Ein Krimi, besonders die Tatorte, sind oft unheimlich spannend und ziehe einen rasch in die Handlung hinein. Das ist normal und geht zahlreichen Fernsehzuschauern so.
Ganz etwas anderes ist es, wenn sich eine Fernsehsendung mit dem mysteriösen Ableben eines Familienmitgliedes befasst, ja, wenn dieses Familienmitglied die zentrale Figur der Handlung ist. So müssen sich nahe Verwandte von Promis fühlen, wenn sie sie im Fernsehen sehen. Mit dem Unterschied, dass diese Story, die ich gerade gesehen habe, auf wahren Geschehnissen beruht.
Karl Lütgendorf war Verteidigungsminister des Staates Österreich in der Kreiskyregierung. Er starb 1981, bevor ich geboren worden bin. Er war in dubiose Geschäfte verwickelt, unterhielt Beziehungen in den Nahen Osten und starb einen bis heute Fragen aufwerfenden Tod.
Und er war mein Großonkel. Eine persönliche Betrachtung von Max von Lütgendorff.
Es werden immer weniger Bücher verkauft, die Branche hat ein Problem. Eine Folge ist der Zusammenschluss der beiden großen Buchhandelsketten Thalia und Mayersche. Zwar sollen erst einmal keine Filialen geschlossen werden, aber ob sich das durchhalten lässt, wird man sehen. Natürlich wissen wir, dass Ruhrbarone-Leser zu den klügsten Menschen überhaupt gehören. Aber lest ihr noch und wenn ja, was und wie oft? Wir haben mal vorgelegt und über unsere Lesegewohnheiten berichtet:
Robert Herr Schon in sehr jungen Jahren war Lesen eine meiner großen Leidenschaften. Alles begann damit, dass meine Eltern beim Vorlesen immer an den spannendsten Stellen aufhörten und ich beschloss, mir das nicht länger gefallen zu lassen. Als ich alt genug war, um eine Bibliothekskarte zu erhalten, suchte ich jeden Monat die Stadtbibliothek heim und schleppte in IKEA-Tüten Bücher nach Hause.
Thomas Kinberger stammt aus Salzburg und ist ein Mann mit vielen Talenten. Als Gewerkschafter und Betriebsrat streitet er für faire Kollektivverträge und als Familienvater kümmert er sich, dass seine Tochter beim Thema Bildung nicht zu kurz kommt. Außerdem spielt er Gitarre und singt in der Underground-Rockband mit dem Namen Our Survival Depends On Us. Zu gesellschaftspolitischen Themen schreibt er kluge Beiträge – etwa zur Entwicklung Europas, der Integration oder der Sozialversicherung. Im Interview positioniert er sich klar gegen neoliberale Politik. Damit es in Zukunft gute Rahmenbedingen für eine optimale Work-Life-Balance in unseren Breitengraden gibt, wirbt er für die europäische Solidargemeinschaft und für eine Arbeitswelt mit fairen Einkommen.
Weihnachten, Silvester – zum Jahreswechsel hat man viel Zeit und ich habe sie unter anderem dazu genutzt ein paar Bücher zu Themen zu lesen, mit denen ich mich sonst nicht beschäftige, die ich aber spannend finde. Und eins der Bücher die ich in den vergangenen Wochen gelesen habe war „Aufstieg und Fall der Dinosaurier“ von Steve Brusatte. Brusatte ist Paläontologe und Evolutionsbiologe und lehrt und forscht an der University of Edinburgh in Schottland.
2018 – Ein weiteres Jahr in Richtung Rente, Weltuntergang oder worauf man sonst so hinfiebert ist geschafft. Heute um Mitternacht beginnt das neue Jahr. Anlass genug nochmal auf das vergangene zurückzublicken. Viel hat uns bewegt, gesellschaftlich wie privat. Ein Stückchen Wald bei Aachen, Dieselfahrverbote, Intendantinnen mit unangenehmen Vorlieben und Freunden, ein grandioser BVB. Traditionell blicken die Ruhrbarone nochmal individuell in verschiedenen Kategorien auf das Jahr zurück:
2018 neigt sich dem Ende entgegen und es wurde viel verschwörungstheoretisches Geschwurbel verbreitet. Aber für SPD-Gesundheitsexperten und Mediziner Karl Lauterbach war das alles noch nicht genug. Und er macht es, wie ein ganz Großer unter den Aluhüten: Er macht Eltern Angst. Feinstaub, so, Lauterbach, könne zu ADHS, IQ-Verlust und Autismus führen. Sagt er nicht wirklich, oder? Das ist so eine Ruhrbarone-Zuspitzung, oder? Seht selbst:
Mit Frances Arnold gewinnt heute erstmals eine weiße US-Amerikanerin einen Nobelpreis, in ihrem Fall denjenigen für Chemie. Auch eine andere Wissenschaftlerin, Donna Strickland, gewann heute einen Nobelpreis. Eine weitere Wissenschaftlerin, Friederike Seyfried, würdigt mit einem sehr persönlichen Gastbeitrag dieses Ereignis.
