Landesrektorenkonferenz NRW warnt vor Hochschule des Erzbistums Köln

Gebäude der Hochschule St. Augustin Foto: Wolkenkratzer Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die Landesrektorenkonferenz Nordrhein-Westfalens (LRK) sieht in der kirchlichen „Kölner Hochschule für Katholischen Theologie“ des Erzbistums Köln Risiken für den Wissenschaftsstandort NRW. Das Land müsse „Vorkehrungen treffen, dass nicht am Ende die öffentliche Hand und damit alle Steuerzahler einspringen müssen, um den Lehrbetrieb einer kirchlichen Hochschule aufrecht zu erhalten, die sich auch um an staatlichen Universitäten eingeschriebene Studierende bemüht“, sagte der LRK-Vorsitzende Lambert T. Koch dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Dienstag-Ausgabe). Die vom Kölner Kardinal Rainer Woelki ins Leben gerufene und unterstützte, bislang aus einem bischöflichen Sondervermögen finanzierte Hochschule biete nach Ansicht der LRK „keinerlei Mehrwert“, so Koch.

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Virologe Ulf Dittmer kritisiert unzureichende Corona-Datenlage in Deutschland

Klinikum der Universität Duisburg-Essen Foto: Dr.G.Schmitz Lizenz: CC BY-SA 3.0

Der Essener Virologe Ulf Dittmer hat die unzureichende Corona-Datenlage in Deutschland kritisiert: „Die Immunitätslage für den Durchschnitt der Bevölkerung kennen wir nicht, wir sind nicht in der Lage, hier in Deutschland vernünftige Daten dazu zu liefern“, sagte er der Kölnischen Rundschau (Montagausgabe). Hier könne man viel vom Ausland lernen. Dittmer: „Es ist schlecht, dass wir da so

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Studenten wohnen im Ruhrgebiet am günstigsten

Ruhr Uni N-Gebäude Foto: M Lizenz: Gemeinfrei


Ein Vorjahresvergleich der Angebotsmieten von Studentenwohnungen in 67 ausgewählten deutschen Hochschulstädten des Portals Immowelt zeigt, dass die  Unistädte im Osten und im Ruhrgebiet liegen.

Eine bezahlbare Wohnung zu finden, wird für Studenten in vielen Unistädten angesichts steigender Mieten immer schwerer. In den vergangenen 12 Monaten haben sich die Angebotsmieten von Studentenwohnungen in gut drei Viertel der untersuchten Hochschulstädte verteuert. In der Spitze beträgt der Anstieg sogar 16 Prozent. Das ist etwa in Potsdam der Fall, wo sich die mittlere Miete für eine Studentenbude um 60 Euro auf 440 Euro erhöht hat. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von Immowelt, in der die mittleren Angebotsmieten von Wohnungen (1 bis 2 Zimmer, bis zu 40 Quadratmeter) zwischen Januar und Juli 2022 mit dem Vorjahreszeitraum in 67 ausgewählten Hochschulstandorten verglichen wurden. In 28 Städten übersteigt der prozentuale Mietpreisanstieg dabei sogar die Inflationsrate von 6,8 Prozent im selben Zeitraum.

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Weltkirchenrat in Karlsruhe: Israel boykottieren, Russland nicht?

Hauptstraße in Butscha: Working trip of the President of Ukraine 22. April 22 cc 4.0

Dass Krieg Frieden sei, Terror Freiheit und Putin gerecht  –  erst waren es Leute wie Sergei Lawrow, Putins Außenminister, die das erzählten, dann Putin-Versteher links mittig rechts, jetzt laufen die Kirchen der Welt Gefahr, einzufallen in den Chor. Um am Ende vom Lied nicht etwa Russland zu boykottieren, lieber Israel. Vermutlich wird es nicht dahin kommen, das Problem ist, dass niemand weiß, warum eigentlich nicht.

