Corona und Katastrophenschutz: Wie gut können wir Katastrophe?

Corona in einer Bearbeitung von K. Gercek

Seit dem 15. März 2020 unterhalten sich die Ruhrbarone mit Magnus Memmeler.  Bis heute sind 40 Interviews entstanden, die auf den Katastrophenschutz blicken und auch die Corona-Krise nachzeichnen. Im 41. Interview geht es um die Dynamiken des Infektionsgeschehens, den nächsten Corona-Gipfel der Kanzlerin, die Ignoranz der Politiker,  die Umsetzung der Impfstrategie und vieles mehr.   

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Das große Sterben – eine Impfpflicht für Pflegeberufe ist unumgänglich

Impfung Foto: Ada McVean Lizenz: CC0

89 % aller Corona-Toten sind 70 Jahre oder älter. Das Risiko, an einer Corona-Erkrankung zu versterben, liegt in der Altersgruppe ü80 bei 17 %. Zum Vergleich, das Sterberisiko an der Grippe liegt in der gleichen Altersgruppe bei 0.8 – 3 %, je nach Jahr. Ein erheblicher Anteil an Todesfällen tritt in Pflegeeinrichtungen auf, das ist anhand der Zahlen logisch und wird, mit einem Blick in die täglichen Nachrichten, schnell bestätigt. Das Sterben kann nur in Pflegeheimen und deren Mitarbeitern beendet werden.

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Q-Anon & Co: Wie behandelt man millionenfachen Wahn?

Was ist real? Was ist innen und was ist außen? Foto: R. v. Cube

Umfragen zufolge glaubt die Hälfte der Unterstützer der Republikaner an einen Wahlbetrug. Zehntausende Querdenker glauben, dass es Corona gar nicht gibt oder dass es von einer breit angelegten Pharmaverschwörung aufgebauscht wird. Von den absurden Q-Anon-Erzählungen ganz zu schweigen. Sind diese Menschen psychisch krank? Kann man von Wahninhalten sprechen? Als Fachmann ist es mir wichtig, hier präzise zu sein. Und es gibt wichtige Unterschiede zwischen einem Wahn, wie man ihn beispielsweise bei einer Schizophrenie findet, und dem Glauben an eine Verschwörungstheorie. Es gibt aber auch deutliche Parallelen und die können vielleicht beim Umgang mit diesen Phänomenen helfen.

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Happy 80th Birthday, V-Zeichen!

Winston Churchill mit seiner weltbekannten V-Geste (Foto: British Government, photo HU 55521 from the collections of the Imperial War Museums., Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3884379)

Jeder weiß, wer es berühmt machte: Winston Churchill. Aber kaum jemand weiß, wer’s erfunden hat. Heute vor genau 80 Jahren rief Victor de Laveleye alle Belgier in einer Radiosendung auf, den Buchstaben „V“ als Zeichen des Widerstands gegen die deutsche Besatzung zu verwenden. Schnell wurde das Victory-Zeichen populär. Winston Churchill griff es auf und machte es zum weltberühmten Symbol im Kampf gegen Deutschland. Es gilt als eines der wirkungsmächtigsten Symbole der neueren Geschichte.

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Wissenschaft und Wirtschaft: So kämpft NRW gegen Corona!

Baxter Foto: Graham Horn Lizenz: CC BY-SA 2.0

Noch nie in ihrer Geschichte hat sich die Menschheit bei etwas so stark gemeinsam engagiert wie dem Kampf gegen Corona. In Nordrhein-Westfalen arbeiten zahlreiche Universitäten, Unternehmen und Institute gegen die Pandemie und die Rettung von Menschenleben.

