Das Trianel Kraftwerk in Lünen droht endgültig zum finanziellen Fiasko zu werden

Das Trianel Kraftwerk in Lünen. Foto: Robin Patzwaldt

Über die möglichen Auswirkungen des angedachten Kohleausstiegs bis zum Jahre 2038 für das derzeit noch gar nicht im Betrieb befindliche Kraftwerk ‚Datteln 4‘ hatten wir hier vor ein paar Tagen schon diskutiert. Der riesige Uniper-Bau an der Stadtgrenze zwischen Datteln und Waltrop im Kreis Recklinghausen, mit einem Kühlturm von der Höhe des Kölner Doms, ist jedoch längst nicht der einzige umstrittene Steinkohlemeiler, für den die jüngst präsentierten Pläne gravierende Auswirkungen haben könnten.

Wenige Kilometer weiter, genauer gesagt an der Stadtgrenze zwischen Lünen und Waltrop, reckt sich seit einigen Jahren der ebenfalls nicht gerade zierliche Kühlturm des Uniper Kraftwerks Lünen in den Ruhrgebietshimmel.

Hier wird seit 2013 (mit einigen Unterbrechungen) Strom produziert. Juristisch ist auch dieses Kraftwerk noch nicht in trockenen Tüchern, sind doch auch in diesem Falle noch immer Klagen des BUND anhängig.

Davon einmal abgesehen hat das vorgesehene Aus für die Kohleverstromung bis spätestens 2038 aber natürlich auch für dieses Projekt womöglich drastische Konsequenzen.

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Energiewende: Ein paar kleine Einwände

Geschlossene Solarzellenfabrik in Gelsenkirchen


2022 wird das letzte Kernkraftwerk abgeschaltet, spätestens 2038 das letzte Kohlekraftwerk. Die Politik dieses Landes verfolgt ambitionierte Pläne. Wird sie in der Lage sein, sie umzusetzen? Daran darf man seine Zweifel haben.

Egal was man von der Energiewende hält – ob man ihr begeisterter Befürworter oder ein überzeugte Gegner ist – ein paar Dinge sollten allen zu denken geben. Und zwar die Erfolgsbilanz derjenigen, die sich nun anschicken, die Energieversorgung eines der größten Industrieländer der Welt mit über 80 Millionen Menschen umzubauen. Man muss sich klar machen, dass dies ein ziemlich kompliziertes Vorhaben in einem engen Zeitrahmen ist. Wer

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Energiewende: „Am deutschen Wesen mag die Welt genesen“


Wahrscheinlich ist die Idee das jedes Land einen Nationalcharakter besitzt, falsch.  Aber sehr wahrscheinlich ist Deutschland die Ausnahme,  welche die Regel bestätigt.

Bescheiden klingen die Worte nicht, mit denen die FAZ Finanzminister Olaf Scholz (SPD) zitiert: „Der Anspruch müsse sein, Deutschland zu einem „energiepolitischen Vorzeigeland weiterzuentwickeln“. Ein Land mit 80 Millionen Einwohnern, einer rückständigen digitalen Infrastruktur, im internationalen Vergleich mittelmäßigen Hochschulen und einer ebenso technikfeindlichen wie klagefreudigen Bevölkerung schickt sich an, einem Satz  aus einem Gedicht  Emanuel Geibels zu folgen der da lautet „Am deutschen Wesen mag die Welt genesen“. 

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Alle diskutieren über den ‚Hambacher Forst‘, doch was bedeutet der Kohleausstieg für ‚Datteln 4‘?

Gegen ‚Datteln 4‘ protestierten zuletzt fast ausnahmslos Anwohner. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Lange hat es gedauert, doch jetzt ist es raus: Die Kohlekommission der Bundesregierung verständigte sich nach zähen Verhandlungen auf einen Ausstieg aus der Kohleverstromung bis spätestens 2038.