Wenn der World Council of Churches, der Ökumenische Weltkirchenrat (ÖRK) sich Ende August zur Vollversammlung in Karlsruhe einfindet, wird er sein Déjà-vu erleben, wieder gibt es, was es schon einmal gab, eine Art Dreiecksbeziehung: zum Ersten leidet der ÖRK unter Bedeutungsverlust; dagegen hilft zweitens ein Aktionsprogramm, das gesellschaftliche Trends aufgreift; drittens steht in der Tür, die diesen Weg eröffnet, die Russisch-orthodoxe Kirche (ROK). Ein Blick auf diese Konstellation mit der Historikerin Hedwig Richter  –  sie hat mit ihrem Buch über „Demokratie. Eine deutsche Affäre“ kürzlich eine heftige Debatte ausgelöst  –  und mit den Religionswissenschaftlern Detlef Pollack, Gergely Rosta und Gregory L.- Freeze.

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Ukraine: Was ist am Kernkraftwerk Saporischschja los?

Wärmekraftwerk mit Kühltürmen, Kesselhaus und Schornsteinen sowie Kernkraftwerk Saporischschja mit sechs Reaktorblöcken von Westen. (Quelle: Ralf1969/ CC BY-SA 3.0)

Mit Sorge schauen viele auf die Situation beim Kernkraftwerk Saporischschja in der Ukraine. Die Situation ist unübersichtlich. Unser Gastautor Holm Gero Hümmler ordnet für uns die Situation ein, und analysiert denkbare Szenarien.

Was ist passiert?

Die Russen versuchen sich ganz offensichtlich auf dem Kraftwerksgelände und im unmittelbaren Umland zu verschanzen. Hier sieht man Drohnenaufnahmen, wie russische Panzerfahrzeuge in die Turbinenhalle von Reaktor 1 fahren. Das verstößt natürlich gegen Sicherheitsvorschriften, internationale Vereinbarungen und den gesunden Menschenverstand, aber wenn man sich das Verhalten der Besatzer an anderen Stellen ansieht, verwundert es auch nicht weiter.
Die Schützengräben auf den Bildern liegen vor allem auf einem Brachstreifen zwischen dem Kraftwerk und dem benachbarten Industriegebiet. Die Wohngebiete sind etwa 5 km weiter.

Mir sind bislang keine konkreten Belege begegnet, dass russische Artillerie aus dem Kraftwerksgelände heraus eingesetzt worden wäre, obwohl man „von Standorten in oder um das Kraftwerk“ in eher allgemein gehaltenen ukrainischen Stellungnahmen immer mal liest. Nikopol, direkt auf der anderen Seite des Dneprstausees, wurde in den vergangenen Tagen mehrfach über den See hinweg beschossen, aber nach ukrainischen Quellen vor Ort „aus Wohngebieten heraus“.

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Die Mär von der Blockade des Ausbaus erneuerbarer Energieerzeuger

Enercon E-82 ohne Getriebe Foto: CarstenE Lizenz: CC BY-SA 3.0

Ob öffentliche Beleuchtung, Schwimmbadtemperaturen oder warmes Wasser in Schulen. Aktuell stehen viele Dinge auf dem Prüfstand, um Energie zu sparen. Im Zuge der Energiekrise ist bereits jetzt klar: Deutschland steuert auf einen schwierigen Herbst zu. Ein gerne verbreitetes Narrativ ist die Aussage, der Ausbau erneuerbarer Energien sei in Deutschland systematisch blockiert worden, verbunden mit der Behauptung, Deutschland könne „schon viel weiter“ sein. Mittlerweile ist daraus eine Art von gesellschaftlich akzeptiertem Dogma geworden.

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„Der Netzausbau kann dieser Ausbaugeschwindigkeit nicht folgen“

Stromtrasse Foto: H.A. Lizenz: Public Domain


Zuletzt hatten wir uns zum Jahrestag der Starkregenereignisse im Juli 2021 gesprochen. Wer Ihnen in den Sozialen Medien folgt, bemerkt sehr schnell, der Mensch will sich nicht wirklich beruhigen, sondern spricht immer neue Erinnerungen und Mahnungen aus. Das lässt uns heute nach der Lage im Allgemeinen und in den Speziellen Szenarien Waldbrand und Blackout erkundigen.

