Anpacker an der Krisenfront

Haupteingang des St. Josef-Hospitals in Bochum Foto: KlinikumBochum Lizenz: CC BY-SA 3.0

Josie Schmidt, 36 aus Bochum ist gelernte Krankenschwester und arbeitete 16 Jahre in verschiedenen Kliniken im Ruhrgebiet, bevor sie vor einem Jahr beim Medizinischen Dienst einstieg. Als Gutachterin macht sie normalerweise überwiegend Vorort-Termine für Pflegefallanträge. Seit dem 16.03 finden aufgrund von Covid-19 keine Hausbesuche und körperlichen Untersuchungen mehr statt, die entsprechenden Begutachtungen werden als Telefoninterviews durchgeführt und die Versicherten bekommen Fragebögen per Post geschickt. Gesundheitsminister Jens Spahn hat verfügt, dass der medizinische Dienst bis Ende September die persönliche Begutachtung aussetzt. Desweiteren sind pflegerische Institutionen berechtigt, beim medizinischen Dienst Pflegekräfte anzufordern. Daniel Kasselmann hat Josie Schmidt dazu befragt.

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Charité: COVID-19-Symptom-Checker ist online

Prof. Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie an der Charité; Foto: Charité / Wiebke Peitz
Prof. Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie an der Charité; Foto: Charité / Wiebke Peitz

An vorderster Front mit dabei im Krieg gegen COVID19: Die Charité, eine der größten Universitätsklinken in Europa.

In den Medien wird das renommierte Krankenhaus, seit Beginn der Krise, oftmals durch Professor Christian Drosten, dem Direktor des Instituts für Virologie der Charité, vertreten.

Vor kurzer Zeit haben wir im Blog die CovApp, entwickelt im Auftrag der Charité, vorgestellt:

Mit dieser App kann man, über einen Fragenkatalog, herausfinden ob man eventuell in einem Krankenhaus, wegen einer möglichen COVID-19-Infektion, vorstellig werden sollte.

Bewohner in Berlin haben bei dieser App außerdem die Möglichkeit, ihr Ergebnis des beantworteten Fragebogens (Über einen QR-Code!) an das älteste Krankenhaus der Hauptstadt zu übermitteln.

Jetzt gibt es Neuigkeiten aus der Charité:

Dank des, jetzt vorgestellten, CovApp-Widget hat man nun direkten Zugriff auf den COVID-19-Symptom-Checker.

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COVID-19: Desinformation, Propaganda und Hetze während der Corona-Pandemie – Teil 4

Medizinischer Sachverstand wird hier im Dialog vermittelt: Heiko Schrang und Olaf Kretschmann; Screenshot YouTube.com
Medizinischer Sachverstand wird hier im Dialog vermittelt: Heiko Schrang und Olaf Kretschmann; Screenshot YouTube.com

Heute ein (kleines) Update der Reihe COVID-19: Desinformation, Propaganda und Hetze während der Corona-Pandemie.

Der erste Schwerpunkt liegt, im heutigen Beitrag, bei den komplett durchgeknallten Aluhüten die der QAnon-Theorie folgen.

Auch ein Thema: Die, aktuell aktiven, Killerkommandos des Jesuitenordens.

In Verschwörungsaufklärungsgruppen auf Facebook geht, seit der Veröffentlichung des Videos von Xavier Naidoo, die Post ab.

Vielleicht sollte die Bundesregierung. während der Zeit der Krise, bestimmte Internetverbindung komplett kappen.

Der andere Schwerpunkt: Facebook-Gruppen in denen Sympathisanten der, vom Verfassungsschutz als Verdachtsfall eingestuften, AfD agieren.

Ich wünsche viel Spaß bei dieser Tour durch die Abgründe auf Facebook und YouTube.

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Ruhrbarone-Buchtipp: ‚Gute Karten – Deutschland, wie Sie es noch nie gesehen haben‘

Ich gebe es ganz offen zu: Ich bin seit Jahren ein großer Statistikfan! Und als solcher habe ich kürzlich ein wirklich tolles Buch für mich entdeckt, welches scheinbar komplizierte und ungewöhnliche Sachverhalte einfach und klar darstellt, dazu extrem unterhaltsam ist.

Kein Wunder also, dass ‚Gute Karten: Deutschland, wie Sie es noch nie gesehen haben‘ unser neuester Ruhrbarone-Buchtipp geworden ist.

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Party on! Netflix mit neuer Funktion: Passend zum COVID19-Shutdown!

Netflix hat eine neue Funkion! Den Partymodus! Screenshot Netflix.com
Netflix hat eine neue Funkion! Den Partymodus! Screenshot Netflix.com

Das Timing hätte selbst ein Mastermind im Marketing nicht besser optimieren können.

Social Distancing, wegen der Corona-Gefahr, sorgt dafür, dass Filmabende mit Freunden – auf dem Sofa mit gemeinsamen Bier und viel Spaß – aktuell nicht besonders im Trend liegen.

