Noch immer läuft die Debatte um den in Südafrika lehrenden Philosophen und Historiker Achille Mbembe. Nicht wenige Fragen sich, warum jemand der Israel feindlich gegenübersteht, ja, für dessen Boykott eintritt, nicht auf Veranstaltungen auftreten soll. Muss nicht über alles geredet werden können? Gehört Streit nicht zu einer offenen Gesellschaft? Und ist es nicht falsch, den Korridor des Sagbaren zu verengen?
Dass es in erster Linie gar nicht um diese Fragen geht, zeigt erneut das Beispiel Mbembe. Gibt man BDS-Anhängern wie ihm ein Podium, nutzen sie es nicht um sich der Debatte zu stellen, sondern um andere am Auftritt zu hindern. Mena-Watch schreibt:
Der in Kamerun geborene Professor hat nicht nur 2015 eine Petition unterzeichnet, in der der akademische Boykott Israels befürwortet wird, sondern drohte auch mit seinem Rückzug von einer Konferenz an einer südafrikanischen Universität im Winter 2018, weil eine führende israelische Psychologe unter den eingeladenen Rednern war. Prof. Shifra Sagy – sie lehrt an der psychologischen Fakultät der Ben-Gurion-Universität (BGU) in Israel – wurde schließlich von der Konferenz an der Universität Stellenbosch ausgeladen, nachdem unter anderem Mbembe Druck auf die Organisatoren ausgeübt hatte.
(…)
Unter Bezugnahme auf die Forderung von Südafrikas einflussreicher Pro-BDS-Lobby nach einer Ausladung der zur Konferenz eingeladenen Israelis schrieben Mbembe und Nuttall: „Wir ließen die Organisatoren heute Morgen (27. November 2018) wissen, dass wir keine andere Wahl hätten, als uns von der Konferenz zurückzuziehen, falls keine zufriedenstellende Vereinbarung zwischen der Boykott-, Deinvestitions- und Sanktionsbewegung (BDS) und dem Organisationskomitee gefunden wird. Vor kurzem wurden wir von den Organisatoren darüber informiert, dass die israelischen Redner, die auf dem Programm standen, ihre Teilnahme an der Konferenz abgesagt haben, und aus diesem Grund sind wir bereit zur Teilnahme an der Konferenz.“
Gibt man BDS-Anhängern ein Podium, nutzen sie es, um Auftritte israelische Wissenschaftler zu verhindern. Wozu das führt? Wer eine Veranstaltung mit zum Beispiel Mbembe plant, wird Israelis nicht einladen, wenn er einen Eklat verhindern will. Mbembe und anderen BDS-Anhängern kein Podium zu bieten ist der sicherste Weg, um dafür zu sorgen, dass israelische Wissenschaftler – oder auch Künstler – die Möglichkeit haben, aufzutreten. Wer sich auf die Seite Mbembes stellt, stellt sich dagegen, Debatten mit Israelis zu führen.
Mitsurfen bei den üblichen israel-Bashern,
das lohnt sich auch finanziell, siehe Ruhrtriennale !
wieviel "Ausfallhonorar" kassiert der grosse
afrikanische Gelehrte Mbembsi vom deutschen Steuerzahler ? Sein herrliches Heimatland Kamerun steht imDemokratieindex des" ECONOMIST " an
148. Stelle von 167 Ländern, Israel an 28.
Ich bin weiss Gott kein Freund von
Netanjahu, im Gegenteil, aber im Vergleich zum
Kamerun ist Israel geradezu eine Wiege der
Menschenrechte und des Wohlstands.
Einem solchen Typen den roten Teppich
auszurollen, ist unterirdisch. Hoffentlich
packt Frau Carp ganz schnell ihre Koffer
und verschwindet von der Bildfläche.
Am besten in Richtung Iran.
Der Meinungsbildung – einer weit(er-) gehenden – könnte dienlich sein, zu lesen, nachzudenken und zu diskutieren über:
Amos Goldberg -Prof. für Geschichte des Holocaust an der Hebrew Uni in Jerusalem und Alon Confino -Direktor des Institutes für Holocaust -und Genozidforschung an der Uni Arnhurst, USA,
ihren Beitrag in der TAZ (x):
"Die Stimmen der Opfer, wer immer sie sind.
-Zur Debatte über Achille Mbembe , Postkolonialismus und Antisemitismus gehört der kritische Blick auf den Zionismus-.
x)
taz -am Wochenende sonnabend/sontag 2./3. mai 2o2o
Argumente S. 11
Natürlich kann über (fast) alles geredet werden. Aber das wollen Leute wie Mbembe und seine Gesinnungsgenossen gerade nicht. Sie wollen boykottieren, Diskussionen verunmöglichen und Menschen ausgrenzen – also das exakte Gegenteil einer kritischen Auseinandersetzung.
Apropos Diskussion: Natürlich wird dann auch darüber zu reden sein, wie Mbembe zu seiner Rassismusverharmlosung kommt, zu seinen verlogenen Vergleichen und darüber, warum so viele „Befreiungshelden“ und deren Fans Sympathien für terroristische Gruppen und totalitäre Gesellschaften haben. Und warum sich ihr Weltbild fast ausschließlich auf den Kolonialismus fokussiert, ganz so, als ob davor paradiesische Zustände geherrscht hätten. Und auch da interessiert Philosophen seiner Art ausschließlich der „westliche“ Kolonialismus – die arabische Sklavenhaltergesellschaft fällt nicht darunter, ebensowenig ist deren Rassismus ein Thema.