 

Gercek: Sie laden die Bevölkerung im östlichen Ruhrgebiet in Ihrem Facebookprofil zum Bevölkerungsschutztag nach Dortmund ein (06.08.2022) und versprechen, wir sehen uns. Außerdem äußern Sie sich zur Waldbrandbekämpfung und zum möglichen Szenario eines Blackouts. Warum sind Sie aktuell wieder so umtriebig? Was sollte uns Sorge machen?

Memmeler: Wann, wenn nicht jetzt sollte ich mich äußern? Die Politik hat das Thema Bevölkerungsschutz endlich als relevant eingestuft, unsere Wälder brennen und die möglichen Szenarien, die uns in Herbst und Winter drohen, sind bekannt, wenn diese auch von vielen Mitmenschen fahrlässig ausgeblendet werden.

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Ruhr Uni schließt Partnerschaft mit der Universität Kiew

Universitätsgebäude der Taras-Schewtschenko-Universität Foto: Juanedc Lizenz: CC BY 2.0


Mitten im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine setzt die RUB ein Zeichen: Erstmals hat sie eine ukrainische Universität in den Kreis ihrer Partnerschaften aufgenommen.

Zum ersten Mal in ihrer knapp 60-jährigen Geschichte hat die RUB eine universitätsweite Partnerschaft mit einer Universität aus der Ukraine geschlossen. Rektor Prof. Dr. Martin Paul hat am 1. August 2022 die Kooperationsvereinbarung mit dem Rektor der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universität Kiew, Volodymyr Bugrov, per Videokonferenz unterzeichnet.

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Aleviten begehen Muharrem-Fasten: Erst Trauer und Gedenken, dann Fest der Freude und Zuversicht

 

Depot Immermannstraße, Immermannstraße in Dortmund Foto: Frank Vincentz Lizenz: CC BY-SA 3.0


Heute beginnt für die Aleviten in Deutschland das Muharrem-Fasten, dem am 11. August 2022 das Aşure-Fest folgt. Für die Aleviten ist die Fastenzeit eine Zeit der Trauer und des Gedenkens, gefolgt von einem Fest der Freude und Zuversicht.

Die Fastenzeit der Aleviten im Monat Muharrem, dem ersten Monat des islamischen Kalenders, dauert in diesem Jahr vom 30. Juli bis 10. August. Während dieser zwölf Tage, deren Zahl an die zwölf Imame erinnert, gedenken die Aleviten insbesondere des gewaltsamen Todes des Imam Hüseyin und von 72 seiner Familienangehörigen und Anhänger im Jahr 680.

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40 Prozent der Schüler in NRW hatten im Schuljahr 2021/22 eine Zuwanderungsgeschichte

Schüler Foto: Volker06 Lizenz: CC BY-SA 3.0

Nahezu 964 200 und damit 40,0 Prozent der mehr als 2,4 Millionen Schüler an den allgemeinbildenden und beruflichen Schulen (ohne Freie Waldorfschulen und Weiterbildungskollegs) hatten im Schuljahr 2021/22 in Nordrhein-Westfalen eine Zuwanderungsgeschichte. Das waren 0,6 Prozentpunkte mehr als im Schuljahr 2020/21 (damals: 39,4 Prozent). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, hatten von den kreisfreien Städten und Kreisen des Landes Gelsenkirchen (55,4 Prozent) und Duisburg (55,3 Prozent) die höchsten Anteile. In den Kreisen Coesfeld (18,5 Prozent) und Borken (23,6 Prozent) waren die Quoten am niedrigsten.

An allgemeinbildenden Schulen in NRW lag der Anteil der Schüle mit Zuwanderungsgeschichte bei 42,7 Prozent, an beruflichen Schulen fiel dieser Wert mit 30,3 Prozent niedriger aus. Je nach Schulform unterschieden sich die Anteile der Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte an der jeweiligen Schülergesamtzahl: An Hauptschulen war die Quote mit 64,1 Prozent am höchsten, gefolgt von Realschulen (51,0 Prozent), Gesamtschulen (47,1 Prozent) und Grundschulen (45,0 Prozent).

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