Die derzeitige Situation, die durch den an Grausamkeit nicht zu überbietenden Angriff der Hamas und Israels Reaktion darauf geschaffen wurde, hat zu einer Kaskade von moralisch-politischen Stellungnahmen und Demonstrationen geführt.
Eine Buchbesprechung von unserer Gastautorin Sabine Beppler-Spahl.
Am 7. November 1918, dem ersten Jahrestag der russischen Revolution, versammelte sich eine Menschenmenge auf den Straßen Münchens. Die Demonstranten forderten Demokratie und ein Ende der Herrschaft des alten Establishments, das das Land in die Katastrophe des Ersten Weltkriegs geführt hatte. Innerhalb weniger Stunden schlossen sich Soldaten, die ihre Garnisonen unter Missachtung der Befehle ihrer Vorgesetzten verlassen hatten, den Demonstranten an und der Protest schwoll zu einer Volksbewegung an.
Die Drittmitteleinnahmen der Hochschulen in Nordrhein-Westfalen sind im Zehnjahresvergleich um 40,9 Prozent gestiegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt
Dortmunder Soziologe warnt vor zunehmenden Defiziten. Die Demokratie sei durch demografischen Wandel gefährdet.
Der Soziologe Aladin El-Mafaalani warnt vor zunehmenden Defiziten bei der Bildung in Deutschland. „Die Institutionen sind in einem schlechten Zustand, in vielerlei Hinsicht“, sagte El-Mafaalani im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).
Im Rahmen der „Aktionswochen gegen den Antisemitismus“ referiert heute Abend in der Zanke in Bochum der Sozialwissenschaftler Florian Hessel zum Thema „Die größte List des Teufels… – über Verschwörungsvorstellungen & Antisemitismus gestern & heute“. Im Vorfeld haben wir uns mit ihm darüber unterhalten, weshalb Verschwörungsvorstellungen in modernen Gesellschaften einen derart großen Zulauf haben und welche Rolle sie für den Judenhass und den Terror der Hamas spielen. Das Interview führte unser Gastautor Holger Pauler.
Verschwörungsvorstellungen haben Konjunktur. Die „Neue Rechte“ spricht vom „großen Austausch“, so genannte Querdenker sehen in der Corona-Politik einen inszenierten Plan zur Erlangung der Weltherrschaft und islamistische Terroristen sehen in Israel die Ursache allen Unglücks. Was verbindet diese Erzählungen?
Was diese Bewegungen in unserer Gegenwart verbindet, ist ein grundlegender „Antiliberalismus“. Die Institutionen der Gesellschaft und deren Verfahren wie Kompromiss und Interessenausgleich werden als Manipulation und Verschwörung gegen die Bevölkerung angesehen. Zum einen geht es um ein verallgemeinertes Misstrauen, nicht nur gegen die „Mächtigen“. Zum anderen kommt ein starker Selbstbezug bis hin zum Narzissmus hinzu. Der Kern der Verschwörungsvorstellung ist der Glaube, dass Medien, Politik, Ökonomie, Kultur, Gesellschaft – vielleicht die ganze Welt – von bestimmten, unheimlichen,
Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben in Haltern im Kreis Recklinghausen Fundamentreste von zwei kleinen römischen Tempeln und einer Opfergrube auf dem Gelände des ehemaligen Römerlagers gefunden. Derartige Kultbauten wurden nirgendwo sonst innerhalb römischer Militäranlagen entdeckt.
Die Unstatistik des Monats Oktober ist ein LinkedIn-Beitrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV). Unter der auffälligen Überschrift „45 Prozent fahren mit dem Rad zur Arbeit“ wird eine Grafik gezeigt, die herausstellt, dass das Fahrrad „mehr als nur ein Freizeitspaß“ sei. „Fahrräder und E-Bikes erobern unseren Alltag“, behauptet das BMDV. In der Tat wäre es recht bemerkenswert, wenn trotz der traditionell recht autofreundlichen Politik inzwischen fast halb Deutschland mit dem Rad zur Arbeit führe.