Fabriken, die Impfstoff herstellen, neue Methoden, um sich vor dem Coronavirus zu schützen oder die Entdeckung von neuen Symptomen: Auch in Nordrhein-Westfalen beteiligen sich Unternehmen, Hochschulen und Forschungsinstitute am Kampf gegen Corona. Ihn ihrer Arbeit zeigt sich die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft und der Wissenschaft des Landes ebenso wie ihre Vielseitigkeit. Nur die Politik in Europa, im Bund und im Land ist nicht in der Lage, diese Erfolge umzusetzen. Auch wenn Teile der Gesellschaft in den vergangenen Monaten immer wieder stillstanden, viele Menschen das Gefühl hatten, das Leben würde langsamer und träger

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Professor aus Dortmund hilft ehrenamtlich in Sachsen auf Covid-Station

Jeder kann seinen Beitrag leisten, gerade in diesen Zeiten. Das dachte sich auch Prof. Dr. Christian Pihl, Dekan der Fakultät für Gesundheits- und Pflegewissenschaften der Westsächsischen Hochschule Zwickau, und meldete sich freiwillig für die „Front“ auf der Intensivstation. Seither unterstützt der 53-Jährige ehrenamtlich als Pflegekraft die Kollegen im Klinikum Chemnitz bei der Behandlung von Covid-Patienten. Denn gelernt ist gelernt: Seine Ausbildung samt Examen hat er seinerzeit im Klinikum Dortmund gemacht – eine Zeit, die ihn sehr prägte.

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Berliner Morgenpost: „Noch 2.334 Tage bis zur Herdenimmunität“

Corona-Impfung in den USA Foto: U.S. Secretary of Defense Lizenz: CC BY 2.0

Es gibt zu wenig Impfstoff und der, der da ist, wird zu langsam verimpft. Corona werden wir aber nur besiegen, wenn so viele Menschen geimpft sind, dass es zu einer Herdenimmunität kommt – die Seuche also nicht mehr weitergegeben werden. Experten rechnen  damit, dass das

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Corona: Im Vergleich zur Bevölkerung in Deutschland mehr Tote als in den USA

Jens Spahn Foto: Stephan Baumann Lizenz: CC BY-SA 3.0

Zahlen lügen nicht: Die Corona- und Impfstrategie des Bundes und der Länder ist nicht erfolgreich. Mittlerweile sterben nach Zahlen von Our World in Data, einem Projekt der Universität Oxford, pro Million Einwohner in der Bundesrepublik mehr Menschen als in den USA. Während in Großbritannien die Lage noch schlimmer ist, haben andere europäische Staaten wie Frankreich, Italien, die Niederlande oder Griechenland deutlich besser im Griff als die Bundesrepublik. In Deutschland wird zu viel gestorben und zu wenig geimpft. Und das ist die Schuld aller, die in diesem Land die Verantwortung für den Kampf gegen Corona tragen. Wir erleben ein episches Versagen, das Tausende mit ihrem Leben bezahlen.

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Pfleger war unter den ersten Geimpften: „Das gibt mir jetzt ein bisschen mehr Sicherheit im Alltag!“

Die erste Covid-Impfung liegt bereits hinter Intensivpfleger Daniel. Foto: privat

Zu Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland, im März 2020, hatte Ruhrbarone-Autor Robin Patzwaldt die Gelegenheit sich mit Daniel, einem Hamburger Krankenpfleger mittleren Alters, über die sich damals gerade anbahnenden Veränderungen der Situation im Arbeitsalltag einer Intensivstation zu unterhalten.

Seinerzeit ging es unter anderem noch um die Pläne, die Anzahl der vorhandenen Intensivbetten in diesem Lande innerhalb kurzer Zeit zu verdoppeln. Jetzt, rund zehn Monate später, ist die Situation im Vergleich zum vergangenen Frühjahr deutschlandweit noch einmal deutlich angespannter als damals.

Interviewpartner Daniel wurde Ende Dezember zudem als einer der ersten Menschen in Deutschland gegen das Virus geimpft.

Gründe genug, um sich zum Start des Jahres 2021 noch einmal kurzzuschließen und ein paar Infos über das aktuellen Geschehen im Klinikalltag und zur gemachten Impferfahrung für dieses Blog auszutauschen.

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