Es gäbe viel zu diskutieren. Mbembe und Anhang scheuen diese Diskussionen, sie haben hinter wortreichen Theorien tumbe Sichtweisen und geschlossene Weltbilder zu verlieren.
@ nussknacker56
du schreibst anonyme Hasskommentare.
"anonyme Hasskommentar" sagt alles über die Menschen, die Achille Mbembe im internet verfolgen. Insbesondere auch über die Ruhrbarone und deren Autor Stefan Laurin, der im Deutschlandfunk namentlich genannt wird, als jemand, der eine Kampagne gegen Mbembe führt.
#4
Herr Schneider, ob Sie tatsächlich so oder XY heißen ist mir egal; ich habe auch nichts gegen ein Du, wenn es sich um Freunde handelt oder um Menschen, die in einer Diskussion wenigstens ein Argument vorbringen. Beides trifft bei Ihnen nicht zu.
Sie verdrehen die Tatsachen. Mbembe ist kein Opfer sondern ein Täter, der ganz real Menschen ausgrenzt. Gegen ihn wird auch keine Kampagne geführt, sondern er(!) ist Teil einer Kampagne, deren einziges destruktives Ziel es ist, in Zusammenarbeit mit Terrororganisationen, den israelischen Staat auszulöschen.
Sie machen da mit. Und zwar nicht anonym, sondern ganz offen.
@ nussknacker56
du schreibst Hasskommentare
Kampagne gegen Achille Mbembe, zum Beispiel: "Die Leute, die sich damals an Stefanie Carp festgebissen hatten, schärfen nun wieder die Zähne. Das sind vor allem der kulturpolitische Sprecher der FDP im NRW-Landtag, Lorenz Deutsch, und der Journalist Stefan Laurin vom Internetportal Ruhrbarone."
https://www.deutschlandfunk.de/ruhrtriennale-und-bds-aerger-wegen-einladung-von-achille.691.de.html?dram:article_id=474701
@nussknacker56
irgendwie haben ja fast alle Völker was auf dem Kernholz, große Imperien sind entstanden – durch Eroberungen selbstredend- und die meisten wieder vergangen. Aber es ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten, wenn ausgerechnet weiße Europäer, die buchstäblich sich die ganze Welt unterworfen haben, nun mal ganz dringend über arabische Sklavenhalter reden wollen ( selbst an deren Geschäften waren Europäer vermute ich mal, noch beteiligt). Nur mal zur Erinnerung: Ganz Amerika von Kanada bis Argentinien, sind Nachfolgestaaten europ. Kolonisatoren auch wenn die Leute sich dort heute als was eigenes verstehen und man sich da und dort zwecks Identitätsbildg von den Ureinwohnern und deren Kulturen inspirieren ließ und auch tatsächlich dazwischen noch ein paar Nachfahren der Kolonialisierten herumlaufen. Das gleiche Bild in Australien u Neuseeland und wenig beachtet: Russland. Reicht von Polen bis Japan, ja bis nach Amerika. Überflüssig zu erklären, dass es ursprünglich ein viel kleineres Ursprungsgebiet hatte. Der allergrößte Teil der Landmasse der Erde wird also von Europäern bzw. europäischstämmigen Menschen dominiert und die wollen jetzt mal dringend über arabische Sklavenhalter diskutieren? Und wollen den ( Süd-) Afrikanern erklären was Apartheid und Rassismus ist. Und hey: vor der Kolonialzeit haben doch bei euch ( Rest der Welt) auch nicht immer "paradisische Zustände" geherrscht. Ach – und das hat den Europäern das Recht gegeben die ganze Welt zu unterwerfen und gibt ihnen nun das Recht dies nachträglich wegzureden. Und es wird auch noch versucht eines der Folgen des eigenen Rassismus, den Staat Israel, der ja entstanden ist, da die Juden nicht mehr in den europäischen Ländern leben konnten/ wollten, da man ihre Verfolgung bis zum Exzess, dem Massenmord trieb. Diese Europäer wollen also nun Araber, Afrikaner und alle die sonst noch etwas an der fortgesetzten Vertreibung der Palästinenser, ihrer scheibchenweisen Enteignung zu kritisieren haben über Rassismus belehren und sie zu Antisemiten erklären und dass sie die Debatte scheuten? Merkste wie unglaubwürdig das ist, oder?
@ramafosa: Den Unterschied zwischen Rassismus und Antisemitismus lernt man wohl in der PoMo-Förderschule nicht kennen – und zum Rest: Bullshit 😀
@Stefan Laurin. gewohnt differenzierte Argumentation. Macht Ihnen alle Ehre. Kann man so für Sie stehen lassen, muss man gar nichts mehr hinzufügen.
@ramafosa, ein paar meiner Vorfahren waren Leibeigene ostpreußischer Junker zur Zeit als andere Europäer weltweit Kolonien gründeten. Bitte werfen Sie mich nicht pauschal in einen Topf mit denen.
Und um Ihr offensichtlich eingeengtes Geschichtsbild zu ergänzen, noch der Hinweis, daß zur Zeit der mongolischen Kaiser, China bis nach Schlesien reichte, wo meine Vorfahren lebten, und Rußland selber gar nicht existierte. Zwischen Japan und Deutschland gab es nur China. Nichts anderes. Und zimperlich waren die nun nicht gerade. Andere meiner Vorfahren kamen aus der Steiermark. Fragen Sie mal nach, was die Osmanen mit den Bewohnern der Steiermark gemacht haben. Also bitte nicht in einen Topf mit Cortez und Pizarro. Nein, ich selber war nie Leibeigener. Aber der Herr Mbembe war vermutlich selber auch nie Sklave. Und für mich zählt eigentlich nur das, was ich selber erlebt habe, nicht das was meine Vorfahren erlebt hatten.
