Ruhrbarone-Buchtipp: Wunderwelt Wattenmeer – Das Weltnaturerbe neu entdeckt

Alle Fotos aus dem Buch sind von Martin Stock. Wir zeigen sie hier mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

Die Welt ist für viele von uns in Zeiten der Kontaktsperre aufgrund der Corona-Pandemie gerade sehr eng geworden. Etlichen Leuten schlägt das kräftig aufs Gemüt. Da tut es natürlich gut, sich hin und wieder einmal neu davon zu überzeugen, dass sie es in Wahrheit natürlich nicht ist, dass auch wieder bessere Zeiten für uns alle kommen werden.

Eine besonders schöne Gelegenheit sich dies neu zu vergegenwärtigen, bietet unser heutiger Buchtipp aus dem Hause Delius Klasing, der herrliche Fotos des farbenprächtigen und weitläufigen Wattenmeeres an der Nordsee zeigt und  für den geneigten Leser zusätzlich viele nützliche Infos dazu anbietet.

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COVID-19: Desinformation, Propaganda und Hetze während der Corona-Pandemie – Teil 3

Achtung! Dieser Beitrag enthält esoterischen und verschwörungstheoretischen Content; Screenshot Facebook
Achtung! Dieser Beitrag enthält esoterischen und verschwörungstheoretischen Content; Screenshot Facebook

Der Corona-Shutdown geht weiter und bis zum 19. April 2020 haben wir, ist ja auch nichts los draußen, noch viel Zeit um uns verstörende, lustige und traurige News reinzuziehen:

News, die Verschwörungstheoretiker, Populisten und esoterisch angehauchte – nennen wir es mal freundlich – „komplett Durchgeknallte“ aktuell verbreiten.

Richtig mental irritierende Videos, wie im letzten Teil, werden in diesem Beitrag nicht zu sehen sein: YouTube hat einige Esoteriker auf Corona-Kreuzung, Dank sei Gott im Himmel, gesperrt. Ein kurzes Filmchen zum Thema „Coronavirus-Inszenierung“ gibt’s am Ende dieser Safari.

Oh! Ein alter Bekannter ist auch wieder im Spiel: Nach monatelanger Facebook-Abstinenz ist Journalist und Aktivist Martin Lejeune wieder investigativ unterwegs: Natürlich in Sachen „Corona-Putsch“.

Generell gilt: Der liebe Herrgott sollte dringend Hirn regnen lassen, oder zumindest Ziegelsteine. Und die richtigen Leute damit treffen.

Soweit es die Kommentare und geteilten Inhalte auf Facebook in Sachen Corona betrifft:

Es gibt leider wenig Hoffnung, dafür aber auch verdammt viel Elend.

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„Mein Leben als Dosenöffner“ – Online-Lesung im Schatten von Corona

Dr. Mario Ludwig und Kater Spikey (2019 im Alter von 19 Jahren verstorben); Foto: Jodo
Dr. Mario Ludwig und Kater Spikey (2019 im Alter von 19 Jahren verstorben); Foto: Jodo

Es ist ja aktuell nicht leicht mit der Unterhaltung: Rausgehen am Abend fällt flach.

Die, ansonsten vorbildliche, gastronomische Szene in Duisburg ist Offline. Was bleibt sind Facebook, Videochats bei denen auch mal ein Bier getrunken wird, Netflix und Amazon Prime.

Jede Ablenkung ist in diesen Zeiten willkommen. Vor zwei Tagen wurde ich auf eine Online-Lesung, die in irgendeiner Katzen-Facebookgruppe propagiert wurde, aufmerksam.

Dr. Mario Ludwig hatte zu einer Lesung aus seinem Buch geladen. Schon der Titel des Werks, triggert jeden menschlichen Mitbewohner eines oder mehreren Stubentigers:

Mein Leben als Dosenöffner

Eine Info zu Ariel Scharon und Mosche Dajan (Meinen Katern!), da wegen  meinen Stubentigern diese Lesung ein besonderes Vergnügen war: Sie lassen sich schwer erziehen.

Es existieren anscheinend doch, man denkt ja immer es seien Klischees,  verdammt viele Parallelen bei den Eigenarten von Katzen.

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Was tun, wenn das Klopapier alle ist?

Toilettenpapier Foto: Elya Lizenz: CC BY-SA 3.0


Die Corona-Pandemie zwingt manch‘ einen zu ungewöhn­lichen Maßnahmen. Wenn zuhause das Klo­papier alle ist und in den Supermärkten die Regale gähnend leer sind, werden Menschen kreativ. Dann werden Taschentücher, Küchenpapier, Feucht- und Baby­tücher, Zeitungen und – wie man hört – sogar Bücher und alte T-Shirts zweckentfremdet.

