Uniper und Trianel blamieren sich und den Technik-Standort Ruhrgebiet

Blick aus Waltrop in Richtung Datteln. Foto: Robin Patzwaldt

Dass das nördliche Ruhrgebiet besonders strukturschwach ist, diese Tatsache ist seit Jahren allseits bekannt. Nur sehr wenige neue Gewerbeansiedlungen, eine im Vergleich zu anderen Teilen des Landes hohe Arbeitslosenquote und eine inzwischen vielfach völlig marode Infrastruktur. Wer kann, der verlässt in diesen harten Zeiten daher häufig resignierend die darbende Region.

Kommt es in seltenen Fällen hier einmal doch zu Neubauten im Gewerbe- und Industriebereich, dann sind diese häufig aus diversen Gründen heftig umstritten. So auch die beiden neuen Kohlekraftwerke in Lünen und Datteln, welche seit Jahren schon intensiv die Gerichte beschäftigen und auch hier bei uns im Blog schon für so manche hitzige Diskussion gut waren.

Ende 2017 bestimmen beide Kohlemeiler nun erneut die Diskussionen, zumindest in der lokalen Öffentlichkeit. Allerdings urplötzlich aus einem ganz anderen Aspekt: Beide Projekte werden nun von der angeblich so modernen und vorbildlichen Technik über längere Zeiträume lahmgelegt, und sorgen damit aktuell für viel Schadenfreude bei den verbliebenen Kritikern.

Dabei gibt es dafür eigentlich keinen Anlass. So offenbart sich hier lediglich ein weiterer Grund von den jüngsten Entwicklungen in der Region enttäuscht zu sein. Denn mit der dargebotenen Ingenieurskunst im Revier scheint es in diesen schwierigen Zeiten, entgegen der vollmundigen Ankündigungen der beteiligten Konzerne, offensichtlich auch irgendwie nicht mehr allzu weit her zu sein.

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Bitcoins: eine virtuelle Währung mit vielen Nebenwirkungen

ASICMiner ASIC-basiertes USB-Bitcoin-Mining-Gerät Foto: Targaryen Lizenz: CC BY-SA 3.0

In diesen Tagen erpresst ein anonymer Krimineller mit selbstgebastelten Nagelbomben den Paketdienst DHL. Er verlangt 10 Millionen Euro in der Kryptowährung Bitcoin – und dieses Digitalgeld erleichtert die Anonymität. Diese virtuelle Währung entfacht einen Hype, vor dem es sich derzeit nur sehr schwer entziehen lässt. Ist dies der digitale Goldrausch des 21. Jahrhunderts?

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Der Ruhrpilot

Sondierungsgespräche: Kubicki muss auf sein Lieblingshemd verzichten… Tagesspiegel

Meinung: Kuwait-Airways soll nicht mehr in Deutschland fliegen… Bild

Jugendwort: I bims… Bild

NRW: Ernennung von Friedrich Merz in der Kritik… RP-Online

Siemens: Protest gegen Stellenabbau… Tagesschau

Energiepolitik: Teuer und ineffizient… FAZ

Linke: Lafontaine bereut SPD-Austritt und plant Linksbündnis… Saarbrücker Zeitung

Essen: SPD streitet über „Redeverbote“… WAZ

Bochum: Obdachlosigkeit nimmt zu… Radio Bochum

SPD: Groschek im Interview… WDR

Verteidigung: NATO schickt Türken Heim… Welt

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Air Berlin: Eine kuriose Reise mit einer eigentlich nicht mehr aktiven Fluglinie

‚Air Berlin‘-Maschine auf dem Düsseldorfer Flughafen am 13.11.2017. Foto: Robin Patzwaldt

Manchmal erlebt man schon wirklich grundkomische Dinge im Leben. So erging es mir in den letzten Tagen rund um einen ursprünglich bereits im vergangenen Frühjahr gebuchten Flug mit ‚Air Berlin‘ von Düsseldorf nach Stockholm und zurück.

