Siedlung Borodianka (Oblast Kiew, Ukraine) nach russischem Beschuss. Foto: Staatlicher Notdienst der Ukraine Lizenz: CC-BY 4.0
Kinder auf der Flucht mit ihren Müttern, Bilder mit zerstörten Häusern, Panzern und sogar Leichen. Der Krieg in der Ukraine geht uns allen, aber besonders den Kindern nah. Wie können Eltern ihr Kinder schützen? Wie sollen sie mit dem Leid in den Medien umgehen? Im Interview mit Ruhrbarone.de erklärt Diplom-Psychologe Dr. Arnd Stein den richtigen Umgang.
Ruhrbarone: Dr. Stein, seit über sechs Wochen herrscht Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Wie gehen Mädchen und Jungen mit dem Krieg um?
Über die Corona-Maßnahmen wird in diesem Lande inzwischen seit über zwei Jahren leidenschaftlich diskutiert. Was ist sinnvoll, um sich und andere bestmöglich vor dem Virus zu schützen? Die Meinungen gingen und gehen weit auseinander.
Waren sich die Verantwortlichen in der Anfangsphase auf politischer Ebene aber noch weitestgehend einig, dominierte ‚Team Vorsicht‘ die Debatten die Entscheidungsfindung, lösen sich die Lager in diesen Tagen scheinbar immer mehr in ein großes Durcheinander auf.
In Anbetracht der aktuell vergleichsweise häufig milden Verläufe mit dem Virus, kann man vielleicht tatsächlich in dieser Richtung argumentieren. Doch eines sollte uns allen klar sein, und das bereitet dann schon Sorge: Gibt man die Verpflichtung zur Quarantäne erst einmal auf, wird es wohl kaum ein Zurück geben. Und dies, obwohl wir alle miteinander noch nicht einmal ansatzweise wissen, was uns der kommende Herbst und mögliche neue Virusvarianten an zukünftigen Bedrohungen in Sachen Corona bringen werden.
Cyberattacken, Fake News und Computerspiele: Künstliche Intelligenz findet auf vielen Wegen im alltäglichen Leben statt. Die Stadt Essen greift dieses Thema nun in einem Festival auf und richtet die weltweit erste KI Biennale aus. Vom 23. April bis 12. Juni finden über 60 Veranstaltungen statt, die sich mit Künstlicher Intelligenz in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft beschäftigen. Das Programm wurde am Freitag vorgestellt.
Es gibt Artikel zum Tragen des Mund-Nase-Schutzes, die zuerst darlegen, dass es verständlich ist, dass wir uns alle nach Normalität sehnen, dass dazu auch das Ablegen der Maske gehört, und die dann erklären, wieso dieses Bedürfnisses zwar verständlich, aber derzeit unvernünftig ist, und wieso wir weiter die Masken tragen sollten. Und es gibt Artikel, die erklären, wieso sicherlich die Kennzahlen zur Pandemie nicht prickelnd sind, wieso wir alle achtsam sein sollte, und wieso dennoch der Einzelne nun seine verfassungsmäßigen Freiheitsrechte wahrnehmen sollte, und dazu dann eben auch das Ablegen der Maske gehört. Dieser Artikel ist keines von beiden. Er wird ohne große Schlussfolgerung enden.
Ab morgen wird mutmaßlich in großen Teilen dieses Landes, vielleicht sogar des Bundes, viel von dem fallen, was wir in den letzten Jahren als Corona-Schutzmaßnahmen hinnehmen mussten und hinnahmen oder auch hinnehmen wollten. Und das wirkt paradox. Über lange Monate haben wir uns daran gewöhnt, auf Inzidenzwerte zu starren, und die sind hoch, wie nie. Irgendwas mit 1600, wobei es letztlich egal ist, ob sie bei 1600 oder 1700 liegen, sie sind weit entfernt von zweistelligen Bereichen, die man noch im letzten Jahr angestrebt hat. Das macht ein subjektives Bedrohungsgefühl, zunächst auch unabhängig davon, ob die Bedrohung objektiv wirklich gegeben ist. Wir haben gelernt: höher als 50 ist nicht gut, und jetzt sind wir beim 32fachen von 50. Das kann doch nur weiterhin nicht gut sein.
„Weiterhin jedes fünfte Kind in Deutschland armutsgefährdet“, meldete das Redaktionsnetzwerk Deutschland am 13. März. Diese Meldung, die ähnliche Meldungen von vor anderthalb Jahren fast wörtlich dupliziert, wurde vielfach nachgedruckt (u.a. in Welt, Bild, FAZ) und in den öffentlich-rechtlichen Medien verbreitet (u.a. tagesschau.de, BR24, ZDF). Sie ist aus verschiedenen Gründen unsere Unstatistik des Monats März. So hat etwa die hier allein am
Es wird in Sachen Corona-Pandemie noch einmal sehr spannend in den kommenden Tagen. Die seit rund zwei Jahren Mal mehr und Mal weniger präsenten Schutzmaßnahmen gegen das Virus werden in Deutschland auf breiter Front zurückgefahren. Trotz unverändert hoher Inzidenzen. Tagtäglich gibt es dazu neue Nachrichten. Zwar rückt der konkrete Termin dabei aktuell schrittweise noch etwas weiter nach hinten, und ist auch von Bundesland zu Bundesland etwas unterschiedlich, doch an der Richtung ändert sich grundsätzlich nichts. Im Kern ist die Tendenz klar: Wir lockern!
