Gelsenkirchen – Der Zoom in Gelsenkirchen-Bismarck hat zum 2. April im überholten Gewand wieder geöffnet. Mit einer Dauerkarte bewaffnet, machte ich mich mit Frau und Kind auf, um das alles mal in Augenschein zu nehmen. Die Fotos werden euch überraschen.
Die Ruhr-Universität Bochum und ihr “guter Draht” zur Astrologie

Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) veröffentlicht auf ihrer Homepage eine Artikelserie mit dem Titel Campusköpfe. Darin werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorgestellt. Eine Geige spielende Professorin, ein Dezernatsleiter mit Schottland-Leidenschaft, ein backender Student: Interessante Geschichten und eine nette Idee um die die Universität vorzustellen. Der aktuelle Artikel aus dieser Serie irritiert mich allerdings ein wenig. Unter dem Titel “Mit einem guten Draht zu den Sternen” (WebCite) wird dort eine Sekretärin porträtiert, die im Nebenjob als Astrologin arbeitet. Ein Crosspost von Florian Freistetter.
Kinderleid für Kinobetreiber „moralischer Druck“

Essen – Wie wir Ruhrbarone gestern berichteten, wird morgen in Essen der Impfgegnerfilm „Vaxxed“ samt anschließender Diskussion gezeigt – während gleichzeitig in Duisburg die Masern grassieren. Wir haben nachgefaßt: beim Kinobetreiber, beim Betreiber der Lichtburg Essen, beim teilnehmenden Amtsarzt der Stadt Essen, beim leitenden Arzt der Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin im Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke. Einer übernimmt Verantwortung, einer schweigt und das Kino wirft Impfbefürwortern „Dogmatismus“ vor.
Impfgegner auf Tour und Masern in Duisburg
Während der Impfkritiker Andrew Wakefield mit seinem Film „Vaxxed“ durch Deutschland tourt und propagiert, dass die Masernimpfung Autismus auslöse, erkranken in Deutschland wieder Menschen an dem hochgefährlichen Virus. Doch die Vorwürfe, die Wakefield erhebt, sind haltlos. Warum fallen Menschen darauf herein? Ein Gastbeitrag von Dr. Anna Müllner.
Die glorifizierten Auswüchse religiöser Vereinigungen – Mutter Teresa

In einer kleinen Reihe nimmt Gastautorin Andrea Walter nach und nach die, wie sie sie nennt, „Glorifizierten Auswüchse religiöser Vereinigungen“ unter die wissenschaftliche und kritische Lupe. Sie beginnt mit einer der bekanntesten: Mit Mutter Teresa. Ein Crosspost von Andrea Walter
Pädophilie hat viele Gesichter, auch mit Geschichte.
Es ist nicht verwunderlich und das mag auch der Eine oder Andere bereits wissen: pädophil kann jeder sein.
Schätzungen zufolge sind zwischen 1 – 3 % der Bevölkerung pädophil, wobei die Quote nur unter den Männern betrachtet nochmal auf ca. 5 % steigt. Theoretisch kann es also jeder sein: der einsam erscheinende Mann von gegenüber, der meist nur verstohlen den Blick hebt, während er ihn sonst stets auf den Boden richtet, konsequent beige trägt und zu fettigem Haar neigt, genauso wie der weltoffene Germanistik-Student freitags in der Kneipe. Und so abstoßend das die meisten von uns finden, geht es den Betroffenen oft tatsächlich auch.
Dabei weiß die Forschung zwischen verschiedenen Arten der Pädophile zu unterscheiden.
Österreich: Kein Gewerbeschein für Humbug

Der Esoterikmarkt floriert in Österreich. Aktuell sind mehr als 15.000 sogenannte „Human- und Tierenergetiker“ aktiv. Jeder österreichische Staatsbürger kann diese Art von Gewerbeschein ohne weiteres erwerben – einfach online von zuhause aus. Lediglich die Kopie des eigenen Lichtbildausweises und ein 3- seitiges Formular müssen an die zuständige Bezirksbehörde gemailt werden. Vor zwei Jahren habe ich im Rahmen eines Satireprojektes selber das Gewerbe der Humanenergetikerin angemeldet.
Ein Gastbeitrag von Andrea Walter (36), Pädagogin aus Niederösterreich.
Marcel H. aus Herne – Bausteine einer tragischen Geschichte

Gastautorin und Kriminalpsychologin Lydia Benecke mit psychologischen Ausführungen zu Marcel H., der vor einer Woche verhaftet wurde, nachdem er sich in einer Imbiss-Bude in Herne gestellt hatte. Er hatte zu diesem Zeitpunkt mutmaßlich zwei Menschen getötet.
Immer, wenn tragische Verbrechen begangen werden und besonders dann, wenn Kinder die Opfer sind, folgt auf das unwillkürliche Entsetzen und die typischerweise hiermit verbundene Dämonisierung des Täters die Frage nach dem „Warum“. Im so bizarren wie öffentlichkeitswirksamen Fall von Marcel H. ist es nicht anders.
Hasspostings: Grau verbieten!

Heute Morgen hat Renate Künast ein Interview im Deutschlandfunk gegeben, in dem sie sich zu Heiko Maaß‘ Gesetzentwurf zum Thema „Hasspostings“ geäußert hat. Vieles von dem, was sie gesagt hat, habe ich nicht verstanden. Das hat mit verworrenen Formulierungen zu tun und damit, dass sie wenig konkret wurde, vor allem aber damit, dass ich ihr Rechtsverständnis nicht begreifen wollte. Ein Zwischenruf von Gastautor Robert von Cube
Die vergessenen Rotarmistinnen
Als »vertierte Flintenweiber« hat sie die NS-Propaganda denunziert, als »Feldmatratzen« wurden sie von den eigenen Landsleuten verhöhnt – weibliche Angehörige der sowjetischen Armee. Bis zu einer Million Frauen sollen im Zweiten Weltkrieg in der Roten Armee gedient haben. Obwohl die Rotarmistinnen ihrer Anzahl wie Tätigkeit nach historisch etwas völlig Neues waren, ist wenig über sie bekannt, weder über ihren Alltag, noch darüber, wie viele von ihnen gefallen sind. Russische Archive »mauern« noch immer, und in der öffentlichen Wahrnehmung kommen – wenn überhaupt – nur ausgesuchte Heroinnen vor. Von unserer Gastautorin Judith Kessler.
Die hunderttausenden Namenlosen, die ihnen gegenüber stehen, die einfachen Rotarmistinnen, ihr Alltag und ihre Leistungen bleiben weitgehend unbeachtet – bis heute. Das Frauenbataillon zur Verteidigung der Kerenski-Regierung, das von dem ehemaligen Dienstmädchen Maria Botschkarewa 1917 aufgestellt wurde, war das Startsignal für den Einsatz von Frauen in der Roten Armee. Bereits im Bürgerkrieg dienten sie im Nachrichten- und