Für angehende Alleswisser: „Das ist Fußball – Das Infografik-Fußballbuch“

Cover Das ist Fußball (461x600)Aktuell trifft man sie ja überall, die vermeintlichen Alleswisser in Sachen Fußball! Wer da mal seine ganz persönlichen Grenzen erfahren möchte, oder aber wer seinem Gegenüber vielleicht auch einmal aufzeigen möchte, dass er bzw. sie eben doch längst noch nicht alles in dieser Richtung weiß, für den habe ich heute mal einen ganz besonderen Buchtipp!

„Das ist Fußball – Das Infografik-Fußballbuch“ zeigt auf ungewöhnliche Art und Weise wie komplex, wie bunt, Fußballwissen sein kann, wenn man es nur entsprechend aufbereitet.

Hier werden u.a. so bunt gemischte Fragen wie: ‚Welcher Fußball-Club ist der älteste der Welt?‘, ‚Welcher Spieler trägt die schönste Haarpracht?‘, oder auch ‚Welche Kicker glänzten auch auf der Kinoleinwand?‘ auf leicht verdauliche Art und Weise geklärt. Der vorliegende Band liefert tatsächlich (fast) alle Antworten auf die kleinen und großen Fragen zur vielleicht schönsten Nebensache der Welt: dem Fußballspiel. Dabei sind dann auch etliche Fragen, welche man so vermutlich nie gestellt hätte. Aber kann man wirklich über zu viel Wissen verfügen? 😉

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Reiselektüre I: Die Matrix des Unterwegs

Der literarische Flaneur Alain de Botton nimmt den Leser in seinem belletristischen Essay „Kunst des Reisens“ mit auf einen Spaziergang im Plauderton durch die verschiedenen Facetten, Chancen und Gefahren des Reisens.

Vorfreude und falsche Erwartungen

u1_978-3-596-15804-1_kompEs beginnt mit den Erwartungen des Reisenden an die bevorstehende Reise. Alain de Botton erzählt von Joris-Karl Huysmans’s Roman Gegen den Strich, in dem er beschreibt, wie der französische Adlige Jean Floressas des Esseintes eine Reise nach London plant, sie sich ausmalt und nach ein paar gelungenen Präluminarien kurz vor dem eigentlichen Reiseantritt abbricht. Dass eine Reise nie so ausfällt, wie wir sie uns ausgemalt haben, liegt in der Ungewissheit der Zukunft, denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: „Des Esseintes, so wie Huysmans ihn schildert, kam zu dem Schluss, dass die Vorstellung mehr als nur ausreichenden Ersatz bietet für die gemeine Realität der tatsächlichen Erfahrung“ (37). De Botton warnt davor, von der Reise das zu erwarten, was man in die Bilder, die man vorher gesehen hat, hineinprojiziert hat. Da man sich selbst mit auf die Reise nimmt, schließt dieses Selbst auch die eigene Vergangenheit, Erinnerungen und die Zukunft samt Ängsten und Sorgen mit ein. Dieses individuelle Reise-Ich kann niemals den idealisierten Zustand des Vorfreude-Ichs erreichen.

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Stoll-Film heute an Essener Uni

AxelStoll-768x432Essen – wer schon immer wissen wollte, was es mit Nazis in der Antarktis, der Verwandlung von Blei zu Gold und Teslas Plutoflug auf sich hatte, oder einfach einmal Ruhrbaron Sebastian Bartoschek treffen will, der kommt heute ab 18 Uhr auf seine Kosten.

Das Referat für Hochschulpolitik und politische Bildung des AStAs Duisburg-Essen zeigt die Dokumentation „Ein Interview mit Dr. Axel Stoll“, in Essen, Raum S05 T00 B32. Im Anschluss wird es noch Zeit geben, mit dem Regisseur Bartoschek zu diskutieren. Und Warsteiner zu bestellen. Der Eintritt ist frei.

(Und ja, 18 Uhr stimmt, auch wenn hier und da 19 Uhr steht.)

Meister Eder braucht Hilfe!

Dr. Erich Eder nennt Sachen beim Namen - soll dafür zahlen. (Foto: Christopher Ohmeyer)
Dr. Erich Eder nennt Sachen beim Namen – soll dafür zahlen. (Foto: Christopher Ohmeyer)

Wien – Dr. Erich Eder nennt Granderwasser einen „aus dem Esoterik-Milieu stammenden parawissenschaftlichen Unfug“. Wieso? Weil Granderwaser ein aus dem Esoterik-Milieu stammender parawissenschaftlicher Unfug ist. Der mittlerweile verstorbene Grander behauptete, dank einer Eingebung Gottes erfahren zu haben, dass man Wasser an einem mit Kupfer gefüllten Metallzylinder vorbeifließen lassen muss, damit es ganz supi-special-tolle Eigenschaften bekommt. Natürlich ist nichts davon wissenschaftlich belegt.

Der Biologe Dr. Eder hat deswegen mehrfach Prozesse gegen den Grander-Konzern führen müssen. Die meisten hat er gewonnen. Aber eben nicht alle.  Und deswegen ist er nun auf 25.000 Euro Kosten sitzen geblieben, und braucht nun Unterstützung. Finanzielle. Und die kann man ihm hier zuteil werden lassen.

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Recklinghausen: Das Off-Art Camp 2016 steht ins Haus

image001 (600x338)Vom 17. bis 19. Juni 2016 findet im Bereich des Recklinghäuser Stadthafens und des Museums Strom und Leben auf Initiative des Atelier Das Gelbe Haus das Off-Art Camp 2016 KLIMA statt.

