„Wie die Verdoppelung der Intensivkapazitäten funktionieren soll, kann ich mir nicht vorstellen!“

Blick in einen OP-Saal im Jahre 1910. Quelle: Wikipedia, Lizenz: Gemeinfrei

Mitarbeiter in Krankenhäusern und Pflegeheimen sind in diesen Tagen ganz besonders gefordert. Ihre über Jahre hinweg häufig unterschätzte und unterbezahlte Arbeit bekommt in Zeiten der Corona-Krise eine ganz andere Bedeutung in den Augen von Millionen.

Ruhrbarone-Autor Robin Patzwaldt hat mit Daniel, einem mittelalten Krankenpfleger aus Hamburg, am Freitag, den 20. März 2020, ein kurzes Interview über die aktuelle Lage vor Ort geführt. Darin gewährt Daniel, der in dieser Phase der Pandemie Tag für Tag seine eigene Gesundheit zum Wohle der Mitmenschen riskiert, einige interessante Einblicke in den Alltag eines Mitarbeiters im Gesundheitswesen

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Ruhr-Uni startet psychologisch Studie zu den Auswirkungen der Corona-Krise

Audimax der Ruhr Uni Bochum Foto: M Lizenz: Gemeinfrei

Ein Psychologieteam der Ruhr-Uni Bochum sucht Testpersonen für eine Online-Studie zu den persönlichen und sozialen Auswirkungen des Virus.

Zu Hause bleiben, soziale Kontakte zurückfahren, Abstand halten: Die Corona-Krise macht vor niemandem Halt. Mit einer Online-Befragung will das Team der Arbeitsgruppe Psychologische Methodenlehre der Ruhr-Universität Bochum (RUB) um Susanne Bücker die persönlichen und sozialen Auswirkungen des neuartigen Corona-Virus untersuchen. Wer mitmachen möchte,

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Die Charité stellt die Corona-App vor

Kampf gegen die Pandemie; Prof. Dr. Ulrich Frei, Vorstand Krankenversorgung der Charité, stellte die CovApp vor;
Kampf gegen die Pandemie; Prof. Dr. Ulrich Frei, Vorstand Krankenversorgung der Charité, stellte die CovApp vor; Foto: Copyright Charité – Universitätsmedizin Berlin

Das Internet ist in der aktuellen Krisen eine große Chance: Bei der Entschlüsselung des Virus und bei der Forschung – Vernetzung hilft. Auch vor Ort.

Die Berliner Charité geht, beim Kampf gegen die Ausbreitung der Corona-Pandemie, nun auch Wege in der digitalen Welt: In Kooperation mit der gemeinnützigen Organisation Data4Life hat die Universitätsklinik die CovApp entwickelt.

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Ein blau-weißes Fußballwunder in der niedersächsischen Provinz

Gastautor Thomas Weigle zu Besuch in ’seinem‘ Waldstadion in Frankfurt. Foto: privat

April und Mai 1965 waren für den FC Schalke 04 keine wirklich guten Monate. Die ganze Saison 64/65 war eh schon eine Zittersaison für die Knappen, nichts für sensible Gemüter. Dabei hatte es gut angefangen.

Von unserem Gastautor Thomas Weigle

Am ersten Spieltag brillierten die Gelsenkirchener bei sommerlicher Hitze  im Frankfurter Stadtwald, spielten die heimische SGE an die Wand und führten zur Pause mehr als verdient mit 2:0. Am Ende waren Frankfurter Spieler und Fans heilfroh, dass sie mit einem glücklichen 2:2 der Schalker Spielkultur entkommen waren.

Am 5. Spieltag dann Katastrophe pur für die SGE im Stadtwald-0:7 gegen den KSC!!!! Schon das nächste Spiel der 04er aber gab dann die saisonale Richtung vor. Keine Spielkultur, schwache Stürmer, ergo ein trostloses 1:1 gegen den KSC. Noch schlimmer wurde es eine Woche später: 0:3 in Lautern, dann 0:3 zu hause vs Braunschweig. Schon klopfte das Abstiegsgespenst lautstark an die Stadiontore, begehrte Einlass und richtete sich wohnlich in der Glückaufkampfbahn ein.

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Helmholtz-Chefepidemiologe: „Busse und Bahnen meiden“

Busbahnhof Gelsenkirchen (Foto: Roland W. Waniek)

Helmholtz-Chefepidemiologe Gérard Krause hat die Bevölkerung aufgerufen, Busse und Bahnen zu meiden. Über Kontakt mit Sitzen, Türgriffen oder Haltestangen könne Covid-19 übertragen werden. „Diese Gefahr besteht, es kommt zu solchen Infektionen, auch wenn die Wahrscheinlichkeit nicht hoch ist“, sagte der Leiter der Epidemiologie am Helmholtz-Zentrum

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Pornhub: Zugriffshöhepunkte auf instinktorientierte Angebote wegen Corona-Shutdown

PornHhub veröffentliche jüngst die Insights; Foto: Pornhub
PornHhub veröffentliche jüngst die Insights; Foto: Pornhub

Traffic-Statistiken fand ich immer schon spannend. Besonders wenn es früher um meine Webprojekte ging. Seit dem letzten Jahr verfolge ich, immer am Monatsanfang, gespannt den Trafficreport der Ruhrbarone.

Ein Highlight in Sachen Zugriffsstatistiken liefert regelmäßig das instinktorientierte Videoportal Pornhub der Firma MindGeek.