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Klinikum der Ruhr Uni nutzt Antikörper genesener COVID-19-Patienten

Audimax der Ruhr Uni Bochum Foto: M Lizenz: Gemeinfrei

Das der Uniklinik der Ruhr-Uni Bochum angeschlossene Institut für Laboratoriums- und Transfusionsmedizin (Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen) stellt jetzt Plasma zur Behandlung von COVID-19-Patienten her. Die Wissenschaftler haben die Genehmigung zur Herstellung und Anwendung des Therapeutischen Plasmas erhalten. Dafür wird Blutplasma von Patienten genutzt, die die Virusinfektion bereits überstanden haben. Die enthaltenen Antikörper können auch für schwer erkrankte COVID-19-Patienten wirksam sein, das lassen erste Studien hoffen.

Neue Serie: Die Reichsbahn und die jüdischen Bürger (Teil 1)

Gedenktafel zu den Deportationstransporten jüdischer Menschen aus Frankfurt zwischen 1941 und 1945. Quelle: Wikipedia; Foto: Dontworry, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Von unserem Gastautor Thomas Weigle

In dem atmosphärisch dichten und wirklich sehenswerten US-TV Kammerspiel „Conspiracy“ entlässt Kenneth Brannagh als Heydrich die Teilnehmer der Wannseekonferenz u.a. mit den Worten: „Schreiben Sie ihre Fahrpläne.“ Nun, dieser Satz machte allerdings keinen Sinn, den keiner der Teilnehmer konnte oder hatte Fahrpläne (zu) schreiben, denn das Verkehrsministerium und die Reichsbahn waren bei dieser Konferenz am Wannsee, während der die ENDLÖSUNG und ihre Durchführung beschlossen wurde, überhaupt nicht vertreten. Das war auch gar nicht nötig, denn die Fahrpläne waren bereits in Kraft bzw. das dafür nötige und erfahrene Personal stand bereits zur Verfügung. Deportationszüge rollten eh bereits seit Oktober 39 von Wien aus in den besetzten Osten.                   

Es soll in dieser kleinen Serie darum gehen, wie die Reichsbahn zunächst als Deutsche Reichsbahngesellschaft (es wird aber immer von der Reichsbahn(RB) die Rede sein) und ab 1937 als Staatsbetrieb die Vorgaben der neuen Machthaber in Bezug auf die noch jüdischen Staatsbürger umsetzte, wie sie im besetzten Osten von der Zwangsarbeit jüdischer Häftlinge profitierte. Natürlich geht es auch um die freiwillige und große Mithilfe der Reichsbahn bei der Umsetzung des Holocausts. Eine Literaturliste gibt es am Ende der Serie.

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Endlich: Die Corona-Kurve flacht ab!

Wegen covid-19 ordnungsamtlich gesperrte Spielgeräte auf einem der Spielplätze im Kurpark Unna-Königsborn. Foto: Smial Lizenz: Free Art License 1.3

Endlich ist es soweit: Die Corona-Kurve flacht in Europa langsam, aber sicher ab. Der tägliche Zuwachs an Neuinfizierten geht leicht zurück. Die Maßnahmen des Lock-down zeigen nach und nach Wirkung. Die „Flatten the curve“-Strategie scheint zu funktionieren. Hingegen wächst die Zahl der Corona-Toten ungebremst weiter. Sie hängt dem Infektionstrend hinterher.

Entwarnung ist jedoch noch lange nicht angesagt: Wir scheinen über den Berg zu sein, aber noch sind wir nicht runter vom Berg. Es bleibt noch ein ordentlicher Weg zu gehen. Das zeigen die aktuellen Auswertungen von Informatik-Professor Mark Handley vom University College

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Aladin El-Mafaalani: „Die feinen Unterschiede haben nichts mit Leistung zu tun“

Aladin El-Mafaalani Foto: © Raimond Spekking Lizenz: CC BY-SA 4.0

In seinem Buch „Mythos Bildung“ hat sich der Dortmunder Bildungsforscher Aladin El-Mafaalani die Ungerechtigkeit des deutschen Bildungssystems beschrieben. Anstatt Unterschiede aufzufangen reproduziert es die Klassenverhältnisse.

Ruhrbarone: Nach Ihrem Buch über Integration haben Sie sich nun mit dem Thema Bildung beschäftigt.