Eine neue Funkion beim Streamingdienst Netflix schafft jetzt Abhilfe.

Trotz Social Distancing:

Einem Gemeinschaftsgefühl beim Genuss von Suits, Breaking Bad, Ozark oder einer anderen Serie / eines Films steht nichts mehr im Wege – selbst in diesen Zeiten der Seuche.

Die Ruhrbarone haben sich das ganze mal angeschaut!

Vorab: Die Installation ist kinderleicht. Party on!

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Lesefreude für das Stayhome-Office-Sofa: Der Hahn ist tot

Bestsellerautorin Ingrid Noll
Meisterin des schwarzen Humors: Bestsellerautorin Ingrid Noll; Foto: Dontworry / CC BY-SA

Die Bücher von Ingrid Noll habe ich Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts verschlungen: Der Hahn ist tot, Die Häupter meiner Lieben, Die Apothekerin, Kalt ist der Abendhauch.

Einmal angefangen, nicht mehr weggelegt: Bis zum Schluss.

Alle oben genannten Bücher wurden verfilmt, gesehen habe ich davon nur Die Häupter meiner Lieben und Die Apothekerin. Bei Die Häupter meiner Lieben bin ich mir dabei nicht mal sicher.

Die Handlungen der Romane kriege ich nur noch bruchstückhaft zusammen: Zumindest hat mich dieser Beitrag, bereits an diesem Punkt, dazu gebracht online zuzuschlagen und meinen E-Book-Reader mit (wiederholt) lesenswerten Stoff zu bestücken.

Die oben genannten Werke kann mal alle einzeln und in beliebiger Reihenfolge lesen.

Wobei ich dunkel in Erinnerung habe, dass die Protagonistin von Kalt ist der Abendhauch die Großmutter einer der Hauptpersonen aus Die Häupter meiner Lieben war. Und Die Apothekerin im Krankenhaus ihrer Zimmergenossin, Rosemarie Hirte, ihre Lebensgeschichte erzählt.

Rosemarie Hirte ist die, nennen wir es mal Heldin, des ersten Romans (Der Hahn ist tot) von Ingrid Noll.

Und dieses Buch ist der heutige, offizielle, Ruhrbarone-Tipp für das Stayhome-Office-Sofa.

Der Hahn ist tot.

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Corona: Weniger Neuinfektionen, aber größere Gefahr

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions Bild: CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM – This media comes from the Centers for Disease Control and Prevention’s Public Health Image Library (PHIL), with identification number #23312 Lizenz: Gemeinfrei


Die neuesten Zahlen deuten darauf hin, dass der Höhepunkt der Corona-Infektionen in vielen Ländern Europas erreicht ist. Politiker und Wissenschaftler diskutieren über den Ausstieg aus dem Shutdown. Aber die Gefahr ist noch lange nicht vorüber. Denn jetzt ist das Risiko einer Infektion besonders groß.

Die Strategie „Flatten the Curve“ funktioniert, sie zeigt Wirkung. Die Zahl der Neuinfektionen wächst in einer ganzen Reihe europäischer Länder nicht mehr exponentiell. In einigen scheint

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Wenn Corona zur psychischen Belastung wird: Ruhr-Uni startet Telefon-Hotline

Ruhr Uni N-Gebäude Foto: M Lizenz: Gemeinfrei

Kitas und Sportvereine haben geschlossen, Eltern arbeiten im Homeoffice: Wenn Familien den ganzen Tag „aufeinanderhocken“, kann das problematisch werden. Das Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit der Ruhr-Universität Bochum hat eine Telefon-Hotline eingerichtet, an die sich Bochumer Bürger ab sofort anonym bei psychischem oder innerfamiliärem Stress aufgrund der Coronakrise wenden können. Erwachsene können sich montags bis freitags zwischen 18 bis 20 Uhr unter 0234/3221100 helfen lassen. Kinder, Jugendliche und ihre Eltern können zwischen 16 bis 18 Uhr unter 0234/3221101 anrufen.

FH Dortmund: Corona-Schutzmasken aus dem 3D-Drucker

Sämtliche Einzelteile übergibt die Fachhochschule an die Kliniken, wo sie sterilisiert und zusammengebaut werden. (Foto: Fachhochschule Dortmund)

Der Infektionsschutz kommt aus dem Drucker: In den Laboren der Fachhochschule Dortmund laufen aktuell die 3D-Drucker auf Hochtouren, um die Kliniken in der Region bei der Produktion von medizinischer Schutzausrüstung zu unterstützen.

Im Labor für Additive Fertigung des Fachbereichs Maschinenbau herrscht mächtig Druck. Da, wo sonst Studierende Projekt- oder Abschlussarbeiten im Kontext von „Rapid Prototyping“ vorbereiten, entstehen jetzt Schicht um Schicht, Stunde um Stunde, aus feinstem Kunststoffpulver sogenannte Face Shields. Produziert werden die Schutzhauben – jeweils in Einzelteilen – für die Ruhrlandklinik in Essen und das Klinikum Dortmund.

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