Für viele ist der Besuch bei einem Heilpraktiker sowas wie ein Besuch beim Arzt. Heilpraktiker gelten als alternative Mediziner. Dabei ist nicht nur ihre Ausbildung mit dem Studium der Medizin nicht zu vergleichen. Die meisten Heilpraktiker dürften von ihren Schulabschlüssen her nie eine Universität von innen sehen und noch unwahrscheinlicher ist es, dass sie je einen Medizinstudienplatz bekommen, für den man nach wie vor ein hervorragendes Abitur braucht. Heilpraktiker zu werden ist eine vergleichsweise lässige Angelegenheit: Man braucht einen Hauptschulabschluss, muss das 25. Lebensjahr vollendet haben, sollte „gesundheitlich, geistig und sittlich“ fit sein und nicht vorbestraft. Diese Hürden sind nicht allzu hoch, für eine Lehrstelle als Bürokaufmann, Mechatroniker oder Polizeibeamter reichen sie nicht aus – um einen Beruf wie Heilpraktiker zu lernen, von dessen korrekter Ausführung das Leben von Patienten abhängen kann, schon. Das Portal Heilpraktiker-Ausbildung hat mal nachgefragt, welche Schulabschlüsse Heilpraktiker haben:
Und so haben nur 27 Prozent aller Heilpraktiker Abitur oder Fachhochschulreife, 41 Prozent die Mittlere Reife und 32 Prozent einen Hauptschulabschluss.
Nicht nur die Heilpraktikerausbilung ist mit einem Medizinstudium nicht zu vergleichen, auch die allgemeine Qualifikation ist es nicht.