@ ramafosa
oder „Jack T“(?) – Sie treten hier auch unter diesem Namen auf –, zunächst finde ich es positiv, dass Sie immerhin in eigenen Worten Ihre Position darlegen. Das ist schon mehr, als üblicherweise zu erwarten ist.
Beim Lesen Ihres Textes wird offensichtlich, dass Ihre Sicht auf die Welt auf reiner Ideologie beruht. Sie sehen einige Probleme, führen aber alles auf eine Ursache – Deutschland/Europa – zurück. Das ist schlichtes Schwarz-Weiß-Denken.
Ich habe überlegt, ob ich ausführlicher darauf eingehen soll. Doch wenn jemand Begriffe wie „Landraub an den Palästinensern“ (JackT) verwendet, wird deutlich, wie aussichtslos jegliche Argumente sind.
Trotzdem will ich noch kurz auf einen Punkt eingehen:
Ich habe eher in einem Nebensatz eines der hausgemachten Probleme im arabischen Raum erwähnt. Sie vermuten auch hier eine Beteiligung der Europäer. Sie scheinen nicht zu wissen, dass der arabische Sklavenhandel sich über mehr als zehn Jahrhunderte hinweg zog.
Unterhalten Sie sich mal mit einem Schwarzafrikaner über arabischen Rassismus oder mit dortigen asiatischen Arbeitskräften darüber, ob die Sklavenhaltermentalität im arabischen Raum wirklich nicht mehr relevant ist.
Sie werden es nicht tun, weil sonst Ihr ganzes Weltbild einzustürzen droht.
Lesenswert zum Thema eines der wenigen Bücher, die im Mittelalter von Arabern geschrieben wurde.
Der Reisebericht von Ibn Battuta.
Der Autor schreibt ganz zwanglos über viele Dinge, auch über seine eigenen Sklaven.
@Ramafosa
Sie schrieben wohl an anderer Stelle, dass sich
auch Deutsche mal "wie die Karnickel" vermehrt
hätten. Stimmt, aber damals fanden auch
die Hälfte der Kinder ein frühes Ende. Mindestens.
Die meisten afrikanischen Staaten haben in zwei
Generationen ihre Bevölkerung mal eben verfünffacht. Alle Statistiken dazu sind abrufbar. Respekt !
So fleißig waren die Deutschen wohl nie.
Und viele afrikanische Regierungschef und wohl auch ein Grossteil der Bevölkerungen lehnen Geburtenkontrolle grundsätzlich ab und erklären hohe Geburtenraten zu "afrikanischem Brauchtum".
In den Zusammenhang fällt wohl auch die
extreme Homophobie.
Vor allem auch durch die hohen Geburtenraten
beschleunigt sich die Armutsspirale. Aber das
interessiert ja praktisch keinen. Im Gegenteil,
die katholische Kirche, um nur ein Beispiel zu nennen, findet das rundum klasse. Übrigens fällt
jede Kritik an den Geburtenraten für die üblichen
Leute natürlich sofort wieder in die Rubrik
"Rassismus".
@ MARTIN MAHADEVAN
du bist ein Rassist
deine Aussagen zu "Afrika" sind Rassismus.
@Franz Heinrichs, erklär das mal
Herr Heinrichs (#14) erinnert mich irgendwie an einen gewissen Frank Schneider (#4 + #6). Es scheint gerade Mode zu sein, sich unter mehreren Namen anzumelden.
@ Sofa Hunne
frag doch mal "nussknacker56", der kennt sich mit "Rassismus" aus …
@ Frank Heinrichs
Wenn so ein Urteil aus so einem kompetenten
Mund wie Ihrem stammt, muss es wohl stimmen.
Ich kann damit übrigens bestens leben, fühle mich
sogar geschmeichelt. Danke !
Warum schreiben sie denn "Afrika" in
Anführungszeichen ? Gibt es dafür auch schon
eine politisch korrektere Bezeichnung ?
Kontinent der Zukunft ? Könnte sogar stimmen,
wenn man es demographidch betrachtet.
@ MARTIN MAHADEVAN
du bist also gerne Rassist?
Bist du schon bei der passenden Partei aus dem rechten politischen Spektrum?
@Franz Heinrichs, du bist einfach nur ein Troll, der sich in eine ernste Diskussion einmischt, denn du kannst nicht mal erklären, was du schreibst. Vielleicht doch erst 3.Semester. Schade.
@ Sofa Hunne
hast du zulange auf deinem Sofa gesessen, dass du nicht selber verstehst, dass MARTIN MAHADEVAN ein Rassist ist?
Franz Heinrichs oder wie immer Sie heißen mögen:
Ihr Engagement für den großen Denker Mbembe, Ihren "Antirassismus" und Ihr Niveau haben Sie jetzt genug zum Besten gegeben. Danke.
@Franz Heinrichs, ich füttere keine Trolle.
@ nussknacker56
wo ist denn dein "Niveau"? Du schaffst es ja nicht mal, dich von den unsäglichen rassistischen Klischees eines "MARTIN MAHADEVAN", siehe Kommentar #13, zu distanzieren.
