Verschwörungstheorien – Wissensdurst, ein Verein der sich um Wissenschaftskommunikation kümmert, und in dessen Vorstand der Schreiber dieser Zeilen sitzt, hat heute einen besonderen Call for Papers (CfP) veröffentlicht. Es geht dabei um einen Kongreß auf dem im September 2016 die aktuelle deutschsprachige Forschungssituation zu Verschwörungstheorien zusammengetragen werden soll.
Dabei sind Wissenschaftler aller Fakultäten und Richtungen angesprochen, ihre Beiträge einzureichen.
Die kostenfreie Publikation als Tagungsband ist sichergestellt.
Alle weiteren Informationen sind hier zu finden.
Wird sicher hochinteressant ^^
Folgt man dem Link, stößt man auf Nine Eleven als Termin, sicher kein Zufall.
Dann steht da aber auch, es werde ein mehrtägiger Kongress. Soll ich mir Freitag bis Sonntag blocken oder was?
Ja. So ist es gedacht. 🙂 danke für den hinweis.
Ich nehme an, hier geht es nur um Theorien über nicht-existente Verschwörungen. Müsste es nicht eigentlich vor allem eine Forschung geben, die sich systematisch mit den real existierenden Verschwörungen (also z.B. false flag operations) beschäftigt?
Und was ist mit der spannenden Grauzone zwischen individuellem unkoordiniertem Handeln und (heimlichem, öffentlichem oder von den Medien bewusst ignoriertem) ) verabredetem Handeln?
Lieber Rainer Möller,
die Freiheit von Lehre und Forschung, verbürgt im GG, umfasst natürlich auch Sie.
Also: nur Mut. Forschen Sie zu dem benannten Gebiet – und reichen ihr Paper ein!
@ sebastian: Ist es möglich, auch als Student etwas zu dem Thema einzureichen? Oder präferiert Ihr Teilnehmer, die bereits auf ein abgeschlossenes Studium zurückblicken können.
Auch als Student ist eine Einreichung möglich, so sie auf eigenständiger Forschung bzw. Arbeit basiert.
Wo wird der Kongress stattfinden?
Lieber Sebastian Bartoschek,
darauf geh ich doch gern ein. Mir schwebt vor:
"Verschwörungstheorien. Ein Forschungskonzept im Spannungsfeld zwischen "popperianischer" und "adornistischer" Erkenntnistheorie"
Der Aufhänger könnte sein: Inwiefern ist die offizielle Version von 9/11 keine "Verschwörungstheorie", obwohl sie doch offensichtlich die Existenz einer Verschwörung (Al Quaida, Atta usw.) behauptet? Und was macht dann eigentlich eine "Verschwörungstheorie" aus?
Ich hoffe da natürlich vor allem auf Michael Blume. Als Hayek-Verehrer müsste ihm ein Popper-bezogener Beitrag willkommen sein.
Das ist derzeit noch unklar, Thomas. Bielefeld würde sich anbieten 😉 Im Ernst: sobald ich mehr weiss, sage ich Bescheid!
Lieber Rainer Möller,
ich freue mich auf die Einreichung Ihres Papers – und habe irgendwie das Gefühl, dass einige andere Leser auch sehr glücklich darüber wären, wenn Sie mehr forschen würden….