Auf der Suche nach einem günstigen Flug zur ‚SAP Global Series 2017‘ der nordamerikanischen Eishockeyliga NHL in der schwedischen Hauptstadt, wo am vergangenen Wochenende zwei Spiele zwischen den Colorado Avalanche und den Ottawa Senators ausgetragen wurden, schenkte ich mein Vertrauen damals der seit Jahren fest etablierten Fluggesellschaft aus der Bundeshauptstadt.

Im Laufe der Wochen und Monate geriet die Airline jedoch bekanntermaßen in immer heftigere Turbulenzen, meldete im August schließlich dann sogar Insolvenz an. Ein nennenswerter Überbrückungskredit sollte den Flugbetrieb eigentlich noch bis Mitte November aufrechterhalten, was für mich dann gerade noch gepasst hätte. Mir war das jedoch auf Anhieb schon deutlich zu heikel. Ich suchte mir also rechtzeitig einen Ersatzflug, buchte zusätzlich noch einen ähnlich teuren Trip beim Konkurrenten Eurowings, hatte fortan dann quasi zwei Plätze in zwei Fliegern für den selben Tag in Richtung Norden und zurück.

Dann überschlugen sich vor Wochen tatsächlich die Ereignisse. Air Berlin stellte den Flugbetrieb vor kurzem ein. Also, offiziell zumindest. Ich war fortan sehr froh mir noch für vergleichsweise günstiges Geld bereits frühzeitig eine Absicherung für diesen Fall geschaffen zu haben. Natürlich war das Geld für den Air Berlin Flug für mich damit auch endgültig futsch. Ärgerlich, aber nicht zu ändern, dachte ich mir.

Am Abflugtag dann die große Überraschung. Vor mir stand nämlich plötzlich doch ein Flieger mit großem Air Berlin Logo. Selbst das Bordpersonal lief in Optik der insolventen und eigentlich bereits seit Tagen eingestellten Airline auf, welche von Lufthansatochter Eurowings größtenteils übernommen wurde.

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Bedingungslos in den Rentier-Staat

Demonstration für das Grundeinkommen 2013 in Bern Foto: Stefan Bohrer Lizenz: Public Domain Dedication


Das Bedingunglose Grundeinkommen gilt vielen als die Lösung kommender sozialer Probleme. Es soll die sozialen Auswirkungen der angeblich bald in großer Zahl wegfallenden Arbeitsplätze auffangen und die Menschen glücklicher und kreativer machen. Kann es all diesen Ansprüchen wirklich genügen?

Ein Gespenst geht um: Das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) gilt in ebenso weiten wie unterschiedlichen Kreisen als die Zukunft des Sozialstaates. Richard David Precht will es einführen, um künftige Klassenkämpfe zwischen denen zu verhindern, die in Zukunft noch Arbeit haben und jenen, die heute in den Jobs tätig sind, die seiner Ansicht nach in den nächsten 20 Jahren durch die Digitalisierung wegfallen werden. Marc Andreessen, Aufsichtsratsmitglied bei Facebook und Twitter-Investor, will es auch und bezieht sich dabei wie

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Der Ruhrpilot

Armin Laschet Foto_ CDU Fraktion NRW


NRW:
 Laschet droht mit Scheitern der Jamaika-Gespräche…Spiegel
NRW: Interview mit Armin Laschet zu Klima und Zuwanderung…General Anzeiger
NRW: Landesregierung stellt Jamaika-Koalition infrage…RP Online
NRW: Wünsche setzen Jamaika-Unterhändler unter Druck …RP Online
NRW: Jan Böhmermann bekommt eigene Ausstellung im NRW-Forum…Tonight
NRW: »Auf Konflikte einstellen«…Jungle World
Debatte: Warum wir Feministinnen über Flüchtlinge reden müssen…Welt
Debatte: Harte Kritik am Star-Ökonomen Piketty…NZZ
Debatte: Peter Steudtner hat Gefängnis in Istanbul verlassen…Welt
Debatte: Kommunen warnen vor Nachzug von Flüchtlingsfamilien…FAZ
Debatte: Attila Hildmann – PR ist das beste Rezept…Spiegel
Ruhrgebiet: Das Leben seiner Nachbarn…taz
Bochum: Viel Beifall für Bochums urbane Klänge…WAZ
Dortmund: Bettensteuer-Deal zwischen Dortmund und Airbnb…WAZ
Duisburg: „Wir schauen nach dem Besonderen“…RP Online

