Corona-Virus: Gen-Code in Rekord-Zeit geknackt, Internet boostet Gegenmittel

Corona-Virus (Wikipedia, Nilses [Public domain])

Chinesische Wissenschaftler haben den genetischen Code des Corona-Virus in Rekordzeit entschlüsselt. Gerade mal zehn Tage haben sie dafür gebraucht. Nun wird an einem Impfstoff gearbeitet – mit Hilfe des Internets. Erste klinische Tests an Menschen werden bereits in drei Monaten erwartet. Kann das Internet helfen, eine weltweite Epidemie rechtzeitig aufzuhalten?

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Das „Starke- Familien- Gesetz“ ist kein effektives Instrument Kinderarmut zu bekämpfen

Der Bundestag in Berlin. Foto: Robin Patzwaldt

Auf Initiative der sozialdemokratischen Familienministerin, Franziska Giffey, verabschiedete der Bundestag das „Starke- Familien- Gesetz“, das seit dem 1. Juli 2019 in Kraft getreten ist.

Von unseren Gastautorinnen Anja Stanitzek und Jona Scholz.

Erklärtes Ziel ist es Kinderarmut zu dämpfen und Kindern aus einkommensschwachen Familien mehr Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben zu ermöglichen.

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Star Trek: Picard-Premiere in Berlin

Standing Ovations bei der Picard-Premiere in Berlin (Foto: Arne Ruddat)

Am Freitag, den 17.01.2020, fand in Berlin die deutsche Premiere der neuen Star-Trek-Serie ‚Picard‘ statt. Anwesend waren neben vielen Gästen auch einige der Schauspieler und Produzenten der Serie, allen voran Sir Patrick Stewart. Ein Bericht von Arne Ruddat.

Ich hatte das Glück, mit meinen zwei Podcast-Kollegen von ‚Gestern Heute Übermorgen – Der Talk über Star Trek Picard‘ bei der Premiere zu Gast sein zu dürfen und sogar mit Sir Stewart selbst sprechen zu können. Das Event der Premiere zu erleben, war etwas ganz Besonderes für alle Beteiligten, denn für viele Zuschauer und mich war Jean-Luc Picard schon immer ein Vorbild, und Sir Patrick Stewart als der Schauspieler, der ihn verkörpert hat, ebenso. Doch von Anfang an:

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Zwischen Umweltsau und Greta-Kult: 2019 war das Jahr der leidenden Diskussionskultur

Ich diskutiere gerne und viel. Egal ob über Sport oder Politik, es macht mir Spaß mich über aktuelle Themen unserer Zeit mit anderen auszutauschen. Wenn mich etwas interessiert, dann habe ich Lust die Gedanken anderer Leute dazu zu erfahren.

Blogs wie unseres hier sind dazu aus meiner Sicht grundsätzlich die ideale Plattform. Unabhängig, meinungsstark, vielseitig. Das war auch einer der Gründe, warum ich vor inzwischen gut neun Jahren einmal hier gelandet bin. Zunächst als Leser und gelegentlicher Gastautor habe ich bei Themen rund um NRW, speziell zum Kraftwerk ‚Datteln 4‘ meine Meinung hier in die Runde geworfen, die Standpunkte anderer kennengelernt.

Das hat mir damals so viel Spaß gemacht, dass ich irgendwann offiziell auf die Autorenseite gewechselt bin, als man mich gefragt hat, ob ich nicht Lust dazu hätte. Ich hatte! Und wie!

Jetzt, zum Ende der Dekade, muss ich leider feststellen, es hat sich in Sachen Diskussionskultur in diesem Lande viel verändert hat. Zumindest aus meiner subjektiven Sicht. Die Zeiten sind offenkundig viel aufgeregter, weniger sachlich als noch zu Beginn des Jahrzehnts.

So wird das Jahr 2019 für mich auch nicht aufgrund seiner konkreten Inhalte und Ereignisse, sondern vielmehr wegen des spürbaren Verlustes an Diskussionskultur in Erinnerung bleiben, fürchte ich.