Moderne Prozessoren besitzen eine grundsätzliche Schwachstelle in ihrer Hardware-Architektur, die es Angreiferinnen und Angreifern erlaubt, sensible Daten zu erbeuten. Das zeigte der 2018 veröffentlichte Angriff namens „Spectre“. Zahlreiche Geräte und Betriebssysteme waren betroffen. Hersteller entwickelten daraufhin Gegenmaßnahmen – so auch Apple. Forscher belegten 2023, dass Mac- und iOS-Systeme aber immer noch nicht hinreichend vor dieser Art von Angriff geschützt sind. Ein Team der Ruhr-Universität Bochum, der Georgia Tech und der University of Michigan zeigte, dass man über den Browser Safari die Hardware-Schwachstelle ausnutzen könnte, um Zugriff auf Passwörter, E-Mail-Inhalte oder Standortdaten zu bekommen. Mittlerweile bietet Apple erste Software-Updates für Safari an, die zum Ziel haben, die Schwachstelle zu beheben. Weitere Updates sind in Arbeit. Auf der Webseite ileakage.com beschreiben die Forscher die Schwachstelle, welche Updates verfügbar sind und wie man sie im jeweiligen Betriebssystem aktivieren kann.
Für die Arbeiten kooperierten Prof. Dr. Yuval Yarom vom Bochumer Exzellenzcluster „Cyber Security in the Age of Large-Scale Adversaries“, kurz CASA, Jason Kim und Associate Professor Daniel Genkin von der Georgia Tech sowie
Letzte Woche habe ich mit dem Beitrag „Israel erleben – Teil 1: Jerusalem“ angefangen meine drei diesjährigen Israel-Aufenthalte hier im Blog der Ruhrbarone aufzubereiten. Von Jerusalem (Wo ich im September 2023, wenige Woche vor den Terrorangriffen, war!) geht es jetzt nach Tel Aviv. DIE Metropole schlechthin. Anders als die anderen Städte in Israel, säkular geprägt. Neben einen Orts-, mache ich diesmal auch einen Zeitsprung: Zum Januar des Jahres 2023.
Von langer Hand geplant war der Trip nach Tel Aviv im Januar nicht. Ich wollte mit der Freundin, ein Geburtstagsgeschenk, im April nach Kreta. Beim gemeinsamen Abendessen kam eine E-Mail rein, in der mir mitgeteilt wurde, dass die Reise nicht mehr stattfinden würde, weil ein Anbieter vor Ort ausgefallen wäre und die Anzahlung via PayPal gerade zurücküberwiesen wurde.
Während die Freundin kurz den Tisch verließ, nutzte ich Google um ein anderes, kurzfristig buchbares, Urlaubsziel für uns zu finden. Israel hatte ich zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt auf meinem Schirm: Weil wir bereits eine Israel-Rundreise für den September gebucht hatten. Auf den ersten Treffern in den SERPs tauchte dann Tel Aviv auf. Relativ erschwinglich zu buchen. Das Hotel bot kein Frühstück an, eine Suche bei Google nach dem Hotel zeigte die Umgebung des Hotels – zu Unrecht – nicht im besten Licht. Ganz zu 100% überzeugt war ich selbst zu diesem Zeitpunkt nicht. Trotzdem ging ich das Risiko ein. Noch bevor mein im Restaurant bestelltes Getränk am Platz war, hatte ich Tel Aviv für zwei Personen gebucht und den zurücküberwiesenen Betrag für die andere Reise via PayPal verwendet, um uns eine Woche Tel Aviv im Januar 2023 zu gönnen.
Vorweg: Eine gute Entscheidung! Dieser Urlaub war perfekt, trotz Schwierigkeiten mit dem Transitflug und einer ungeplanten Übernachtung in Istanbul.