Kein Mitleid mit Auslands-Urlaubern: Die Spanientouristen sind doch selber schuld!

Urlaub an der Ostsee kann auch Spaß machen. Archiv-Foto: privat

Es ist ein großer Aufreger der hinter uns liegenden Woche: Das Auswärtige Amt hat, nachdem darüber schon tagelang spekuliert wurde, eine offizielle Reisewarnung für das spanische Festland und Balearen-Inseln wie Mallorca und Ibiza herausgegeben. Ausgenommen sind die Kanarischen Inseln. Die sich deutlich verschlechternden Corona-zahlen sind der Grund.

Logisch, dass das jetzt zu vielen Problemen für Spanien-Urlaubern führt. Rückreise? Quarantäne? Stornomöglichkeiten? Konsequenzen auf der Arbeit? Die sich nun stellenden Fragen sind vielfältig und komplex.

In den einschlägigen Nachrichtensender geben sich seit Bekanntwerden der Entscheidung die zu Rate gefragten Experten und Fachleute die virtuelle Klinke in die Hand. Offenbar ist die Verunsicherung bei den betroffenen Urlaubern riesig. Viele von ihnen sind verärgert. Das ist zweifelsohne eine missliche Lage in die man nicht kommen möchte.

Daher ist es umso unverständlicher, dass sich die Betroffenen ja völlig freiwillig in diese Schwierigkeiten gebracht haben.

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Covid-19: Da deutet sich gerade ein heißer Herbst für uns alle an

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions Bild: CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM – This media comes from the Centers for Disease Control and Prevention’s Public Health Image Library (PHIL), with identification number #23312 Lizenz: Gemeinfrei

In Bayern wurden hunderte von Corona-Infizierten über Tage hinweg offenbar nicht über ihren Status informiert. Eine von außen nur schwer nachzuvollziehende Tatsache. Ausgerechnet im von Ministerpräsident Markus Söder bisher in den Augen vieler so vorbildlich agierenden Freistaat Bayern so eine gravierende Panne.

Was lehrt uns das? Nun ja, zum einen zeigt es, dass auch Bayern seine Probleme mit dem Virus hat, wenn es um die Organisation des Kampfes gegen Corona geht. Zum anderen mach es aber auch deutlich, welche Probleme in den kommenden Tagen noch auf uns alle zukommen dürften, wenn die die Masse der Urlauber wieder daheim ist, der Alltag uns endgültig wieder hat.

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Greta, wo bist du denn plötzlich?

Kommt #FridaysforFuture noch einmal in alter Stärke zurück? Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Was so ein Jahr doch für einen Unterschied ausmachen kann. Erinnert ihr euch noch an die junge Schwedin Greta Thunberg, die mit ihrer in den Augen vieler extrem nervigen Art im vergangenen Jahr für Schlagzeilen sorgte? Vor gut 12 Monaten diskutierten wir auch hier im Blog der Ruhrbarone noch regelmäßig über ‚Fridays for Future‘ und die Zukunft der damals noch regelmäßig stattfindenden Proteste.

Inzwischen kommen einem die Erinnerungen daran wie aus einer anderen Welt vor. Thunberg und ihre Bewegung gehören rückblickend zu den ganz großen Verlierern der Corona-Pandemie. Dumm gelaufen!

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Corona und Katastrophenschutz: Völlig an der Lebensrealität vorbei – Testwirrwarr

Magnus Memmeler mit Maske Foto: Privat


Ruhrbarone:
In dieser Woche haben sich die Meldungen zur 2. Welle überschlagen, die uns erreicht hat oder erreichen wird oder eben auch nicht. Wie schätzen Sie die aktuelle Lage ein?

Magnus Memmeler: 1.122 Neuinfektionen wurden am Samstagmorgen von tagesschau online gemeldet. Somit lagen die Neuinfektionen bei permanent leicht ansteigender Tendenz einige Tage nacheinander über 1.000 Neuinfektionen pro Tag. Seit Mai musste das RKI keine so hohen Zahlen an Neuinfektionen verkünden. Angesichts dieser Zahlen sehen sich die einen bemüht,

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„Unverlierbare Werte“ ?

Ludgerusbasilika in Werden Foto: Beckstet Lizenz: CC BY-SA 3.0

Im Sommer 1956 pilgerten 500 000 Besucher zur Ausstellung „Werdendes Abendland“ in der Villa Hügel. Von unserer Gastautorin Irmgard Bernrieder.