Das 28-köpfige Gremium hat am frühen Morgen (bei nur einer Gegenstimme) nahezu einmütig beschlossen, dass der Ausstieg in mehreren Schritten umgesetzt werden soll. Bis 2022 sollen laut aktuellen Medienberichten insgesamt 12,5 Gigawatt Leistung vom Netz gehen, davon drei Gigawatt Braunkohle. 2030 wird die Leistung der Kraftwerke dem Papier nach dann auf 17 Gigawatt Braun- und Steinkohle mehr als halbiert.

Das Konzept muss noch von den Ministerpräsidenten der Länder und der Bundesregierung gebilligt werden. Der Kompromiss soll dann in einem Staatsvertrag festgehalten werden, der auch für künftige Bundesregierungen bindend ist.

Soweit, so gut. Diskutiert wird jetzt landauf, landab über die Auswirkungen des Plans. Im Mittelpunkt steht dabei in vielen Debatten die Zukunft des Hambacher Forstes im Rheinland. Dieser gilt seit dem vergangenem Herbst bei vielen als Symbol für den Widerstand gegen die Kohleenergie.

Die Kommission hat dieser Tatsache in ihrem Bericht Rechnung getragen. Einen Stopp der Rodungen im Hambacher Forst halte sie für „wünschenswert“, heißt es dort.

Da in den ersten Jahren des Kohleausstiegs wohl vor allem Kraftwerke in Nordrhein-Westfalen stillgelegt werden, in dem Bundesland also, in dem der Hambacher Forst steht, gibt es laut eines Berichts auf Spiegel.de offenbar tatsächlich Hoffnung, dass der Wald am Ende gerettet werden kann.

Kaum diskutiert wird in diesem Zusammenhang jedoch über die Auswirkungen auf das seit Jahren umstrittene Steinkohlekraftwerk ‚Datteln 4‘, das ebenfalls in NRW liegt und seit 2006 seiner Inbetriebnahme entgegenstrebt, bis zum heutigen Tage aber noch immer nicht am Netz ist.

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Update: Thalia entfernt Bücher von Holocaustleugnern

Holocaustleugner-Bücher auf Thalia
Holocaustleugner-Bücher auf Thalia

Update: Uns erreichte folgende Mail von Thalia:

Indizierte Publikation im Thalia Online-Shop 

Trotz sorgfältiger und regelmäßiger manueller Prüfung von Publikationen, die auf dem Index der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften stehen, sind verschiedene Holocaust leugnende Bücher, darunter der indizierte Titel „Wilhelm Stäglich: „Der Auschwitz-Mythos“, in deutscher und englischer Sprache, von uns übersehen worden und so in den Thalia Online-Shop gelangt. Dank der großen Aufmerksamkeit der Facebook-Community, wurden die Titel schnell entdeckt und wir konnten umgehend reagieren: kritische und  indizierte E-Books sind zwischenzeitlich aus unseren Online-Shops entfernt worden oder werden, aufgrund von neuen Hinweisen, aktuell entfernt.

Wir bitten um Entschuldigung und bedanken uns sehr für die vielen Hinweise, die maßgeblich dazu beigetragen haben, unseren Fehler zu entdecken und zu beheben. In Folge des Vorfalls werden wir unsere internen Kontrollmechanismen überprüfen, so dass wir solche ernsten Vorkommnisse zukünftig ausschließen können.


Seit dem Jahr 1983 steht „Der Auschwitz-Mythos“ auf der Liste der jugendgefährdenden Schriften. Bei Thalia.de ist das Buch für 5,99 € erhältlich.