Mir kam gerade ein hochinteressanter Gedanke. Linke Judenhasser haben es echt schwerer als rechte Judenhasser, weil es links immer noch Genossen gibt, die Judenhaß, also Antisemitismus nicht akzeptieren. Wenn man sich als Linker fühlt, und antisemitische Äußerungen von sich gibt, kann es mit anderen Linken Ärger geben. Manche Linke verstehen Antisemitismus sogar als Rassismus! Das weiß ich, weil ich Linke kenne, die so denken.
Wenn also ein Linker seinen Haß auf Juden schon nicht selber aussprechen darf, weil das für ihn einen Karriereknick bedeuten könnte, kommt ihm vielleicht ein Afrikaner, der ähnliche Gedanken hat wie er, und sie auch ausspricht, natürlich gerade Recht. Da kann man sich als Linker richtig gut hinter verstecken. Aber wehe, wenn jemand diesem Afrikaner Antisemitismus vorwirft! Ha! Dann kommt man als Linker so richtig in Fahrt! Dann kann man sich wunderbar mit Rassismusvorwürfen gegenüber denen, die den Afrikaner angreifen, einbringen und sich schützend vor ihn stellen. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Einerseits ist man stellvertretend seinen Haß los, und zweitens hat man sich durch den Schutz eines Afrikaners als wahrer Antifaschist gezeigt. Nur vor sich selber zwar, aber anonym natürlich. Und warum anonym? Tscha, man könnte ja trotzdem Ärger kriegen, und wer will das schon? Einige sind sogar so feige, daß sie keine längeren Erklärungen abgeben. Man weiß doch nie, ob man nicht vielleicht an der Wortwahl und am Satzbau erkannt werden kann. Dieser Gedanke würde gut zum Verlauf dieses Diskurses passen und einiges an seinem Verlauf erklären. Ja, linke Judenhasser müssen ihren Haß gut tarnen.
Informations- und Meinungsvielfalt……
Helmut Junge,
ich hatte mit meinem Hinweis unter -2- die Hoffnung verbunden, daß es möglich sein könnte, die hier mehr oder weniger wie gewohnt ihre "Sicht der Dinge" Vortragenden zu animieren , wenn es um "die " Juden, den Antisemitismus, den Zionismus, wenn es um Israel und die Palästinenser geht, 'mal den Versuch zu wagen, ihren Blick "auf die Dinge" über ihren Tellerrand hinaus zu erweitern. Das war offenkundig ein gewaltiger Irrtum meinerseits.
Helmut Junge -25 abschließend-,
"dieses Diskurses"……….?
Wenn es um Israel und Palästina geht, wenn es um Antisemitismus , um Zionismus, um das Existenzrecht des Staates Israel. wenn es um die Frage zulässiger/berechtiget Kritik an der aktuellen Politik der israelischen Regierung geht, fehlt es hier bei den Ruhrbaronen seit jeher -nach meinem Verständnis- "weitestgehend" an alldem, was einen Diskurs ausmacht.
Das ist seit langer Zeit der wesentliche Grund dafür, daß ich mich zu diesem Thema/zu diesem Themenkomplex hier bei den Ruhrbaronen nicht mehr mit meiner Meinung, mit meinen Ansichten zu Wort melde. Ich habe folglich unter -2- lediglich auf die Meinungsbekundung Anderer hingewiesen. Die Anderen sind immerhin in diesem Themenfeld renommierte (jüdische ) Wissenschaftler.
Walter Stach, ich glaube nicht, daß du Judenhasser bist, und du versteckst dich auch nicht anonym. Wieso fühlst du dich genötigt, so auf meinen Gedanken über linke anonymer Antisemiten zu reagieren. Glaubst du, daß es die gar nicht gibt? Ehrlich gesagt, verstehe ich deinen Einwand überhaupt nicht. Und die anonymen Trolle wirst du doch wohl ebensowenig kennen wie ich. Das sind aber sicher keine renomierten Wissenschaftler, die sich hier anonym austoben.
Ich glaube, daß du meinen Kommentar nicht richtig gelesen haben wirst. Dabei schreibe ich fast immer extra kurze Kommentare.
Walter Stach, wenn ich so ein Faß aufmache wie im Kommentar 25, erwarte ich heftige Reaktionen von denen, die ich anspreche. Darauf richte ich mich ein. Aber es nervt mich, wenn ich dann von Leuten die ich überhaupt nicht meine, angegangen werde.
@ ramafosa #7
Na, das ist ja mal eine Suada, die man lange nicht mehr gehört hat!
Sie hat nur einen kleinen Schönheitsfehler: Der arabische Sklavenhandel war schon voll in Schwung, bevor der europäische überhaupt begann- was letzteren nicht besser macht, da möchte ich nicht missverstanden werden.
Was allerdings zu denken gibt ist die Tatsache, dass in Saudi-Arabien die Sklaverei erst ca. 150 später als in Europa und ca. 100 Jahre später als in Amerika abgeschafft wurde, wenn ich mich recht entsinne im Jahre 1964 (in Worten: eintausendneunhundertvierundsechzig!).
Das schränkt die beliebte Laurence-von-Arabien-Romantik doch ein klein wenig ein.
#2 und #26
Herr Stach, in diesem Thread geht es um den kamerunischen, als „großen afrikanischen Denker“ gehandelten Achille Mbembe, der ganz eindeutig dem antisemitischen BDS in die Hände spielt und darüber hinaus mehr als fragwürdige moralische Einstufungen vornimmt. Das ist für Sie leider überhaupt kein Thema.