Ich war am vergangenen Wochenende in den Niederlanden. Warum ich das hier erwähne? Weil die Holländer diesbezüglich schon weiter sind. Obwohl die Corona-Zahlen auch dort hoch sind, merkt man dort von der Pandemie als Besucher fast nichts mehr.
Besonders deutlich wurde mir dies beim Besuch eines kleinen Supermarktes. Niemand, ich meine wirklich niemand, trug dort seitens der Kundschaft noch eine der hier bei uns obligatorischen Schutzmasken. Eine Situation, die mich nachdenklich stimmte, da sie auch uns hier in NRW in Kürze so bevorstehen könnte.
Warschau Altstadt 1945 by Polish Press Agency Public Domain
„Sie brauchen mehr als unser Mitgefühl und unsere Gebete.“ Sagte die Präses der westfälischen Landeskirche, Annette Kurschus, Anfang März der Funke Mediengruppe. Seit November 2021 ist Kurschus, was Margot Käßmann bis Februar 2010 war, Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, sie stellt fest: „Ihr Land“, das der Ukrainer, „wurde willkürlich und bösartig überfallen, sie haben das Recht, sich zu verteidigen.“ Und dann dieser Satz: „Wer bin ich, ihnen ins Gesicht zu sagen, sie sollten dazu Pflugscharen benutzen.“
Blamiert hat Putin alle und alles, Pop und Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, Medien und Kommentatoren, Kultur und Kirche, Käßmann und „Konkret“ und so weiter: Nicht dass Putin diesen Krieg führt, sondern wie er ihn führen lässt, wirft jeden, der dachte, er sei auf Höhe der Zeit, hinter sich selber zurück. So schlau wie heute war gestern kaum wer, gerade weil die Bilder aus der Ukraine heute so aussehen wie gestern die in der NS-Wochenschau. Die „Zeitenwende“, die alle erspüren, geht auf eine Impression zurück, einen Sinneseindruck, der das Denken verändert. Beispiel: die evangelische Kirche.
Stephan Grigat besetzt seit dem 1. März 2022 die bundesweit einzigartige Professur „Theorien und Kritik des Antisemitismus“ am Centrum für Antisemitsmus- und Rassismusstudien (CARS) an der katho. Das CARS wurde 2020 am Standort Aachen gegründet und stellt die theoriegeleitete Auseinandersetzung, kritische Analyse und Forschung zu Ursachen, Erscheinungsformen und Entwicklungen von Antisemitismus sowie Rassismus in den Mittelpunkt der Arbeit.
Professor Grigat verfügt über eine umfangreiche Expertise im Gebiet der Antisemitismusforschung. Vor seinem Wechsel an die katho war er Dozent für Politikwissenschaft an der Universität Passau und Lehrbeauftragter an der Universität Wien und
In den Kämpfen um Hostomel beschädigter BMD-2 der 31. Luftangriffsbirigade der Russischen Föderation mit toten Soldaten der Einheit Foto: Головне управління розвідки Міністерства оборони України Lizenz: CC-BY 4.0
Ralf Raths, der Direktor Deutschen Panzermuseums Munster (DPM), hat in fünf Videos die Strategie Russlands im Krieg mit der Ukraine erklärt. Raths holt weit aus, erklärt auch die Geschichte und Technik der T-Panzer, die sowohl von Russland als auch der Ukraine eingesetzt werden. Er führt in Strategie der russischen Panzertruppe ein und zeigt auf, welche Folgen sie im aktuellen Konflikt hat. Am Ende erklärt der Historiker dann, warum Putin kein „Irrer“ ist, sondern ein traditioneller Politiker, der seine Ziele mit Gewalt erreichen will, wie es
Lothar von Trotha 1904 mit seinem Stab Foto: Bundesarchiv, Bild 183-R27576 / Autor unbekannt Lizenz: CC-BY-SA 3.0
Unbestritten ist heutzutage, dass deutsche Truppen zu Kolonialzeiten in Südwestafrika einen Völkermord begangen haben. Ein Editionsprojekt eröffnet die Perspektive eines Täters – und zwar nicht irgendeines Täters.
Es sind nur fünf unscheinbare Notizbücher aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts. Doch sie haben Sprengstoffpotenzial. Lange befanden sie sich in Privatbesitz, waren der Öffentlichkeit gar nicht und der Forschung nur bedingt zugänglich. Jüngst forderten auch namibische Opferverbände ihre Herausgabe. Nun liegen sie den RUB-Historikern Dr. Andreas Eckl und Dr. Dr. Matthias Häussler zur Edition vor. Autor der Tagebücher ist kein geringerer als Lothar von
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