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Fast eine halbe Million Menschen im Ruhrgebiet sind überschuldet

Dortmunder Nordstadt: Fast jeder Dritte ist hier überschuldet Foto: Lucas Kaufmann Lizenz: CC BY-SA 4.0

Die Überschuldung von Privatpersonen im Ruhrgebiet ist seit 2011 zum 7. Mal in Folge angestiegen. Das geht aus dem aktuellen Schuldneratlas der Wirtschaftsauskunftei Crediteform hervor. In 2018 sind 482.711 Bürger über 18 Jahre überschuldet. Dies sind 4.166 Personen mehr als noch im letzten Jahr (+0,86%) und 60.461 mehr als noch in 2011 (2011: 422.250). All diesen Menschen gelingt es dauerhaft nicht, mit den monatlichen Einnahmen die monatlichen Ausgaben zu decken. Die ruhrgebietsweite Schuldnerquote beträgt 14,19 Prozent und ist seit 2017 um 0,11 Prozentpunkte angestiegen. In Nordrhein-Westfalen liegt die Schuldnerquote derzeit bei 11,69 Prozent. Das Ruhrgebiet liegt also 2,5 Prozentpunkte über dem NRW-Durchschnitt. Verglichen mit Gesamtdeutschland ist die Diskrepanz noch größer: die deutschlandweite Schuldnerquote beträgt 10,04 Prozent. Das Ruhrgebiet liegt 4,15 Prozentpunkte darüber. Schuldnerquote des Ruhrgebiets steigt seit 2012 unaufhaltsam an!

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Es werden immer weniger Bücher gekauft – Lest ihr noch?

Bücher


Es werden immer weniger Bücher verkauft, die Branche hat ein Problem. Eine Folge ist der Zusammenschluss der beiden großen Buchhandelsketten Thalia und Mayersche. Zwar sollen erst einmal keine Filialen geschlossen werden, aber ob sich das durchhalten lässt, wird man sehen. Natürlich wissen wir, dass Ruhrbarone-Leser zu den klügsten Menschen überhaupt gehören. Aber lest ihr noch und wenn ja, was und wie oft? Wir haben mal vorgelegt und über unsere Lesegewohnheiten berichtet:

Robert Herr Schon in sehr jungen Jahren war Lesen eine meiner großen Leidenschaften. Alles begann damit, dass meine Eltern beim Vorlesen immer an den spannendsten Stellen aufhörten und ich beschloss, mir das nicht länger gefallen zu lassen. Als ich alt genug war, um eine Bibliothekskarte zu erhalten, suchte ich jeden Monat die Stadtbibliothek heim und schleppte in IKEA-Tüten Bücher nach Hause.

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Dortmund: Die Nordstadt erfindet sich neu

Speicherstraße am Dortmunder Hafen


5000 neue Jobs sollen am Dortmunder Hafen entstehen. In den alten Speicherhäusern sollen sich IT-Firmen und Agenturen ansiedeln. Anwohner wünschen sich Mitsprache bei der Umsetzung der Pläne.

Kalt ist es, aber der Himmel blau. An dem schönen Dezembertag und strahlt das alte Hafenamt strahlt in der Sonne. Irgendwo Metall stößt auf Metall, das Geräusch dringt über den Kanal hinweg vom anderen Ufer bis zum fast vollbesetzten Parkplatz vor dem Schenker-Haus. Im Hafen wird gearbeitet und man hört es.

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RWI-Studie: So unsozial ist die Energiewende

Photovoltaikanlage in Berlin Foto: Georg Slickers Lizenz: CC BY-SA 4.0

Eine Studie des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung aus Essen belegt: Die durch die Energiewende gestiegenen Strompreise belasten vor allem wirtschaftlich Schwache. 

Die Energiewende dürfte eines der unsinnigsten Projekte in der Geschichte der Bundesrepublik sein: Die Auswirkungen auf den CO2-Ausstoß sind gering, die Subventionen hoch und die Preise für Strom steigen.

Eine Studie des RWIs belegt nun , dass die Energiewende auch ein hochgradig unsoziales Vorhaben ist: Besonders stark belastet werden die Teile der Bevölkerung mit einem geringen Einkommen. Sie greifen nicht wie Immobilienbesitzer, Bauern oder Anteilseigner von Windfonds Subventionen und Abgaben ab, müssen allerdings einen immer höheren Anteil ihres Einkommens für Strom ausgeben. Ein gewaltige Umverteilung von unten nach oben:

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