Ich böllere zu Silvester gerne, kann aber nachvollziehen, dass es in diesem Jahr ausfällt. Die Krankenhäuser sind überlastet. Wir leben in einer Phase der Pandemie, da ist vieles anders. Was mich jedoch stört ist die Häme, mit der andere das Böllerverbot feiern. Was für ein erbärmliches Leben muss man führen wenn man feiert, dass anderen Menschen etwas genommen wird, was ihnen Freude bereitet?
Wieder einmal lebt das neoprotestantische Milieu seinen Überlegensheitswahn aus. Wer es schade findet, auch in diesem Jahr auf Feuerwerk verzichten zu müssen muss ja irgendwie dumm sein. Und überhaupt: Die Lust an persönliche Freiheiten ist verdächtig, auch wenn sie nur für wenige Momente ausgelebt wird. Die neuen Freiheit ist der Verzicht auf Freiheit.
Diese Verachtung der Freiheit, verbunden mit einem hämischen Überlegenheitsgefühl, wird sich natürlich nicht dauerhaft durchsetzen. Autoritäre Lebens- und Gesellschaftsmodelle sind zum Scheitern verurteilt. Also legen wir das Böllergeld, dass wir in diesem Jahr gespart haben zu Seite und lassen es in einem Jahr so richtig knallen.
Dir fehlt der "Knall" im Kopf,ganz ohne geht die Welt nicht unter,sure!
Pui, soviel Selbstmitleid!
Ich freue mich auf das Böllerverbot! Ja, das tue ich. Ich finde es genauso gut, wie ich auch andere Verbote gut finde! Z.B. auf der falschen Spur der Autobahn zu fahren, Müll in Naturschutzgebieten zu entsorgen, das Wegwerfen von Kaugummi auf die Strasse, Lärm in Wohngebieten nach 22.00 Uhr an den meisten Tagen, andere Menschen zu beleidigen und noch einiges anderes mehr. Das ist dann also neoprotestantisch.
Ich denke, dass Regeln, so sie sinnvoll sind, für das Zusammenleben von Menschen wichtig sind.
Wer daraus schon ein autoritäres Gesellschaftsmodell bastelt hat in den letzten Monaten wohl vollends den Kontakt zu einer bodenständigen Sicht auf unsere Gesellschaft verloren. Da sind sie sicher nicht der einzige.
Der Umgang von alkoholisierten Menschen mit Sprengstoff ohne Sinn und Verstand gehört einfach verboten, der Umwelt, der Tiere, der anderen Menschen zu liebe. Was machen wir mit den Leuten den es Spass macht andere Menschen zu quälen, denen es Spass macht, den Motor stundenlang laufen zu lassen, weil es zu warm oder zu kalt ist, und die Liste ist beliebig erweiterbar.
@Ingo Rößler: Da ist kein Selbstmitleid in dem Text. Wenn Leute wie Du übertreiben gibt es irgendwann einen Backslash. Kann mir egal sein, wird Dein Problem.
Da freut es mich doch sehr, dass Stefan Laurin zu dem gleichen Schluss gekommen ist, wie ich das erste Mal am 1. Januar 2018: die seit Jahrzehnten en mittels Groundhog Day immer wieder mit leicht verändertem Frame losgetretenen Appelle haben nicht nur was Protestantisches "der Katholik darf sündigen, vorausgesetzt er beichtet, der Protestant darf sündigen, vorausgesetzt, er fühlt sich schlecht dabei. (Das Gedöns um) das Böllerverbot ist zutiefst deutsch. Ich darf mich ziteren: "Eine deutsche Debatte.
Die Art und Weise, wie die Debatte um die Knallkörper geführt wird, kommt mir so deutsch vor, wie der Dackel mit der Pickelhaube. Kaiser Wilhelm II mit Pickelhaube war nicht nur die Symbolfigur des preußisch-deutschen Militarismus, sondern auch ein großer Dackelliebhaber: sein Lieblinghund, der Rüde Erdmann, wusste, zur Freude von Es-Emm sehr possierlich strammzustehen. Es-Emm kümmerte sich, wie man sieht, persönlich darum, daß Erdmann eine tadellose Haltung annahm.
Außerdem war "The Kaiser" Herr der evangelischen Unierten Kirche in Preußen, einem Zusammenschluß von Lutheranern und Calvinisten. Woanders waren und sind andere "reformierte" evangelische Konfessionen in einer Landeskirche "uniert. Die "reformierten" waren überall ein wenig strikter als die Lutheraner, sozusagen die evangelischen Salafisten. Das Markenzeichen einiger von ihnen war der Bildersturm.