Sie empfehlen stattdessen – „zum Nachdenken“ – ein Elaborat zum Thema Zionismus, das in der taz abgedruckt wurde. Hat mit obigem Thema wenig tun, ist aber israelkritisch. (Die taz hat sich zweifellos große Verdienste erworben, die weltfriedengefährdenden Unternehmungen des zionistischen Konstruktes Israel nicht aus den Augen zu verlieren.)
Da dieses Spezialthema die Aufmerksamkeit bzw. Geduld der meisten Leser überstrapazieren dürfte, hatte ich mir zunächst eine Antwort auf Ihre Empfehlung verkniffen. Ich bin kein Spezialist für Zionismus, doch schon beim Drüberlesen habe ich festgestellt, dass die beiden Verfasser des Papiers sich für ihre Thesen u.a. auf Äußerungen von zwei Zionisten zu Palästina berufen. Diese Äußerungen stammen aus dem Jahren 1923 und 1936. Beide waren noch nie in Palästina, kannten die Zustände dort bestenfalls vom Hörensagen. Mir kommt das so vor, als hat man „Stellen“ gesucht und gefunden. Anschließend geht es im üblichen linken Professoren-Jargon weiter: Siedler, Kolonialismus usw. – kein Wort von Pogromen, Dhimmi-Status, völliger Rechtlosigkeit der damaligen jüdischen Bevölkerung. Kurz: Das Papier dieser beiden Professoren trägt nichts zu irgendeinem Verständnis der Lage bei. Es ist, wie so vieles aus dieser Richtung, reine Ideologie. Eine Analyse sieht anders aus.
Deutlich erhellender wäre das Nachdenken u.a. über folgende Fragen:
Welche Perspektiven hatte die jüdische Bevölkerung in Palästina in Bezug auf Gleichstellung und erstmaligen Erhalt bürgerlicher Rechte?
Welcher arabische Staat garantierte Juden den Schutz vor Pogromen durch die arabische Mehrheitsbevölkerung und hätte dies auch durchgesetzt?
Was könnte die Ursache sein, dass jüdische Emanzipationsversuche von Linken und Sozialdemokraten dermaßen negativ assoziiert wird und warum machen sich diese überaus bereitwillig und unhinterfragt die Rationalisierungen der arabischen Seite zu eigen?
@Susanne Scheidle
Saudi-Arabien und die Golfstaaten behandeln ihre "Gastarbeiter"
aus Asien wie den hinterallerletzten Dreck. Rechtloses Arbeitsvieh. Die
"Dienstmädchen" sind z.B. Freiwild für die
Hausherren.
Aber Saudi Arabien ist in den Augen der Wirtschaft
und Politik selbstverständlich ein rundum tolles
Land, den sie haben unendlich viel Öl und Geld.
Letzteres allerdings nie für Flüchtlinge. Dafür
zahlt die BRD doch gerne.
Helmut Junge,
meine Verweisung auf…. unter 2 und erst recht meine Dir gegenüber unter-26- geäußerte allgemeine/grundsätzliche Enttäuschung darüber, daß es offenkundig niemand für sinnvoll gehalten hat, sich 'mal mit der Auffassung der beiden zitierten (jüdischen) Wissenschaftler zu befassen, haben
n i c h t s mit Deiner Person, nichts mit Deiner Meinung und stehen in keinem konkreten Bezug zum Inhalt Deines Beitrages -25-.
Wenn Du Dich also persönlich ganz konkret durch mich "angegangen" fühlst, dann hast Du mich mißverstanden, was ich bedauere.
Im übrigen -sh. 26 im II.Abschnitt- bleibe ich meinem Vorsatz treu und werden zu den Inhalten aller hier veröffentlichten Beiträge nichts sagen.
@ Walter Stach
zum Artikel von Prof. Amos Goldberg, Department of Jewish History and Contemporary Jewry“ an der „Hebrew University of Jerusalem“:
"Debatte über den Denker Achille Mbembe: Die andere Seite der Gleichung“
taz online: https://taz.de/Debatte-ueber-den-Denker-Achille-Mbembe/!5679420/
Der Artikel ist sehr lesenswert.
Amos Goldberg beschreibt den "Zionismus auch als eine koloniale Bewegung von Siedlern“:
"Der Zionismus schuf aber auch einen kolonialen Siedlerstaat, in dem eine klare Hierarchie zwischen Juden und Arabern herrscht und Segregation und Diskriminierung zum Alltag gehören."
Ich greife hier nur noch eine allgemeine Aussage von Amos Goldberg heraus, die sehr gut die Berichterstattung der „Ruhrbarone“ über Achille Mbembe – oder einfach über „Israel“ –, charakterisiert:
"Deutschland ist in den letzten beiden Generationen ein Modell für Vergangenheitsbewältigung geworden. Wir fragen uns, ob dieser Weg nun in eine Art Sackgasse geraten ist, die ein vorsichtiges Umdenken erfordert. Die derzeitige Situation in Deutschland ist absurd. Jede Kritik an der israelischen Besatzungspolitik gilt als antisemitisch. Ist das wirklich die Lehre, die die Deutschen aus dem Holocaust ziehen? Dass Juden kein Unrecht tun können? Dieser Philosemitismus hat etwas Beunruhigendes.“
@Walter Stach
Aber der casus knacktus ist doch der, daß man auch eben diese jüdischen Wissenschaftler womöglich nicht beachten sollte, wenn man der Linie der BDS-Kampagne folgt.
Oder soll man diese zum erwählten Kreis zählen, weil sie sagen was der BDSler hören will?
