Lockdown: „Warum erst ab Montag?“

Thomas Viell, 48, hatte COVID-19. (Foto: privat)

Nachdem erst auf unsere Regierung eingedroschen wurde, weil nichts oder zu wenig oder das Falsche unternommen wurde, haben viele jetzt einen neuen Ansatz zum Kritisieren der Maßnahmen gefunden: „Wenn es doch angeblich so schlimm ist, warum dann erst ab Montag die neuen Regeln?“ Mal angenommen, es wäre per sofort entschieden worden, was wäre dann passiert?

Von unserem Gastautor Thomas Viell. Er war in der ersten Corona-Welle an Covid-19 erkrankt. Sein Krankheitsverlauf war zwar sehr unangenehm für ihn, aber doch vergleichsweise milde. Er musste nicht ins Krankenhaus. Thomas Viell, 48, ist Geschäftsführer eines mittelständischen, süddeutschen Maschinenbau-Unternehmens in der Kanalinspektionsbranche und dort in erster Linie für den internationalen Vertrieb verantwortlich.

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Corona: „Austreten des Virus mit allen erforderlichen Maßnahmen bis zur Verfügbarkeit eines Impfstoffs“

Schild in der Bochumer Fußgängerzone Foto: Frederik Gorges

Von unserem Gastautor Dirk Specht.

Bereits im November 2020 beschließt Deutschland wieder so etwas wie einen Lockdown „light“. Der Winter hat noch gar nicht angefangen und unsere sogenannte „Strategie“ ist bereits gescheitert. Das Land braucht endlich eine nachhaltige Strategie, die nicht nur über ein paar Wochen, sondern über die gesamte Dauer der Epidemie reicht. Die findet sich nur, wenn endlich mal Klartext gesprochen wird. Man kann keinen Feind besiegen, den man nicht richtig zur Kenntnis nimmt und man kann kein daraus resultierendes Problem lösen, wenn man dessen Größe nicht akzeptiert. Klartext!

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Laissez-faire-Einstellung an vielen Schulen ist eine Provokation für Restaurant- und Kneipenbetreiber

An vielen Schulen ist in sachen Corona noch viel zu verbessern. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Der erste Schreck nach Bekanntwerden des zweiten ‚Lockdowns‘ hat sich in Deutschland inzwischen gelegt. Unzufriedenheit gibt es noch immer vieler Ortens. Nicht immer kann man das vollends nachvollziehen.

Aber die stark ansteigende Welle der Infektionen mit dem Corona-Virus muss halt dringend gebrochen werden. Das Bedarf natürlich gewisser Opfer. Niemand weiß aktuell wirklich, wie groß diese Einschränkungen letztendlich sein müssen. Die unmittelbar davon Betroffenen sehen sich halt in solchen Fällen häufig zu Unrecht getroffen und regen sich entsprechend auf. Das liegt in der Natur der Sache.

Lässt man die ganze Aufregung um die konkret getroffenen Maßnahmen aber erst einmal ein wenig sacken und die großen Emotionen weitestgehend aus der Betrachtung heraus, wundert man sich über einige Details dann doch noch immer.

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Der zweite Weltkrieg: Griechenland gelingt der erste Sieg gegen eine Achsenmacht

Griechische Artillerie im griechisch-italienischen Krieg im November 1940 Foto: Unbekannt: Lizenz: Gemeinfrei

Heute vor 80 Jahren überfiel Italien Griechenland. Das Ergebnis was die erste Niederlage einer Achsenmacht im zweiten Weltkrieg.  Griechenland zerstörte den Nimbus der Unbesiegbarkeit der Achse.

Im Oktober 1940 galten Deutschland, Italien und Japan, die Achsenmächte, als unbesiegbar: Polen, Frankreich, die Niederlande und viele weitere europäische Staaten waren gefallen. In China marschierte Japan brutal vor. Die Luftschlacht um Großbritannien lief noch. Zwar war die Invasion verschoben worden, aber die Luftwaffe griff jede Nacht britische Städte an und deutsche U-Boote gefährdeten die Versorgung Großbritanniens durch ständige Angriffe auf Konvois im Atlantik.