Irgendwann in den späten 90gern spielte ich mit meiner damaligen besten Freundin und jede Menge anderer Mädchen ein Gesellschaftsspiel, dessen Namen ich vergessen habe. Die Grundidee war jedoch die „Kennt dich deine beste Freundin wirklich?“ und das wurde so getestet, indem die eine Freundin geheim eine Frage beantworten musste und die andere Freundinnen raten mussten, wie Erstere die Frage beantwortet hatte. Eine Frage war „Was will Rike lieber gewinnen? Einen Nobelpreis, einen Oscar oder eine olympische Goldmedaille?“
Wer eine psychische Störung oder Krankheit hat, der kann meist nichts dafür, braucht aber Hilfe. Zeitnah, so die Erfahrung aus der Praxis, geht da nix. Wartezeiten von einem halben Jahr für einen Psychotherapieplatz sind da keine Seltenheit. Das ist falsch. Wer eine psychische Störung hat, leidet nicht weniger als jemand mit einem eingewachsenen Zehnagel. Ein dummer Vergleich? Selbstredend. Aber mit dem Zehnagel wird man binnen Stunden einen behandelnden Arzt finden, bei einer Depression eben nicht. Es ist Irr-Sinn.
Das Bundesministerium für Gesundheit und sein Minister, der CDU-Freshboy Jens Spahn, sehen das nicht so. Spahn (38) erklärte in einer Rede vor dem Bundestag:
(…) Ja, wir haben das Problem in bestimmten Regionen, auch im Zusammenspiel von ambulant und stationär, dass diejenigen mit psychotherapeutischem Versorgungsbedarf, die dringend behandlungsbedürftig sind, nicht in eine ambulante Therapie kommen und dann möglicherweise in verschlimmertem Zustand stationär aufgenommen werden müssen. Die Wahrheit ist aber: Wenn wir einfach nur 10 000, 20 000 oder 30 000 Psychotherapeuten zusätzlich zulassen, wird das das Problem nicht lösen. Das ist meine feste Überzeugung; das ist die Erfahrung der Vergangenheit. Wir haben so viele Psychotherapeuten wie noch nie in der Zulassung. Wir haben fast so viele Psychotherapeuten in der Versorgung wie Hausärzte. Und trotzdem steigt mit dem Angebot der Bedarf, weil die Versorgungssteuerung nicht funktioniert. Deswegen ist der erste Schritt, dass wir zu einer besseren Versorgungssteuerung kommen, dass nämlich im Zweifel diejenigen, die man vielleicht nicht ganz so gern als Patienten im Wartezimmer sitzen hat, die auch etwas mehr Versorgungsbedarf haben, eher einen Termin bekommen als möglicherweise diejenigen, bei denen es etwas angenehmer ist, die Therapie zu machen. Ich formuliere das alles sehr zurückhaltend, weil ich weiß, dass das mit großen Emotionen verbunden ist und wahrscheinlich gleich der nächste Shitstorm startet. Aber wenn wir das Versorgungsproblem lösen wollen, werden wir über dieses Thema reden müssen.
Ralf Grabuschnig, 30, ist Historiker und schreibt und spricht über Geschichten aus der Geschichte, die man im Unterricht eher nicht hört. Er studierte Geschichte an der Uni Wien und Nationalism Studies an der Central European University in Budapest. Sein Brot verdient er an einem Münchner Forschungsinstitut als Redakteur und in seiner Freizeit haut er in die Tasten und spricht ins Mikro. Nach dem Studium begann er, an seinem Blog Déjà-vu Geschichte zu schreiben. Bald kam auch ein Podcast gleichen Namens hinzu, der alle zwei Wochen mit einer neuen Episode aufwartet. Wiederkehrende Themengebiete in seinen Produktionen sind Fake News und Verschwörungstheorien.
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