In drei kurzen und aufeinanderfolgenden Videos erläutert Engine Hedda, wie einfach eine angemessene Wirtschaftspolitik für die Zukunft sein kann: Ihre zentrale Frage lautete: Wer lässt sich angesichts einer fortschreitenden Digitalisierung ersetzen? Hören Sie ihr zu! Vielleicht wird Ihnen nichts anderes übrig bleiben, als auszuwandern:
Viel Spaß
[Engine Hedda gehört zum Duisburger AutorenVerlag Matern]
370 Euro pro Jahr zahlt jeder Bürger bereits jetzt für die Energiewende. Das ist erst der Anfang. Die Kosten explodieren, der Nutzen ist zweifelhaft. Von unserem Gastautor Heinz Horeis.
Nach dem Pariser Klimagipfel geben Politiker und Aktivisten nun ordentlich Gas: In wenigen Jahrzehnten soll sich die Energieversorgung zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen speisen. Gelten soll dies für Strom, Verkehr und Wärme. Diese radikale Energiewende, von den Protagonisten „Sektorkopplung“ genannt, ist inzwischen offizielles Ziel deutscher Energiepolitik. Das Vorhaben ist abenteuerlich und würde das Ende Deutschlands als moderner Industrienation bedeuten, setzte man es tatsächlich um.
Gebracht hat uns die Energiewende nach knapp zwei Jahrzehnten die höchsten Strompreise, Energiearmut für die Ärmsten und ein verschandeltes Land. Ein ehemals ausgezeichnet funktionierendes Energiesystem ist schwer angeschlagen; das neue, „erneuerbare“ System hat
Seit Jahren wird darum gestritten. Heute hat das juristisch im Jahre 2009 gestoppte Kohlekraftwerk ‚Datteln 4‘ eine wichtige Hürde auf dem Weg zur Inbetriebnahme genommen: Die Bezirksregierung in Münster hat ‚Uniper‘ (früher E.ON) heute die Genehmigung erteilt, das umstrittene Steinkohle-Kraftwerk „Datteln 4“ fertig zu bauen und in Betrieb zu nehmen. Dies geht aus einer aktuellen Pressemeldung der Bezirksregierung hervor.
Dort heißt es wörtlich:
„Die Bezirksregierung Münster hat heute (19. Januar 2017) der Uniper Kraftwerke GmbH (vormals E.ON Kraftwerke GmbH) die Genehmigung erteilt, ein Kraftwerk am Standort Datteln zu errichten und zu betreiben. … Die Genehmigung wurde mit einer Reihe von Auflagen und Nebenbestimmungen erteilt, um anspruchsvolle Anforderungen des Umweltschutzes zu erfüllen, insbesondere im Hinblick auf die Rauchgasreinigung und Abwasserbehandlung. Die Regelungen sollen sicherstellen, dass die Emissionen von Schadstoffen deutlich unter den gesetzlich zulässigen Werten liegen. …
Die Thesen der Postwachstumsökonomie wie Niko Paech üben eine große Faszination aus. Vor allem auf Menschen, die in reichen Gesellschaften leben und sich den Luxus gönnen, eine Verzichtsethik zu predigen, von der sie ahnen, dass sie nie Wirklichkeit wird. Heute tritt Paech in der Ruhr-Uni-Bochum auf.