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Lesenswert für Fitnessfanatiker und Couchpotatos: Das Zeitalter der Fitness

Rosi the Riveter - Rosie the Riveter - Quelle: U.S. National Archives, gemeinfrei
Rosi the Riveter – Rosie the Riveter – Quelle: U.S. National Archives, gemeinfrei

In den 80er Jahren schwabte mit Aerobic („Enorm in Form“) Fitness via TV nach Deutschland. Der Trend zur Selbstoptimierung ist seitdem ungebrochen. Fitness-Apps auf dem Smartphone helfen jedem Hobbysportler bei der Überwachung der Fitnessaktivitäten. Sportstudios – teilweise mit 24h-Öffnungszeiten – und Personal Trainer haben nach wie vor Hochkonjunktur. Fitness ist ein Milliardenmarkt.

Der Historiker Jürgen Martschukat nimmt in seinem, im November 2019 veröffentlichten, Buch Das Zeitalter der Fitness den Leser mit auf eine spannende Zeitreise und hinterfragt die Gründe des Fitnesshypes: Ohne dabei den Spaß an Bewegung zu nehmen.

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›Die Wohlhabenden profitieren am meisten‹ – Thom Kinberger im Interview

„Wir werden aber weiterhin bisher akzeptierte historische, politische und wissenschaftliche Erkenntnisse hinterfragen und neu bewerten müssen“, sagt Thom Kinberger

Wie war das Jahr 2019? Gab es im Weltzustand „Dauerkrise“ auch ein paar Lichtblicke? Wir haben uns beim österreichischen Sozialpolitiker Thom Kinberger erkundigt. Gerade in Österreich herrschte dort mit der Ibiza-Affäre viel Unruhe. Ansonsten agiert die Politik vor allem als Handlanger für globale Wirtschaftsinteressen und der Begriff Reform ist zu oft ein Synonym für den Abbau von Sozialstandards.

Thom, über welches Thema hast du dich persönlich am meisten in diesem Jahr aufgeregt?

Adorno sagte ja schon, “Wer denkt, ist nicht wütend”. Deshalb versuche ich mich nicht mehr aufzuregen, um wenigstens nicht als Dummkopf dazustehen. Ab April habe ich die politische Aufgabe übernommen, als Obmann die Salzburger Gebietskrankenkasse bis Ende Jahres zu leiten. Leider hat die letzte Mitte-Rechts Regierung, die solidarische Krankenversicherung, wie wir sie seit 136 Jahren in Österreich haben, zerstört.

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Gigabyte von CO2 strahlen in den Kosmos – Das Goldene Brett 2019

(c) Das Goldene Brett, https://2019.goldenesbrett.guru

Auch dieses Jahr (öst.: heuer) wird wieder Das goldene Brett vorm Kopf für den erstaunlichsten pseudowissenschaftlichen Unfug mit der größten Reichweite im deutschen Sprachraum verliehen. Dieses traditionelle spirituelle Fest zum Jahresende findet nun schon zum neunten Male statt. Eigentlich bräuchte man ja zwölf goldene Bretter pro Jahr, eines für jedes Sternzeichen.

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Kriegsbeginn 1939 in der ostwestfälischen Provinz

Foto: Haller Kreisblatt/Haller Zeiträume

Da wir wissen, dass die Medien in den 1000 Jahren gleichgeschaltet waren, werden auch die Zeitungen im Ruhrgebiet und anderswo in „Großdeutschland“ ähnlich über die Sicherung der Ernährung berichtet haben wie das HALLER KREISBLATT(HK). Die Ernährungslage von 14-18, insbesondere der schlimme Hungerwinter 16/17 standen den älteren Volksgenossen noch allzu deutlich vor Augen.

Von unserem Gastautor Thomas Weigle.

Ein ähnliches Fiasko wollten die Nazis unbedingt vermeiden. Deshalb vermeldete das HK immer an prominenter Stelle die Erfolge an der Erntefront. Und tatsächlich war die Ernährung bis zum Kriegsende halbwegs gesichert, auch wenn die Zuteilungen kleiner wurden. Allerdings auch nur, weil aus den besetzten Gebieten,v.a.im Osten, ein rabiater Ernte- und Viehraub betrieben wurde.

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