Die PR-Abteilung von MindGeek veröffentlicht regelmäßig die Pornhub-Insights:

Statistiken aus denen man Trends, Krisen und Events herauslesen kann:

Wenn Deutschland bei einer Fußball-WM spielt, geht der Traffic aus Deutschland spürbar nach unten.

Klar: Was gesucht wird, ist auch spannend – und teilweise belustigend.

Ich bin vermutlich einer der größten Fans dieser Statistiken.

Pornhub veröffentliche jetzt die aktuellen Insights, aus denen man das weltweite Nutzungsverhalten während des Covid-19-Shutdowns herauslesen kann.

Diese Daten sind nicht uninteressant. Spoiler: Suchbegriffe wie „Corona“ und „Covid-19“ sind bei deutschen Nutzern nicht sonderlich beliebt (Im Gegensatz zu Nutzern aus anderen Ländern!) und die Zugriffszahlen sind nur leicht – trotz Shutdowns – angestiegen.

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Corona im Ruhrgebiet: Jetzt wird lokal vernetzt um die Krise durchzustehen

Das Ruhrgebiet hält zusammen!
Das Ruhrgebiet hält zusammen; Screenshot DER WESTEN

Das Internet hat die Welt ein wenig kleiner gemacht. Ist ein Faktor bei der Suche nach einem Gegenmittel um CORVIT-19 einzudämmen und zu besiegen. Über das Internet vernetzen sich weltweit Wissenschaftler um gemeinsam einen Impfstoff zu entwickeln.

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Die Landwacht in Halle – eine Bürgerwehr der Nazis

Gastautor Thomas Weigle zu Besuch in ’seinem‘ Waldstadion in Frankfurt. Foto: privat

Ein eher unbekanntes Kapitel der 1000 Jahre ist die Etablierung  der sogenannten Stadt- und Landwachen durch den Reichsführer SS und Chef der deutschen Polizei Heinrich Himmler, deren Gründung und Tätigkeiten bisher noch nicht so sehr im Fokus der Forschung standen. Ich bin darauf eher zufällig bei Recherchen für ein anderes Thema im Haller Stadtarchiv gestoßen.

Von unserem Gastautor Thomas Weigle

Das Naziregime war von Anfang an ein Polizeistaat, der ein sehr wachsames Auge auf seine Bürger hatte

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Corona: Desinformation und Fakenews können tödlich sein

Ein gefährlicher Trend: Fake-News zur Pandemie; Grafik: Robert Herr
Ein gefährlicher Trend: Fake-News zur Corona-Pandemie; Grafik: Robert Herr

Der erste Februar 2020. Es war Samstag und die Situation in China beherrschte bereits die Berichterstattung in den Medien. Ich betrat an der Haltestelle Kremerstraße in Duisburg eine ziemlich überfüllte Straßenbahn. Die anderen Fahrgäste standen, alle Plätze waren belegt. Oder genauer formuliert: Fast alle Plätze waren belegt.

In meiner direkten Nähe waren drei Plätze frei. Auf einem Platz saß eine junge Frau, nach Gesichtspartie und Outfit (Eine Jacke mit Nippon-Stern!) zu urteilen: Japanischen Ursprungs. Und sie trug eine Schutzmaske vor ihrem Mund. Diese Masken, sah man übrigens auch vor Corona, meistens bei Menschen die mutmaßlich aus dem asiatischen Teil der Erde kommen.

Ohne groß nachzudenken setzte ich mich auf den freien Platz, gegenüber der jungen Frau. Die Sporttasche die ich dabei hatte, ist mit einer japanischen Flagge, verziert.

Die junge Frau schaut auf die Flagge, schaut mich an und neigt ihren Kopf, die japanische Art der Begrüßung (Aisatsu ist die Bezeichnung für diese Zeremonie. Auch in diesen Tagen zu empfehlen: Komplett kontaktfrei!), ich erwidere den Gruß. Ein freundliches Konnichiwa (Guten Tag!) erspare ich mir.

Einige andere Fahrgäste schauten mich an, als hätte ich gerade eine eine besondere Heldenleistung vollbracht. Was natürlich kompletter Unsinn ist.

Ich habe, in der ganzen Bahn, die logischste Entscheidung gefällt: Anstatt in der Herde zu stehen, mit einer Vielzahl von Menschen die auf Schutz keinen besonderen Wert legen, setze ich mich in den sichersten Bereich der ganzen Bahn. Eine Gesichtsmaske bedeutet: Jemand schützt sich. Nichts anderes.

Eine Schutzmaske ist kein Sprengstoffgürtel: Sie ist keine Gefahr. Sie schützt vor Gefahren.

Außerdem, das muss ich ehrlicherweise zugeben: Zu diesem Zeitpunkt, habe ich mir noch nicht wirklich Sorgen wegen Corona gemacht.

Ich erwähne diese Anekdote aus einem aktuellen Anlass: Vor wenigen Tagen wurde in München eine Frau mit chinesischen Wurzeln rassistischen beschimpft und mit Desinfektionsmittel besprüht (Hier der Bericht dazu in der Süddeutschen Zeitung!).

Nicht der erste Vorfall dieser Art, seit der Corona-Virus seine Runden dreht. Ihren Ursprung haben diese Attacken in der Berichterstattung, gerade in den sozialen Medien.

Diese Mischung aus Hetze, Panikmache oder Verharmlosung der Pandemie ist ein gefährlicher Trend. Ich meine jetzt nicht die „Mainstream“-Medien: Sondern Informationsquellen mit eher zweifelhaften Ruf.

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