Die Haltung der BDS ist in einem engeren Sinne keine politische, sondern eine der Verkündigung (oder Debatte, wobei es mit Debatte, wie man auch hier lesen kann, nicht weit her ist) über Israel und damit bezüglich Israelis übergriffig.
@ Helmut Junge
Ich denke, einen Wesenszug des BDS-Bullshit-Bingos hast Du in #25 gut beschrieben.
#32 Die "kolonialen Siedler" haben aber von Anfang an des jüdischen Staates, als dieser bereits unter dem Feuer der arab. Nachbarstaaten lag, den auf ihrem Gebiet lebenden Arabern die vollen Bürgerrechte nicht nur angeboten, nein, sie haben diese den Atabern auch gewährt, bis heute. Was bitte schön also ist daran kolonial? Dass Israel heute durchaus zu Recht mißtrauisch den Nachfahren der Araber gegenübersteht, die damals dieses Angebot nicht annahmen, stattdessen den großmäuligen Versprechen der arab. Nationalisten glaubten und sich, vorübergehend wie man ihnen versprach, vom Gebiet des neuen Staates entfernten, ist allzu verständlich, zu mal nicht wenige davon in der Folge nur zu gerne Krieg gegen Israel führten und führen.
@ thomas weigle
lies doch bitte erst einmal den vollständigen Artikel in der taz von Prof. AMOS GOLDBERG und Prof. ALON CONFINO: "Debatte über den Denker Achille Mbembe: Die andere Seite der Gleichung“, https://taz.de/Debatte-ueber-den-Denker-Achille-Mbembe/!5679420/
Mal ganz allgemein gefragt: willst du Juden wie den Autoren des taz-Artikels das Recht absprechen, den israelischen Staat – in seiner derzeitigen politischen Erscheinungsform – zu kritisieren?
„Es gibt keinen ehrbaren Antisemitismus.“ Jean Améry
Das sollten sich alle Mbembe-Verteidiger hinter die Ohren schreiben.
"Der Meinungsbildung könnte dienlich sein" , so beginnt meine Verweisung unter -2-.
Der Meinungsbildung könnte demzufolge auch dienlich sein , wenn die Replik auf Goldberg/Confino gelesen und bedacht werden würde – TAZ, Montag, 11.Mai 2020 -taz-, S.15 -Kultur, eine Replik von Stepan Grigat, Dozent für Politikwissenschaften an den Unis Wien und Passau ,Fellow an der Uni Haifa und am Mendelssohn Zentrum in Potsdam.
Walter Stach, ich hatte sowohl deinen ersten Literaturtipp in der TAZ als auch deinen Heutigen gelesen.
Bei den Anhängern von Mbembe finde ich keinen Gedanken, der eine Lösung des Konfliktes auch nur entfernt anstreben könnte. Die Menschen , die in Israel leben haben Eltern, Großeltern und vielleicht sogar Urgroßeltern, die schon in Israel geboren wurden. Wer dort geboren wurde, hat nicht durch zionistische Träume seine Heimat dort, sondern durch Geburt. Mbembe, Goldberg, Confino, und auch Saba-Nur Cheema und Meron Mendel aber tun so, als ob wir im Zeitalter von Theodor Herzl, bzw. dem Tag der Gründung des Staates Israels wären. Von diesem Tag an ist das Ziel des Zionismus erreicht und der Zionismus als visionäres Konzept erledigt. Die Probleme des Alltags dominieren das Leben der Bewohner, ihrer Kinder, ihrer Enkel und mittlerweile ihrer Urenkel. Trotzdem halten die besagten Autoren am Begriff des Zionismus fest. Sie klammern sich geradezu daran fest, während ich ihnen dabei aber nicht folgen kann, weil ich den Alltag sehe, und weil ich vielleicht sogar mehr als diese Autoren nach Lösungen suche, wie friedlicherweise ein Nebeneinander der Völker arrangiert werden kann. Die Autoren wollen sich vom Zeitpunkt der istaelischen Staatsgründung nicht trennen, sehen sie als Unrecht. Die Konfliktlösung rückwirkend auf diesen Zeitpunkt kann aber nicht einmal einem gurén Magier gelingen. Darum sehe ich in der Argumentation der Autoren einzig und allein den Wunsch, die Juden aus dem Land zu treiben. Einen Weg aus ihrer Argumentation heraus in einen Frieden suchen sie nicht und ich sehe bei ihnen auch keinen Versuch solch einen Weg zu finden. Ich bin so frei, immer noch nach Lösungen zu suchen, und deswegen komme ich mit Mbembe und seinen Anhängern nicht zusammen.
Die heutige Replik , ebenso in der TAZ von Stephan Grigat kommt meinen Gedanken da schon näher, wenn der Autor auch selber keinen Tipp für eine friedliche Lösung parat hat. Was ich davon mitgenommen habe, ist der Gedanke, daß eine Kolonie, wie Mbembe Israel bezeichnet, jemanden außerhalb des umstrittenen Gebietes "gehören" muß. Das ist aber nicht der Fall. Dieser Aspekt an Mbembes Überlegungen ist also rein sachlichbetrachtet, quatsch.
Wir werden also noch auf andere Eingebungen, als die von Mbembe warten müssen, weil es vorher keine Lösung geben wird.
Mbembe -Brief an die Deutschen-
(Ob er der Meinungsbildung dienlich sein könnte….?)
Wer, wie ich, bisher nichts oder nur sehr wenig über den kamerunischen Philosophen Achille Mbembe wußte, wird neugierig , wird wißbegierig den "Brief von Mbembe an die Deutschen" (x) gelesen haben.