Aladin El-Mafaalani: In meinem neuen Buch „Mythos Bildung“ geht es um Bildung und Klassenunterschiede. Die Verhältnisse von Kindern, die heute in der Unterschicht aufwachsen, sind mit denen vor 20 oder 30 Jahren nicht zu vergleichen. Solidarische Strukturen in der Unterklasse sind weggebrochen, das hat indirekt auch mit HartzIV zu tun. Allerdings ist HartzIV eher Symptom als Ursache. Die Unterklasse ist abgehängt, es gibt kaum noch Hoffnung, dass es bergauf geht. Dass Kinder in so resignierten Milieus aufwachsen, hatten wir in der jüngeren Vergangenheit nicht. Darauf sind die Bildungsinstitutionen nicht vorbereitet. Viele Menschen finden keinen respektablen Platz mehr in der Gesellschaft.

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Lesefreude für das Stayhome-Office-Sofa: Der Lebkuchenmann

Schöpfer der Jack-Daniels-Reihe: J.A. Konrath; Foto: J. A. Konrath (self-timer) / CC BY-SA

Heute in Lesefreude für das Stayhome-Office-Sofa: Der Lebkuchenmann von Joseph Andrew Konrath – oder kurz: J.A. Konrath.

Am 25 März wurde hier Regenzauber von Denis Lehane vorgestellt, der Schreibstil von J.A. Konrath ist ähnlich: Seine Jack-Daniels-Reihe brilliert nicht nur durch Spannung, sondern auch mit schrägem Humor.

Heute in Lesefreude für das Stayhome-Office-Sofa: Der Lebkuchenmann

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Lesefreude für das Stayhome-Office-Sofa: Auf feindlichem Gebiet

Tja: Ein passenderes Bild gab es nicht ;-) in der Mediathek der Ruhrbarone
Tja: Ein passenderes Bild gab es nicht 😉 in der Mediathek der Ruhrbarone; Free picture (Israel paper texture) from https://torange.biz/fx/israel-paper-texture-168698

Heute mal kein Roman in der Lesefreude für das Stayhome-Office-Sofa. Bei den letzten Buchvorstellungen haben wir an dieser Stelle immer ein Foto des Autors verwendet: Das ist bei der heutigen Buchbesprechung – Auf feindlichem Gebiet – heißt das Werk, schwer möglich:

Der Name des Autors, Gerald Westerby („Kriegsname: Schoolboy“), ist nur ein Pseudonym. Ich glaube, er hat sein Werk – ich habe es nicht zur Hand – als „Crashkurs für Manager oder Firmengründer“ bezeichnet.

Ich konnte mich mit dieser Beschreibung nie anfreunden. Das Buch ist mehr: Ein spannender Blick auf den Nahost-Konflikt in der 70er, 80er und 90er Jahren.

DIE WELT: Lobende Worte für „Auf feindlichem Gebiet“

In der renommierten Tageszeitung DIE WELT wurde der heutige Corona-Shutdonw-Buchtip seinerzeit sehr gelobt.

Als Jugendlicher hab ich diverse Bücher über den BND, die amerikanischen Dienste etc. gelesen.

Diese waren alle interessant und, irgendwo, glaubwürdig. Das Sachbuch KGB (Oleg Gordiewski und Christopher Andrew), das aktuell bei Amazon für stolze 135 Euro angeboten wird (Ich wusste die Namen der Autoren nicht , mußte googeln und werde demnächst ein paar Bücherkisten entstauben!) wirkte in dieser Reihe recht glaubwürdig.

Zum israelischen Nachrichtendienst, für den ich mich thematisch auch interessierte, gab es nur das Standardwerk von Victor Ostrovsky: Ich konnte mich mit diesem Werk niemals anfreunden: Real beschreibt der Autor, der später mit internen Unterlagen zur Presse lief, nur seine Ausbildung und er schildert alle Operationen der Vergangenheit, als wäre er dabei gewesen.

Das er nicht erwähnt, wie er vor 2500 Jahren bei Jericho die Trompeten geblasen hat, verwunderte mich beim Lesen.

Seine Gründe, weshalb er die Ausbildung vorzeitig beendete erschienen auch zweifelhaft. Ich fand das Buch schlecht und unglaubwürdig. Beim zweiten Teil, dass er schrieb als er nicht mehr im Dienst war, schildert er die „Barschel-Ermordung“ – ebenfalls irgendwie unglaubwürdig, da er ja längst ausgeschieden war.

Auf feindlichen Gebiet, von Gerald Westerby (Oder wie auch immer er heißt: Bleiben wir mal einfachhalber bei diesem Namen!) hat diese Bildungslücke weitgehend geschlossen.

Der heutige Buchtipp, um den Corona-Shutdown entspannt und lesend auf dem heimischen Sofa zu verbringen!

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