Paul ist ein netter Kerl und ab und an unterhalten wir uns am Tresen einer der netten Kneipen Bochums oder diskutieren ein wenig auf Facebook miteinander.Paul macht Musik, arbeitet als Theaterkritiker und hat einen Vollbart. Ich mag Paul, er ist ein netter Kerl und ein angenehmer Gesprächspartner. Eines Tages kamen wir beiläufig auf das Thema Wirtschaft zu sprechen. Ich weiß nicht mehr genau, wie es dazu kam, wahrscheinlich hatte ich es mit irgendeinem neoliberalen Scherz provoziert. „Ich bin ja eher ein Anhänger der Postwachstumsökonomie“,
Vor zehn Jahren stelle Steve Jobs das iPhone vor und ich schaute mir damals mit einem Freund die Präsentation an. Der war seinerzeit Ingenieur bei Nokia und entsetzt, denn ihm war klar, dass Nokia gegen das iPhone keine Chance haben würde. Nicht weil die Geräte der Finnen technisch unterlegen, sondern weil sie so miserabel zu bedienen waren, dass kaum ein Kunde die vielen, oftmals verborgenen, Fähigkeiten der Nokia-Devices nutzen konnte. Ein paar Wochen später hörte ich dann von ihm, dass ein hoher Nokia-Manager in einer Mail an die Entwickler geschrieben hatte, Nokia habe kein Smartphone in der Planung, dass es mit dem iPhone aufnehmen könne. Kurz darauf verließ der Mann das Unternehmen. Tja, so war das damals. Die Nokia-Ingenieure gingen nach der Schließung des Werks in Bochum zu Blackberry. Viele von ihnen arbeiten heute in der Entwicklung bei einer VW-Tochter in Bochum. Ich bin glücklich und zufrieden mit meinem iPhone6S. Herzlichen Glückwunsch Apple und schade, dass Steve Jobs nicht mehr da ist. Ach so: Wer ein wirklich gelungenes Stück Marketing- – und Technikgeschichte sehen möchte, sollte sich das Video anschauen. Es ist noch immer großartig.
Während sich Linke darüber streiten, wer was sagen darf, wer welche Emojis benutzen darf und was jetzt Cultural Appropriation ist und was nicht, geraten wirtschaftliche Themen immer weiter ins Hintertreffen. Dabei sind auch hier Lösungen dringen notwendig. Von unserem Gastautor Marcel Richters.
Der Trump-Schock steckt wahrscheinlich auch in Europa den meisten Menschen noch in den Knochen. Dass der umstrittene Milliardär wegen seines Rassismus gewählt worden ist, darf inzwischen als widerlegt betrachtet werden. Die meisten Wählerinnen und Wähler konnte Trump im Rust Belt gewinnen, jener Region im Norden der USA rund um den Lake Michigan, die besonders vom Niedergang der verarbeitenden Industrie besonders getroffen wurde. Auch das Trump den Waffenbesitz weiter liberalisieren will und das Militär aufrüsten lässt sich auf wirtschaftliche Ängste zurückführen. Wer Angst vor dem Abstieg hat, will sich schützen. Vor allem gegen die, die noch weniger haben. Und da die Rüstungsindustrie in den USA einer der
Die Finanzkrise im Jahr 2008 hat deutliche Spuren hinterlassen. Nicht nur zahlreiche Anleger haben damals viel Geld verloren. Die Konsequenzen daraus wirken bis heute nach und spiegeln sich in der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank, kurz EZB, wider.
Der Markt wird regelrecht von frischem Geld überschwemmt und schafft besondere Anreize für Kreditnehmer, die weitergehend Kapital investieren möchten; wie etwa in den Kauf von Immobilien. Das Nachsehen haben besonders diejenigen, die ihr Geld jahrelang der Bank zur Verfügung gestellt und über verschiedene Konten- und Anlagemodelle lukrative Zinsen bekommen haben. Wer in der heutigen Zeit Geld für die Zukunft anlegen möchte, der sollte von einer Festgeldanlage oder einem Tagesgeldkonto absehen, da vor allem eines droht: Strafzinsen der Bank auf angelegtes Kapital.