Und danach könnte es Einige geben, die nicht nur über Vieles in dem Brief Anlass sehen nachzudenken , sondern die sich darüber hinaus daran machen werden, ganz generell mehr über die Gedanken, die Gedankenwelt dieses Philosophen zu erfahren.
Ein Effekt, den sich der NRW-FDP Politiker Deutsch so wenig gewünscht haben dürfte wie der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung Klein aufgrund ihrer Aktion gegen die Einladung Mbembes zur Ruhrtrienale.
x)
http://www.taz.de/mbembe
PS
Dass ich die vorgebliche (?) Aussage von Mbembe nicht teile, nach der er die israelische Besatzung Palästinas als " größten moralischen Skandal unserer Zeit" bezeichnet hat, will ich , um nicht mißverstanden zu werden, abschließend erwähnen..
#35 Natürlich gibt es Israelis,die die Politik von Bibi kritisieren, warum auch nicht? Aber wer auch immer vom Apartheidsstaat Israel halluziniert, gehört schnellstens eingewiesen. Und so wie es bei uns Staatshasser- und Gegner gibt, gibt es die auch anderswo, sogar in Israel. Deswegen muss ich sie noch lange nicht ernstnehmen, v.a. auch was den Vorwurf des Kolonialismus angeht. Auch die orthodoxen Juden mögen den Staat Israel nicht, deswegen mache ich sie aber noch lange nicht zu Kronzeugen für die Wahrhaftig- und Richtigkeit einer antiisraelischen Politik, klar soweit?
@ thomas weigle
nichts ist klar: du weißt gar nicht, was Mbembe geschrieben hat. Oder Prof. AMOS GOLDBERG und Prof. ALON CONFINO in der taz. Du wiederholst nur ewig deine immer gleichen Vorurteile. Das hast du mit den üblichen Verdächtigen bei den Ruhrbaronen gemeinsam. Der Einzige, der hier anders agiert, ist Walter Stach.
Die TAZ Redaktion war so klug, zu Mbembe nicht nur eine Position zu veröffentlichen:
https://taz.de/Debatte-um-Achille-Mbembe/!5681657/
#41 Es ist also ein Vorurteil, wenn man u.a. darauf hinweist, dass Israel 1948 den auf seinem Gebiet lebenden Arabern die volle Staatsbürgerschaft und die gleichberechtigte Teilnahme am Aufbau des neuen Staates angeboten hat, während der neue Staat bereits von den Nachbarstaaten angegriffen wurde. Israelhassern wie ihnen ist offenbar kein Argument zu dämlich.
Noxh ein "Vorurteil" dass die Israel hassende Bagage nicht auf dem Schirm hat: Abbas , die Fatah und die terroristische Hamas befinden sich mittlerweile im 16.Jahr ihrer vierjährigen Amtszeit. Ist natürlich auch nicht so kritikwürdig wie die "Apartheid" und der "Kolonialismus" des demokratischen Israel.
@ thomas weigle
Zitat thomas weigle: "Israelhassern wie ihnen ist offenbar kein Argument zu dämlich."
Ein Beispiel für das, was ich mit "immer gleiche Vorurteile" von Thomas Weigle meine: wie kommst du darauf, dass ich ein "Israelhasser" bin? Weil ich nicht sofort in den Ruhrbarone-Chor einstimme, in den Dauer-Refrain "Antisemit, Antisemit, Antisemit"?
Ist Walter Stach für dich eigentlich auch ein "Israelhasser"? Er hat sich für eine differenzierte Auseinandersetzung mit Mbembe eingesetzt …
Walter Stach ist der einzige Grund, warum ich hier überhaupt noch mal kommentiert habe.
#44 S@Walter Stach gegen mich ins Feld führen zu wollen, ist einfach dummes Gewäsch. Ich bin nicht immer seiner Meinung und er nicht meiner.Ich habe eine große Wertschätzung für ihn, die im Lauf der Jahre seit 2014 entstanden und gewachsen ist. Nicht aber vor ihnen oder Mbembe, also von Antisemiten, die von Apartheid und Kolonialismus Israel halluzinieren oder eben wie sie zusätzlich Hinweise auf geschehnisse der Staatsgründung Israels als Vorurteil beschimpfen.
Und überhaupt, sollte sich Mbembe nicht besser um sein Heimatland und die vielen Flüchtlinge und die Gründe dafür kümmern? Statt dessen reiht er sich in die Reihe der Hasser und Gegner Israels ein, zu denen @ Walter Stach weiß Gott nicht zu zählen ist. Ach ja, in ihren Kreisen wird ja gerne, bar jeder Wahrheit und der Geschichte gerne schwadroniert, dass der arab. Antisemitismus seinen Ursprung im Nahostkonflikt hat. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein, wie ich hier in einer Buchbesprechung nachweisen konnte:"Die Juden in der arabischen Welt."
Dass in "palästinensichen" Schulbüchern Israel auf den entsprechenden Karten nicht vorkommt, ist sicherlich in ihren Augen auch nur ein dummes "Vorurteil," dem allerdings sogar die UNO aufgesessen ist, schmunzel.
Deckel drauf!!!
@ thomas weigle
Zitat Weigle: "in ihren Kreisen …"
Was sind denn bitte "meine Kreise"? Was du über mich schreibst, entbehrt jeder Grundlage. Wenn hier jemand, Zitat Weigle, "halluziniert", dann du.
