Selbst wenn die diese Woche eingeleiteten Maßnahmen wirklich gut wirken sollten, erhöht sich die Zahl der Todesopfer in Deutschland von derzeit 11.000 auf 16.000. Das prognostiziert der Covid-Simulator der Uni Saarland auf Basis der allerneuesten Daten. Voraussetzung: Die Bremswirkung auf das Virus ist so stark wie im Frühjahr. Falls nicht, drohen deutlich mehr Todesfälle.
Lockdown wirkt: Mobilität geht bundesweit zurück
Aufgrund der rasant steigenden Covid-19-Fallzahlen in Deutschland hat mittlerweile der Großteil aller Landkreise und kreisfreien Städte die kritische Grenze von mehr als 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern innerhalb der vorangegangenen sieben Tage überschritten. Wie eine Sonderauswertung experimenteller Daten des Statistischen
Ruhr Uni Bochum: Kurze Filme gegen Angst, für starke Nerven
Die Initiative „Familien unter Druck“ will Eltern und Kinder in der Corona-Zeit unterstützen.
Psychisch gesund durch die Krise: Kinderpsychologinnen der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und der Philipps-Universität Marburg haben in Zusammenarbeit mit Kinderhilfsorganisationen die Initiative „Familien unter Druck“ gestartet. Mit praktischen Hilfestellungen wollen sie Eltern
Das Eintragungsverfahren der Atheistischen Religionsgesellschaft in Österreich
Die Atheistische Religionsgesellschaft in Österreich (ARG) ist eine atheistische Organisation mit einem besonderen Touch. Sie will als eine „staatlich eingetragene religiöse Bekenntnisgemeinschaft“ anerkannt werden. Dazu ist es notwendig, 300 Mitglieder zu haben und tatsächlich eine Religionsgemeinschaft zu sein, also auch über eine Religionslehre und eine religiöse Praxis zu verfügen.
Im Falle der Anerkennung wäre es amtlich besiegelt, dass die AtheistenInnen, die in dieser Organisation Mitglied sind, sich als Mitglieder einer „staatlich eingetragenen religiösen Bekenntnisgemeinschaft“ bezeichnen dürfen. Das hätte dann nach aktueller Rechtslage zur Folge, dass auch die Religionslehre der ARG vom § 188 StGB („Herabwürdigung religiöser Lehren“) geschützt wird. Das ferne Ziel ist es, mit den Großkirchen (Anm. in Österreich haben wir nur eine wirklich große Kirche, die Römisch-katholische) auf Augenhöhe mitreden zu können.
Die ARG hat Ende 2019 ihren Eintragungsantrag an das Kultusamt gestellt. Ich konnte das Präsidiumsmitglied Wilfried Apfalter interviewen und fragte ihn, warum man als atheistischer Mensch so etwas überhaupt wollen soll. Gestern hat das Kultusamt entschieden.
Corona: „Wir sind momentan in einer ungebremsten Wachstumsphase“
Da „Zahlen“ und „Berechnungen“ in der laufenden Covid-19 Diskussion eine große Rolle spielen, versuche ich eine allgemeinverständliche Erklärung zur Unterstützung für jeden, der überhaupt noch jenseits der bereits gefassten Meinung erreichbar ist. Von unserem Gastautor Dirk Specht
Es handelt sich bei Epidemien zwar um einen biologischen Prozess, für den Erkenntnisse zu Immunitäten, Inkubationszeit, Dauer von Infektiösität, Infektionswegen etc. eine zentrale Rolle spielen. Da Sars-Cov-2 grundsätzlich auf zumindest keine relevante Immunität trifft, ohne eigene Symptome bereits ab dem zweiten Tag der eigenen Infektion übertragbar ist und leider auch über die schwer kontrollierbaren Aerosole läuft, ist diese Epidemie so unglaublich schnell. Man kann solche Eckdaten zwar in Berechnungen und Modelle integrieren, der alles überragende Faktor für die tatsächliche Ausbreitung sind aber Kontakte zwischen Menschen – und das ist eben kein rein biologischer/naturwissenschaftlicher Prozess mehr. Daher gilt: Maßgeblich ist das Verhalten einer Gesellschaft inklusive der politischen Führung und das lässt sich natürlich nicht „berechnen“, über Monate schon gar nicht.
