CDU Kandidatenkür: Noch einer aus Nordrhein-Westfalen?

Ralph Brinkhaus Foto: Tobias Koch Lizenz: CC BY-SA 3.0 de

Der CDU-Vorsitzende Thüringens, Christian Hirte, hat Ralph Brinkhaus, den Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, als möglichen Parteichef der CDU ins Spiel gebracht. Nach Armin Laschet, Norbert Röttgen und Friedrich Merz wäre Brinkhaus der vierte Kandidat aus Nordrhein-Westfalen – sollte er sich dazu entscheiden um das Amt des Parteichefs zu kandidieren, das immer auch eng mit der Position des Kanzlerkandidaten verbunden ist. 

Brinkhaus ist Wirtschafts- und Finanzpolitiker, was nicht die schlechteste Voraussetzung für die Zeit nach der Coronapandemie ist, deren Folge eine Wirtschafts- und Finanzkrise sein wird, die sich heute schon abzeichnet. Vom Personal der Führungsspitze der Union hat er gute Chancen, unbeschadet aus der Coroanakrise zu kommen. Wie Laschets Management in ein paar Monaten beurteilt wird ist offen, Röttgen zwar ein versiertere Außenpolitiker, aber bei den innenpolitischen Krisen vor denen die Bundesrepublik steht der falsche Mann für die Union und einen egozentrischen Jammerlappen wie Merz möchte man sich nicht in schweren Zeiten an der Spitze des Landes vorstellen. Brinkhaus ist sicher zurzeit kein Topfavorit, aber die Zeit könnte für ihn arbeiten.

 

 

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thomas weigle
thomas weigle
4 Jahre zuvor

Naja, "unbeschadet" doch nur, weil er sich erfolgreich weggeduckt hat, der Herr aus meiner unmittelbaren Nachbarschaft. Eigentlich aber hat er als Chef der größten BTF schmählich versagt, in dem er das Parlament so gut wie überhaupt nicht ins Spiel gebracht hat. Der Mann ist ein schönes Beispiel für das Peterprinzip. Käme er noch eine Stufe höher, würde es desaströs.

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