2017 wird ein gutes Jahr. Dann werden die letzten Piraten aus den Landtagen fliegen. Auch in NRW wird dann ihre Zeit zu Ende gehen. Warum ich mich darüber freue? Unter anderem liegt das an einer Pressemitteilung der NRW-Landtagsfraktion der Piraten. Der NRW Landtag ist für ein Verbot von Adblockern. Sascha Pallenberg hat auf Mobilegeeks nachgewiesen, dass sich hinter den Herstellern zum Teil mafiöse Netzwerke verbergen, deren Geschäftsmodell dem der Schutzgelderpressung nicht unähnlich ist:
„hinter Adblock Plus stehen offenbar finanzstarke „strategische Partner“ aus der Werbeindustrie, die nun endlich ihre bisherigen Investitionen zu Geld machen wollen. Das erfolgreiche Add-on entpuppt sich damit schlagartig als perfide konzipiertes Hintertuerchen, das sich zudem als Erpressungswerkzeug fuer jeden Website-Betreiber einsetzen laesst.“
Ihre Geschäftsmodelle können Verlage und auch Blogs wie dieses wirtschaftlich bedrohen:
Unzulässig ist nach Auffassung der Richter hingegen das gewählte Bezahlmodell der „Acceptable Ads“: Eyeo befinde sich aufgrund der starken Verbreitung seiner Programme in einer Machtposition. Als „Gatekeeper“ habe die Beklagte durch die Kombination aus „Blacklist“ und „Whitelist“ eine so starke Kontrolle über den Zugang zu Werbefinanzierungsmöglichkeiten, dass werbewillige Unternehmen in eine Blockadesituation gerieten, aus der diese sich freikaufen müssten.
Und was schreibt Lukas Lamla, der sich zum Glück nach der Landtagswahl einen neuen Job suchen muss? Er verteidigt die Adblock-Betreiber und greift die Verlage an:
„Ein Ad-Blocker-Verbot ist keine Lösung – Ausgediente Geschäftsmodelle nicht künstlich am Leben erhalten. Die Landesregierung hat sich das so genannte „Ad Blocker-Verbot“ von den großen Medienkonzernen und Werbenetzwerken einreden lassen. Es ist mir nicht bekannt, ob die Landesregierung dafür irgendwo kostenlos Werbung für ihre komische Politik schalten.
Lamla ist offenbar der Meinung, dass niemand eine Chance haben sollte, mit Inhalten Geld zu verdienen. Mit Inhalten Geld verdienen zu wollen, ist für ih ein auslaufendes Geschäftsmodell – wie gut dass sein Geschäftsmodell, mit Politik Geld zu verdienen im Mai auslaufen wird.
Blogger und Technik-Freak Sascha Pallenberg und Ruhrbarone-Autor Robin Patzwaldt wuchsen beide in Waltrop (Kreis Recklinghausen) auf. In den 1980-er Jahren besuchten sie eine Zeit lang beide das Theodor-Heuss-Gymnasium in Waltrop. Im Vorjahr war Pallenberg nach einigen Jahren Pause mal wieder zu Gast auf dem ‚Waltroper Parkfest‘, kehrte dafür extra in seine alte Heimatstadt im ‚Revier‘ zurück. Patzwaldt nutzte damals die günstige Gelegenheit um sich im August 2015 mit dem inzwischen seit Jahren in Taiwan beheimateten Pallenberg zu einem Interview in der örtlichen Fußgängerzone zu treffen und u.a. über alte Zeiten zu plauschen.
Anlass genug also für ein weiteres Interview mit Sascha Pallenberg in diesem Blog.
Ruhrbarone: Kannst Du Dich eigentlich noch daran erinnern, wie Du mal mit dem Bloggen angefangen hast und wann und wo das war? Was hat sich Deiner Meinung nach in der Szene verändert? Und wie beurteilst Du diese Entwicklungen seither?
Ab Morgen, den 01. Dezember 2016, wird sich die hiesige Medienlandschaft im Bereich ‚Sportberichterstattung‘ nicht unerheblich verändern. Der bisherige ‚Mini‘-Sender ‚Sky Sport News HD‘ (SSNHD), welcher bis zum heutigen Tage lediglich von den Abonnenten des Pay-TV-Imperiums zu empfangen war bzw. ist, geht nun ins sogenannte ‚Free-TV‘, ist also von nahezu jedermann frei zu empfangen.
Für Millionen Sportinteressierte sicherlich ein spannendes zusätzliches, kostenfreies Angebot. Nutzten bisher regelmäßig rund 600.000 Zuschauer im Tagesverlauf das Angebot des 24-Stunden-Sportnachrichten-Senders werden es zukünftig dann natürlich deutlich mehr sein.
Auswirkungen auf das ausgestrahlte Programm selber und den Anteil der darin enthaltenen Werbeunterbrechungen müssen zunächst aber erst einmal abgewartet werden.
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