Über integriertes Handeln als ästhetisch kreatives Auseinandersetzen lassen sich neue Perspektiven gewinnen. Zugleich wirkt es identitätsstiftend, selbstermächtigt die globale Transformation vor Ort in der Region und im Persönlichen mitzugestalten.

Das Off-Art Camp 2016 Klima ist ein temporärer Lernort für identitätsstiftendes Zukunftsgestalten an einem exemplarischen Ort des Wandels. Wie erleben wir den Klimawandel und die damit einhergehenden Veränderungen vor Ort? – Wie verändern wir uns?

Diesen und anderen Fragen möchten sich die Veranstalter dann gemeinsam mit den Teilnehmern in einer partizipativen und künstlerisch-kreativen Weise nähern.

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Aushandeln auf Augenhöhe

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Aladin El-Mafaalani Foto: Angela von Brill


Vom Einwanderungsland zur Einwanderungsgesellschaft.
Unser Gastautor Aladin El-Mafaalani ist Professor für  Politikwissenschaft, Politische Soziologie, und Sozialpolitik an der FH Münster.

Deutschland ist ein Einwanderungsland. Aus heutiger Perspektive erscheint diese Aussage fast schon tautologisch – aber sie war lange Zeit höchst umstritten. In einem geographisch definierten Raum findet quantitativ bedeutende Einwanderung, also ein auf Dauer angelegter internationaler Wechsel des Lebensmittelpunkts, statt – mehr bedeutet es eigentlich nicht. Obgleich Einwanderung seit den 1950ern stattfindet, hat diese Tatsache erst zur Jahrtausendwende den Weg ins (nationale) Bewusstsein geschafft. Seit einigen Jahren ist der Weg von einem Einwanderungsland hin zu einer Einwanderungsgesellschaft beschritten. Deutsche mit internationaler Geschichte sind in der Gesellschaft verankert, gestalten aktiv mit und übernehmen Verantwortung. In Kunst und Kultur, Medien und Wissenschaft, Politik und Wirtschaft – sie sind nicht mehr zu übersehen. Dennoch ist der schon eingesetzte und sich beschleunigende gesellschaftliche Wandel noch nicht reflexiv erfasst worden. Er ist nicht im Bewusstsein verankert.

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Religionskunde statt Religionsunterricht

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Mit der Einführung islamischen Religionsunterrichts war Nordrhein Westfalen 2012 Vorreiter, nun sollen, geht es nach dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche (EKD), Heinrich Bedford-Strohm alle Länder folgen: Bedford-Strohm fordert nun islamischen Religionsunterricht an allen Schulen. Angesichts der wachsenden Zahl an Ungläubigen und Muslimen geht es ihm dabei erkennbar um vor allem um eines: Die Rettung des Privilegs der Kirchen einen staatliche finanzierten, bekenntnisorientierten Religionsunterricht auch in Zukunft geben zu dürfen. Der Staat soll also in Zukunft nicht nur Werbeveranstaltungen der Kirchen finanzieren, sondern auch der Islamverbände. Liberale Muslimen wie Ahmad Mansour ist das nicht geheuer. Er sagte am Freitag auf einer Diskussionsveranstaltung in Dortmund, der Anteil an fundamentalistischen Studenten, die an den Hochschulen gerade ausgebildet werden, um Religionslehrer zu werden, sei ihm zu hoch – er schätzt ihn auf ein Drittel. Sein Kind werde er nicht in den islamischen Religionsunterricht schicken.

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Oberhausen: Science Slam ‚Wunder der Natur‘ im Gasometer

Die Erde Foto: Thomas Wolf
Die Erde Foto: Thomas Wolf

Es sind aktuell noch ein paar Tage bis zum 1. Juni, doch wer mag, der kann sich den Termin für eine bemerkenswerte Veranstaltung am kommenden Mittwoch ja schon einmal vormerken. Denn dann findet geballte Wissenschaft, verpackt in spannenden und anschaulichen Vorträgen, in Kombination mit einer wirklich sehenswerten Ausstellung auf ideale Art und Weise ihren Platz.

Eingebettet in die bereits mehrfach hier im Blog löblich erwähnte Ausstellung „Wunder der Natur“, kann man dann im Gasometer einen  ‚Science Slam‘ miterleben. Junge Wissenschaftler verlassen dann ihre Labore und Hörsäle, präsentieren stattdessen in Oberhausen ihre Forschungsprojekte auf der Bühne.

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Warum zieht es Jugendliche in den Dschihad?

Ahmad Mansour Foto: Heike Steinweg
Ahmad Mansour Foto: Heike Steinweg

Warum zieht es Jugendliche in den Dschihad? Wird eine ultrakonservative Auslegung der Religion gerade bei Jugendlichen attraktiv? Und was kann man gegen religiösen Extremismus tun? Fragen wie diese erörtert der Psychologe und Bestsellerautor Ahmad Mansour am Freitag, 27. Mai, 19 Uhr bei der zweiten Veranstaltung aus der Reihe „Talk im DKH“. Unter dem Titel „Generation Allah – Warum wir im Kampf gegen religiösen Extremismus umdenken müssen“ geht es im Dietrich-Keuning-Haus (Leopoldstr. 50-58) unter der Moderation von Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani um Radikalisierungstendenzen in einigen muslimischen Jugendszenen. Der Eintritt ist frei. Ahmad Mansour ist Direktor der European Foundation for Democracy und engagiert sich in verschiedenen Projekten der Prävention und Deradikalisierung. Als arabisch-israelischer Jugendlicher war er selbst radikaler Islamist. Er spricht über seine Erfahrungen auf beiden Seiten.

Anmeldungen sind erwünscht unter www.talk-im- dkh.dortmund.de.