‚Uniper‘-Kraftwerk ‚Datteln 4‘ erwacht zum Leben

Foto: Robin Patzwaldt

Aufmerksamen Beobachtern im Kreis Recklinghausen dürfte es in den letzten Tagen nicht entgangen sein, dass das Kraftwerk ‚Datteln 4‘ inzwischen offenkundige und recht deutliche Lebenszeichen von sich gibt.

Vieles deutet aktuell darauf hin, dass es vermutlich auch offiziell in Betrieb gehen wird, lange bevor eine endgültige juristische Klärung erfolgt sein dürfte. Derzeit sind ja immer noch Klagen gegen den neu erstellten Bebauungsplan und die dazugehörige Betriebserlaubnis anhängig.

Doch offenbar soll seitens der Prozessbeteiligten in diesem Zusammenhang wohl erst noch die Entscheidung in Sachen des ebenfalls juristisch umstrittenen ‚Trianel‘ Kraftwerks im benachbarten  Lünen abgewartet werden. So zumindest zitiert die örtliche Lokalzeitung aus Datteln heute den Vorsitzenden Richter am Oberverwaltungsgericht in Münster, Dr. Ulrich Lau. Und diese wird erst für den Sommer 2018 erwartet.

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Die Energiewende verursacht bislang vor allem explodierende Kosten

Geschlossene Solarzellenfabrik in Gelsenkirchen


Aktuelle Studien zeigen die Schwächen der deutschen Energiewende auf. Um Wege aus der Sackgasse zu finden, müssen wir Denkverbote aufgeben und von anderen Ländern lernen. Von unserem Gastautor  Kolja Zydatiss.

Seit 2012 analysiert die Unternehmensberatung McKinsey im Halbjahresrhythmus den Status der deutschen Energiewende. Die aktuellen Daten sind ernüchternd. Bei 9 von 14 Kennzahlen aus den Bereichen Klima- und Umweltschutz, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit erteilt die Beratungsgesellschaft der Regierung eine schlechte Note. Auch die bundeseigene Deutsche Energieagentur (Dena) zeigt sich in einer aktuellen Studie besorgt. Die Energiewende verursacht bislang vor allem explodierende Kosten. Zum Klimaschutz trägt sie kaum bei.

Die hohen Kosten sollten niemanden überraschen. Um neben konventionellen Energiequellen wirtschaftlich bestehen zu können, müssen die „Erneuerbaren“ in Milliardenhöhe subventioniert werden. Hinzu kommen die Folgen der Volatilität von Wind- und Solarenergie. Die Kosten für netzstabilisierende Eingriffe haben sich laut der aktuellen McKinsey-Analyseseit 2014 verdoppelt. Die Zeche zahlen die privaten und gewerblichen Nutzer über die EEG-Umlage (nur fünf Prozent der deutschen Industrieunternehmen sind von der Umlage befreit).

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IG-BCE-Vorsitzender warnt vor „ideologisch verblendeter Politik“

Michael Vassiliadis, Vorsitzender der IG BCE Foto: IGBCE

Während Gewerkschaften wie die GEW und Verdi längst wie der verlängerte Arm der Grünen klingen, hört man von Gewerkschaften wie der IG Metall und Der IGBCE oft kluges. Klar, ihre Mitglieder erwirtschaften den Wohlstand, von dem wir alle leben und sie sind es, deren Jobs durch die Prediger der Ökoreligion gefährdet sind, für die jeder Industriebetrieb ein Angriff auf die Lebenswürde des Feldhamsters ist. Und wenn der Vorsitzender der IGBCE, Michael Vassiliadis, ein Bekenntnis zur Industrie fordert, schreibt er das auch ins Stammbuch aller, die

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