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Besser ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende – Bleiben Sie stark, Frau Bundeskanzlerin!

Angela Merkel: Foto: CDU/Laurence Chaperon Lizenz: Copyright

Vieles deutet in diesen Stunden auf neue, massive Einschränkungen des öffentlichen Lebens im Monat November hin. Bundeskanzlerin Angela Merkel berät heute in Berlin mit den Ministerpräsidenten der Länder über neue Schutzmaßnahmen gegen das sich immer rasanter ausbreitende Corona-Virus. Erste Pläne sickerten bereits durch. Was am Ende wirklich bei den Beratungen herauskommen wird, ist aktuell naturgemäß noch offen.

Wer sich am gestrigen Dienstag jedoch einmal die Pressekonferenz von NRW-Ministerpräsident Armin Laschen und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann angesehen hat, der konnte schon an deren optischer Erscheinung erahnen, was da gerade hinter den Kulissen los ist.

Die beiden sahen schon einen Tag vor dem wichtigen treffen in Berlin heute extrem mitgenommen aus, strahlten längst nicht mehr die Sicherheit und Souveränität aus, die sie noch im Monat März ausgezeichnet hatte.

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Mit Covid-19 ins Krankenhaus: 1 von 5 Patienten stirbt stationär

Patientin im Krankenhaus (Foto: Roland W. Waniek)

Kommt man mit einer Covid-19-Erkrankung ins Krankenhaus, so hat man durchschnittlich eine 80%ige Überlebenschance. Muss man bei einem schweren Krankheitsverlauf beatmet werden, so verringert sich die Aussicht auf einen guten Ausgang auf knapp unter 50%. Insgesamt waren bislang rund 20.000 Menschen mit Covid-19 auf der Intensivstation. Gut 4.500 davon sind verstorben. Die Zahl der Neuaufnahmen steigt rapide an.

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Corona und Katastrophenschutz: Können wir noch die Kurve abflachen?

CoVid in einer Bearbeitung von K. Gercek

Seit dem 15. März 2020 unterhalten sich die Ruhrbarone mit Magnus Memmeler.  Bis heute sind 28 Interviews entstanden, die den Katastrophenschutz ins Visier nehmen und auch die Corona-Krise nachzeichnen. Im 29. Interview geht es u.a. um die Gesundheitsämter am Limit, um mehr als 14.000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden und immer wieder um den Katastrophenschutz.

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Offener Brief an Kultusministerkonferenz: „Verlassen Sie Ihre wohltemperierten, klimatisierten Schreibtische oder Konferenzräume“

Klassenzimmer einer Grundschule Foto: DALIBRI Lizenz: CC BY-SA 3.0

Verschiedene Eltern-Organisationen  haben sich mit einem offenen Brief an die Mitglieder der Kultusministerkonferenz gewandt. Voller Sarkasmus zeichnen sie ein Bild der Lage in den Schulen zu Beginn eines langen Corona-Winters:

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Covid-19-Simulation: Ab Mitte Dezember reichen die Intensivbetten nicht mehr

OP im Krankenhaus
Foto: Roland W. Waniek

Die Covid-19-Infektionszahlen gehen derzeit stark nach oben, die zweite Welle rollt ganz klar. Immer mehr ernsthaft Erkrankte müssen stationär behandelt werden, einige von ihnen auf Intensivstationen. Aber wann ist die Kapazitätsgrenze unserer Krankenhäuser erreicht? Wann haben wir nicht mehr genug Intensivbetten? Ein hochkomplexes Computermodell der Uni Saarland simuliert die Belastbarkeit des deutschen Gesundheitswesens. Es zeigt sich: auf den R-Wert kommt es an – dieser aber zieht seit Anfang September kräftig an.

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