Zehn Jahre unter Ruhrbaronen – Ein ganz persönlicher Rückblick
In dieser Woche feiere ich tatsächlich schon meinen 10. Jahrestag als einer der Autoren dieses Blogs. Für mich persönlich ist das kaum zu glauben! Was am 7. November 2010 mit einem einzelnen Gastbeitrag anfing, entwickelte sich für mich zu einer ganz wunderbaren Geschichte, die mein Leben nicht nur massiv bereichert, sondern in eine ganz neue Richtung gedreht hat.
Höchste Zeit also nicht nur einmal offiziell ‚Danke‘ zu sagen, sondern an dieser Stelle auch einmal kurz auf die Erlebnisse und den Wandel in den vergangenen Jahren zurückzublicken.
Drosten: Wir müssen aus dem Kurzzeit-Lockdown anders rauskommen als wir reingekommen sind“
In einem seiner mittlerweile selten gewordenen Talkshowauftritte erklärt der Chefvirologe der Charité, Christian Drosten, die Gefährlichkeit der aktuellen Welle, warum eine Triage verhindert werden muss und macht Vorschläge für die Zeit danach. Drosten hat in diesem Video Zeit, seine Gedankengänge zu erläutern und nutzt auch Grafiken, die zum Verständnis beitragen. Nehmt euch ein wenig Zeit und schaut euch das Video an:
Corona und Katastrophenschutz: Nulltoleranz für Flüchtigkeitsfehler und Ignoranz
Seit dem 15. März 2020 unterhalten sich die Ruhrbarone mit Magnus Memmeler. Bis heute sind 29 Interviews entstanden, die den Katastrophenschutz ins Visier nehmen und auch die Corona-Krise nachzeichnen. Im 30. Interview geht es u.a. um unvorbereitete Schulen, Ruhrbarone-Leser Seehofer und einen demaskierten Ministerpräsidenten .
Zu viel und nie genug: Ein subjektiver Blick in Donald Trumps Kopf
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (unserer Zeit) fällt die mit Spannung erwartete Entscheidung darüber, wer in den kommenden Jahren der mächtigste Mann der Welt sein wird.
Noch immer überraschend gut im Rennen ist dabei nach jüngsten Meinungsumfragen offenbar der in Deutschland besonders unbeliebte Amtsinhaber Donald Trump.
Die Chancen auf eine Wiederwahl des Republikaners stehen offenkundig deutlich besser als viele es noch vor kurzem für möglich gehalten hätten.
Höchste Zeit also, sich (noch) einmal näher mit seiner Person und seinem Verhalten zu beschäftigen. Diese Möglichkeit bietet aktuell unter anderem das Buch ‚Zu viel und nie genug: Wie meine Familie den gefährlichsten Mann der Welt erschuf‘ von Mary L. Trump, einer Nichte des US-Präsidenten, das ich hier heute einmal kurz vorstellen möchte.
McKinsey berechnet das Ende der Corona-Krise
Das Papier ist von Ende September, aber hat durch die Fortschritte bei der Impfstoffforschung nicht an seiner Aktualität verloren. Die Unternehmensberatung McKinsey hat eine Prognose über das Mögliche Ende der Corona-Krise veröffentlicht. Für alle Anhänger der Idee der natürlichen Herdenimmunität hat McKinsey keine gute Nachricht. In den USA, und die nennen die Berater stellvertretend für die entwickelten und reichen Länder, würde dann die Krise bis weit in das Jahr 2023 gehen. Sollte es allerdings wirkungsstarke Impfstoffe geben, und das könnte, folgt man Biontec-Chef Uğur Şahin, durchaus der Fall sein, besteht die Chance, dass die Krise im zweiten oder dritten Quartal zumindest in den reichen Teilen der Welt beendet ist.