CDU-Online-Guru Gorny offline

Dieter Gorny

Dieter Gorny sitzt für die CDU in der Internet-Enquetekommission des Bundestages. Das European Center for Creative Economy, mit dem Gorny  die Kreativwirtschaft fördern will und dessen Direktor er ist, ist hingegen offline. Mit der Arbeit aber hat man angeblich längst bekommen.

Der Platz im Internet würde knapp werden, wenn man alle Ämter aufzählen wollte, die Dieter Gorny sein eigen nennt.  Nur ein paar wichtige: Er sitzt für die CDU in der Internet Enquete Kommission des Bundestages,  ist Funktionär der Musikindustrie, Künstlerischer Direktor des Kulturhauptstadtveranstalters Ruhr2010 GmbH und ebenfalls Künstlerischer Direktor des wohlklingen European Centers für Creatice Economy (ECCE). Das ist in Dortmund beheimatet und hat seine Arbeit längst  aufgenommen. Zumindest erhalte ich seit Wochen Einladungen und Pressemitteilungen in denen Leute als ECCE -Mitarbeiter bezeichnet werden.  Auch eine Agentur für die ECCE-Pressearbeit gibt es schon. Schade nur, das man nur eine grobe Vorstellung davon erhält, was denn das ECCE so macht, denn über eine eigene Internetseite verfügt dieses Europäischen Zentrum nicht. Zu den Aufgaben von ECCE könnte die Stärkung der Kreativwirtschaft gehören. Das zumindest legen die Seiten der Ruhr2010 nahe, auf die man gerät, wenn man www.e-c-c-e.com anklickt. Für dieses noble Unterfangen wären eine Internetseite sowie eine Telefonnummer sicher hilfreich. Auch unter den „Kreativen“ wird der eine oder andere sicher Computer und Telefon besitzen. Sogar die Existenz eines Internetzugangs ist nicht auszuschließen.

Selbst die Domain ist nicht auf ECCE oder die Ruhr2010 GmbH eingetragen, sondern auf den Namen des stellvertretenden ECCE-Direktors Bernd Fesel. Der ist bei der Ruhr2010 GmbH für gleich zwei Flop-Projekte zuständig: Sowohl die nicht funktionierende Vermittlung von Büros und Wohnungen an Kreative  als auch das peinliche 2010lab fallen in seinen Verantwortungsbereich. Und das könnte so bleiben: Beide Projekte sollen von ECCE weiter betrieben werden. Klar, wenn das genauso intensiv und erfolgreich läuft wie bisher, braucht ECCE keine Internetseiten.

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Lukas
14 Jahre zuvor

Die ECCE, die soweit ich weiß eine Marke der Ruhr2010 ist, hat sich und ihre Tätigkeit auf der C’n’B präsentiert. Ich habe da zwar nicht mitgeschrieben, aber es soll da meines Wissens nach um den Aufbau von sog. Kreativquartieren in einigen Ruhrgebietsstädten gehen. Es sollen da also mehrere Räume mit verschiedenen thematischen Foki für Kreativ Unternehmen und Startups geschaffen werden.
Die ganze Geschichte wird aber, wie ich das sehe, gerade erst so richtig an den Start gebracht, sodass eine Website jetzt noch zu verfrüht online ginge…
Ich kenne keine Interna aber so stellt sich mir die Sache dar…

nicole
14 Jahre zuvor

Ich verstehe diesen Satz nicht:
Zumindest erhalte ich seit Einladungen und Pressemitteilungen in denen Leute als ECCE -Mitarbeiter bezeichnet werden und auch eine Agentur für die ECCE-Pressearbeit gibt es schon.

Hallo Stefan ..hau mal die Tippfehler raus und die Satzsemantik …s.o….sollte noch optimiert werden… 🙂

Stefan Schröder
14 Jahre zuvor

Wieso läuft das über Fesel privat?

Wird das mit Steuergeld bezahlte Lab2010 auf die Ecce übertragen?

Gab es dafür Ausschreibungen? Oder läuft das unter der Hand.

Ist das ecce Ding öffentlich oder privat? Wem gehört das? Wer bezahlt das?

Wieviel verdienen Fesel und Gorny da? Gab es für die Jobs Ausschreibungen? Wenn nicht, warum nicht?

Warum finanziert die Ruhr2010 jetzt mit meinem Steuergeld die PR für Gornys und Fesels ecce?

Warum sind ecce und Ruhr2010 so eng verbandelt?

nicole
14 Jahre zuvor

das ist super…Herr Laurin …

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