Die Arbeitslosigkeit stieg im Mai in allen Landesteilen Nordrhein-Westfalens, am wenigsten jedoch im Ruhrgebiet. Im Ruhrgebiet (ohne Kreis Wesel) waren 254.504 Menschen arbeitslos gemeldet, 15 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Landesweit kletterten die Arbeitslosenzahlen um 19,4 Prozent. Gegenüber dem Vormonat gab es einen Anstieg von 4,8 Prozent (NRW-Schnitt: 5,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote lag bei 10,4 Prozent und damit um 0,5 Punkte höher als im April und 1,3 Punkte höher als vor zwölf Monaten. Grund für die negative Entwicklung ist das Ausbleiben der für den Mai typischen Frühjahrsbelebung als Folge der Corona-Pandemie.
Corona stoppt Frühjahresbelebung: Arbeitslosigkeit im Ruhrgebiet steigt
…moment… Wer…?
Wer arbeitet eigentlich noch ?
Arbeitslosigkeit;
"BEISPIEL HAMBURG"": Anstieg von 30,5%,
Bei Ausländern Anstieg der Arbeitslosigkeit um 33,1%
15- bis 25-Jährige: 53,8%
über 50-Jährige mit einem Anstieg von 21,9%
Langzeitarbeitslose 11,7 Prozent
und Schwerbehinderte 11%
^^ plus! plus! plus! …
Die Betrachtung der Zahl der Arbeitslosen macht mehr,vielleicht sogar nur Sinn, wenn man sie in Beziehung zu der Zahl der offenen Stellen setzt. Die Zahl der offenen Stellen sinkt allerdings im Ruhrgebiet schon seit Jahren stärker, als die Zahl der Arbeitslosen steigt. D.h., einer wachsenden Zahl von Arbeitslosen steht eine sinkende Zahl von offenen Stellen gegenüber. Zur Zeit müssen sich z.B. in Essen 47000 "Unterbeschäftigte" (so der offizielle Begriff für echte Arbeitslose, d.h. auch die, die dem Arbeitsmarkt nicht unmittelbar zur Verfügung stehen, weil sie krank oder zu alt sind, in Maßnahmen oder 1-Euro-Jobs stecken) ganze 3000 offene Stellen teilen. Auf eine offene Stelle kommen mehr als 15 Arbeitslose! Ein Dilemma. Erschütternd auch die Frage, was denn mit den 44000 Arbeitslosen passiert, die übrig blieben, wenn durch ein Wunder morgen alle 3000 offenen Stellen durch 3000 Arbeitslose besetzt werden könnten. Dieses Mißverhältnis gibt es in der gesamten BRD, aber in dieser extremen Ausprägung nur hier, im Revier.
Die Frage ist ja immer, was für Arbeitsplätze das sind. Wenn man nur noch Mindestlohn bekommt, davon längst schon keine Familie mehr ernähren kann, dann hat das halt auch nicht mehr die Wertigkeit vergangener Zeiten. Statistik kann täuschen. So oder so.
@Robin Patzwald – Statiistik täuscht nicht, es ist der ungeübte Umgang mit Zahlen, der es clevereren Leuten ermöglicht Unbedarfte, und dabei besonders hervorzuheben Journalisten, hinter das Licht zu führen. Aber MINT ist ja etwaas das man nicht können muss, nicht wahr?