.
Am vergangenen Sonntag war ich nach längerer Pause einmal wieder vor Ort und habe für unser Blog ein paar aktuelle Fotos als Appetitmacher für potenzielle Besucher der Anlage mitgebracht.
Ich esse eigentlich alles, was mir gut schmeckt, denn irgendwie glaube ich daran, dass mich die Evolution mit einem Geschmackssinn ausgestattet hat, der mir zeigt, was gut und was schlecht für mich ist. Von unserem Gastautor Horst Wnuck.
Neben vielen anderen Dingen schmeckt mir auch Spinat. Und beim Spinat ist das besondere, dass er mir nicht nur schmeckt, sondern, dass er wohl wirklich fast ideal ist. Okay, ich mag gerne den Spinat mit dem Blubb, deshalb ist der Spinat bei mir nicht vegan. Aber er ist immerhin vegetarisch, und ich wüsste auch nicht, dass irgendwelche religiösen Essensvorschriften dem Spinatverzehr entgegenstünden. Eher wohl im Gegenteil. Viele Christen zum Beispiel essen ihn sehr gerne an Karfreitag, glaube ich.
Ein Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung macht klar: Wer im Ruhrgebiet wohnt ist arm dran.
Wer in Gelsenkirchen wohnt, muss sich um die Frage, wie er sein Geld anlegt, wahrscheinlich keine Gedanken machen. Denn mit einem verfügbaren Einkommen von im Durchschnitt 16.881 Euro reicht das Geld gerade einmal aus, um ab und an im Discounter den Einkaufswagen zu füllen. In Duisburg sieht es nicht viel besser aus. Wer in diesen beiden Städten lebt, gehört wahrscheinlich zu den Ärmsten in
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