@ Walter Stach
Danke für deine Hinweise auf die Artikel zu Mbembe! Für die Diskussion scheinen sie "eher wenig" gebracht zu haben, ein Blick auf "Thomas Weigle"s Kommentare sagt alles.
Alle mir bisher bekannten Aussagen zu Israel von @Walter Stach sind pro Israel gewesen und keine einzige zu Gunsten der Palästinenser. Nun versucht jetzt ein Troll diesen @Walter Stach in seine Richtung zu ziehen. Ob ihm das gelingen wird? Mal sehen.
#46 Ich bin nicht per du mit ihnen. Und widerlegen sie doch mal mich, statt nebulös von "Vorurteilen" zu halluzinieren. Und was die Taz angeht, die bedient beide Seiten, kann man machen, muss man aber nicht ernst nehmen, denn die Taz ist in der Vergangenheit oft genug durch antiisraelische Kommentare und Berichte unangenehm aufgefallen. Was den Mbembe angeht, er ruft zum Boykott Israels auf. Wenn man das Bürger dieses Landes gut findet und verteidigt, dann darf man sich nicht wundern, wenn man angegangen wird. Was diese Boykottdeppen wie sie angeht: Wieso rufen sie nicht wenigstens zum Boykott der EU-Zahlungen an die Autonomiebehörde auf, solange diese in Israel einsitzende Terroristen besser bezahlt als die eigenen Polizisten? Mit Steuergeldern der EU. Man kann diese Zahlungen durchaus als Anstiftung zum Mord einordnen.Und über die ständigen Raketenangriffe aus Gaza auf Israel ist aus ihren Kreisen eigentlich nur dröhnendes Schweigen zu vernehmen. Dass die kriminellen Banden Fatah und Hama wie gesagt im 16.Jahr ihrer vierjährigen Amtszeit sind,-da herrscht das große Schweigen in ihren Kreisen. Sind halt keine Juden, gelle, da ist das eine lässliche Sünde, muss man sich als BDSler nicht echauffieren. Von dem ganzen anderen Scheiß in Gaza nicht zu reden. Solange das in ihren Kreisen nicht ähnlich hart kritisiert wird wie die israelische Politik, sind sie einfach nur moralisch völlig verwahrloste Israelfeinde und Antisemiten aus und im Lande des Holocausts. Der Boykott Israels unterstützt ein terroristische Bande, die Hamas, die ganz offiziell den Holocaust vollenden will, Der damalige Großmufti von Jerusalem hat die Politik der Nazis unterstützt und Asyl in Deutschland gefunden und seine Nachfolger sind nicht besser( "Die juden sind unsere Hunde."). Alles kein Thema für Leute wie sie.
Und was die Boykotteure gerne vergessen: sie schaden sowohl den arabischen Israelis als auch den Arabern in der Westbank, die dort arbeiten. Was nur zeigt, dass es den Boykotteuren nicht um die Verbesserung derLage der Araber geht, sondern um ihre Abneigung und Feindschaft gegen Israel und dessen Bewohner.
Was Walter Stach angeht, so hatte ich mit ihm 2014 eine intensive Diskussion über die Einmaligkeit des Holocausts. Ich bezweifelte diese Einmaligkeit. Wir waren uns am Ende aber einig, dass es für uns als Nachgeborene aus dem Land der Täter die verdammte Pflicht und Schuldigkeit ist, mit dafür zu sorgen, dass Juden sowohl in Deutschland als v.a. auch in Israel sicher leben können. Wer BDS unterstützt, tut das nicht und ich sehe nicht, dass @ Walter Stach von unserem damaligen Einvernehmen abgerückt ist, auch wenn wir unterschiedlicher Meinung in einzelnen Punkten zu Israel sind.
Im Gxrunde genommen ist es mir egal, was Mbembe sonst so von sich gibt, das entscheidende ist seine Stellung zum Boykott Israels, der nicht gerechtfertigt ist, wie immer man auch Israel als einzige Demokratie dort unten betrachtet.
So, jetzt ist für mich der Deckel drauf, egal was sie noch an dummen Zeug ins Feld führen mögen. Einen Tip hätte ich noch für sie. "Der ewige Jude", Autor ist mir grade nicht erinnerlich.
Und nochmal was aus der TAZ zum Thema:
https://taz.de/Debatte-um-Historiker-Achille-Mbembe/!5685526/
"Wer nun keinen adäquaten Begriff von Antisemitismus besitzt, kann auch keinen von der Spezifik des Holocaust entwickeln. Und so wird dieser allzu häufig lediglich als innereuropäisches Kolonialverbrechen interpretiert. Zu diesem Zweck wird die Schoah systematisch vom erlösungsantisemitischen Totalvernichtungsmotiv entkoppelt und in eine Kontinuität von Versklavung und kolonialem Völkermord aufgelöst."
"Die Dämonisierung Israels allein schon durch die atemberaubende Ansammlung von Halbwahrheiten, mit denen etwa in den Texten Abigail Bakans oder Judith Butlers gearbeitet wird, gehört weltweit zum guten Ton angesehener Akademikerinnen und Akademiker dieser Strömung – selbstverständlich immer mit humanem Anstrich und einer Rhetorik der Gewaltlosigkeit, in der „nur“ die antisemitische Bedrohung Israels seitens der Hamas, der Hisbollah oder des Mullah-Regimes ignoriert wird."
Aha, die TAZ ist gar nicht so einseitig, wie ich bisher dachte. Schätze, daß ich in den letzten 10 Tagen mehr Artikel in der TAZ gelesen habe, als in den letzten 3 Monaten. Weiter so TAZ!