Im Ruhrgebiet nach Zeugnissen früher Geschichte und Kunst Ausschau zu halten, war Theodor Heuss zunächst ein fremder Gedanke. Das bekennt der Bundespräsident in seinem Katalog-Grußwort zur Ausstellung „Werdendes Abendland an Rhein und Ruhr“ freimütig. Wir schreiben das Jahr 1956, das deutsche Wirtschaftwunder läuft langsam an, und sein Hauptmotor ist die

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JZ Help: Ein Verein zur Hilfe für Opfer der Zeugen Jehovas

Bei einem Treffen der Atheistischen Religionsgesellschaft in Österreich (ARG) im Januar 2020, vor der Corona-Krise, hielt Daniel Wiltsche-Prokesch, ein Aktivist des Vereines JZ Help ein Referat über seine Zeit als Mitglied der Zeugen Jehovas (ZJ), seinen Ausstieg und seine jetzigen Aktivitäten in der Opferhilfe. Jener Verein ist in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in Italien aktiv, um Ausgestiegenen und Ausstiegswilligen zu helfen und um Forderungen an die ZJ zu stellen. Im Juli 2020 veranstaltete der Verein eine Kundgebung am Wiener Stephansplatz.

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Buchvorstellung: Ronen Steinkes ‚Terror gegen Juden‘

Bücher

Von unserem Gastautor Thomas Weigle.

Schon nach der ersten Seiten wird der Drang stark, das Buch einfach zur Seite zu legen, es in den hintersten Winkel im Schrank oder Regal auf Nimmerwiedersehen zu versenken:

„Wir Juden reden nicht gerne darüber, so werden wir erzogen, und so geben wir es weiter an unsere Kinder. Über die ständige Bedrohung wird in den jüdischen Gemeinden nicht zu offen mit Außenstehenden gesprochen. Man möchte keine Nachahmer auf den Plan rufen, heißt es, wenn wieder wohlmeinende Journalisten abgewimmelt werden, oder einfach und ehrlich: Man wolle in der Öffentlichkeit nicht immer als Opfer dastehen…..Bitte,wir wollen keine Probleme mit Polizei und Gerichten.“

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Corona und Wirtschaftskrise – Ein gesellschaftlich heißer Herbst


Von unserem Gastautor Dirk Specht

Die Pandemie-Kurven im zentraleuropäischen Bereich reagieren nahezu im Gleichschritt und das wohl kaum zufällig mit dem Experiment des Massentourismus. Vom Timing her besonders schlecht, da nun in vielen Bundesländern Schul- und Arbeitsleben wieder beginnen werden. In Spanien steigt nun auch die testpositive Quote (An der Färbung der Kurve zu erkennen), auch das ist kein gutes Signal.

Ich sehe in diesen ersten Trends der Pandemie keine Wiederholung der Entwicklung aus März/April. Wir haben heute eine geringere Dunkelziffer und sind insgesamt gesellschaftlich sowie organisatorisch weiter. Nicht da, wo wir sein könnten und auch sollten, aber es ist nicht März. Weder sind die Zahlen so hoch, noch sind wir so unvorbereitet.

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Corona und Katastrophenschutz: Das Schweigen der Lämmer im Gesundheitswesen

Magnus Memmeler mit Maske Foto: Privat

 

Heute haben wir die Relevanz der klinischen Versorgung, die dort derzeit offensichtlich gewordenen Probleme und die Rolle der Seniorenbetreuung zur Krisenbewältigung in den Blick genommen, da wir in unseren Gesprächen seit März bereits häufig auf die Probleme hingewiesen haben, die durch Nichteinbeziehung von Katastrophenschutzstrukturen oder durch behördliche Fehlleistungen entstanden sind. Die Links zu den früheren Interviews sind unten zu finden.

Ruhrbarone: Bevor wir heute die momentane Situation in der gesundheitlichen Daseinsvorsorge betrachten, kurz zur letzten Woche. Die Befürchtungen der letzten Woche scheinen sich zu bestätigen. Wie sieht die Lage aktuell aus?

Memmeler: Leider bewahrheiten sich alle unsere Prognosen und die Befürchtungen zahlreicher Virologen und Epidemiologen. Zwischen 3% und 5% aller Reiserückkehrer, die sich testen lassen, werden positiv getestet. Diesen freiwilligen Tests unterziehen sich jedoch

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Die Posse um sogenanntes „Heilwissen“

Magnet Heiler Bild: Wellcome Collection gallery (2018-03-22) Lizenz: CC BY 4.0

Von unserer Gastautorin Anastasia Iosseliani 

Geehrte Leserinnen und Leser!

Zuallererst: Ja, ich bin keine Ärztin, aber ich höre auf tatsächliche medizinische Experten wie Ärzte, Physiotherapeuten und Krankenschwestern wie zum Beispiel Dr. Edzard Ernst. Das unterscheidet mich dann doch von Leuten, die auf Quacksalber hören, die ihnen nutzlose oder gar gefährliche «Behandlungen» und dergleichen andrehen wollen.

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