Was das miteinander und mit der Feuerwerksdebatte zu tun hat?" Hier lang: https://www.dagmarschatz.com/2018/01/01/brot-und-b%C3%B6ller-eine-deutsche-debatte/ Frohes Neues Jahr
Das ist natürlich Quatsch. Es gibt viele gute Gründe, das Böllern generell zu unterlassen (brauche ich hier nicht im Einzelnen aufzuführen). Und bedenke auch: Die eigene Freiheit hört da auf, wo die Freiheit des anderen eingeschränkt wird. Und durch die Freiheit des einen (Böllern), wird in die Freiheit des anderen (Lärm etc.) eingegriffen.
"Also legen wir das Böllergeld, dass wir in diesem Jahr gespart haben zu Seite und lassen es in einem Jahr so richtig knallen."
Wir legen schon mal gar nichts zurück für die große Knallerei im nächsten Jahr.
Wir lassen dieses Geld sozialen Zwecken zugute kommen, oder dem Tierschutz.
Dem Wohl der Tiere dient ein Böllerverbot übrigens sehr. Allein deswegen ist es zu begrüßen und sollte dauerhaft gelten.
@Harald: Eine gute Soße ist auch was feines für viele Tiere 🙂
@Fabian: Naja, wenn es mal eine Stunde im Jahr etwas lauter wird ist nicht gleich die Freiheit von allen eingeschränkt, die es nicht mögen. Zur Toleranz gehört, auch Dinge die man nicht mag zu erdulden. Ich ertrage es ja auch, wenn wohlstandsverwarloste „Aktivist*innen“ für Armut und Deindustrialisierung auf die Straße gehen und ich dann im Stau stehe.
Die typisch protestantische Alliteration "Brot statt Böller" kam mir schon als kleinem Jungen verdächtig vor … Irgendwann merkte ich dann, daß das ganze linke Treiben vor allem von Spaßverboten begleitet war und ist.
Von daher frage ich mich, was die die Freude über das Böllerverbot mit "Neoprotestantismus" zu tun hat. Schauen wir uns protestantisch geprägte Länder wie die USA oder die skandinavischen an, wird sehr schnell klar, daß alles was Spaß macht, dort eher restriktiv gehandhabt wird. Selbst die Schußwaffen dienen in den USA nicht der persönlichen Freude, sondern dem protestantisch-biblischen Talionsprinzip.
Und warum soll ich nicht mehr böllern dürfen, nur weil es Wuffi und Maunzi dann vielleicht mal eine halbe Stunde nicht ganz so gut geht? Solange die Viecher als Kulturfolger von und daher mit den Menschen leben, sollen sie sich hinten anstellen und froh sein, daß sie für umme durchgefüttert werden.
@2, Ingo Rößler:" Der Umgang von alkoholisierten Menschen mit Sprengstoff ohne Sinn und Verstand gehört einfach verboten,…"
Es kommt in D. jährlich zu ca. 1Mio. Sportunfällen von zumeist nüchternen Menschen, die ohne Sinn und Verstand und unter Überschätzung der eigenen mentalen und körperlichen Fähigkeiten Dinge betreiben, die so auch nicht unbedingt von der Evolution für den menschlichen Körper eingeplant waren. Von den Ski-Rodel-Snowboardunfällen im Suff auf der Piste mal abgesehen. Das müßte doch jetzt auch alles verboten werden.
Der große kölner Kirchenkenner Jürgen Becker hat in einer vom WDR-Rundfunk übertragenen Frühstückspause mit Herrn Jünemann (a. D. 2010) zur Suffahrt von Frau Kaesmann ihren Geiz für das Taxi als "calvinistisch-kniestig" bezeichnet, während er ihre ausgeprägte Lebensfreude als gelebten rheinischen Katholizismus bezeichnete. 🙂
Dieses calvinistisch-kniestige und mißgünstige Verhalten sticht mir bei unseren Bevormundungs- und Umerziehungshäuptlingen aber auch äußerst unangenehm ins Auge. Es kann doch niemand ernsthaft glauben, daß durch das Verkaufsverbot von Böllern zwo Jahre mißratene Pandemiebekämpfung wett gemacht werden können. Wenn die Überbeanspruchung von medizinischen Kapazitäten vermieden werden soll, wäre ein Alkoholverbot sinnvoller. Warum traut Mann/Frau/Es sich nicht daran?
Herr Laurin, das nicht ausgegebene Geld für die Böller beiseite zu legen bringt nichts:
1)
Ich werde den Verdacht nicht los, daß es beabsichtigt ist, die Herstellerfirmen auszuhungern, damit es auch ohne haarsträubende C19-Begründung in den nächsten Jahren kein BEM-Feuerwerk mehr gibt
2)
Die Inflation im nächsten Jahr wird die Kaufkraft der Esperanto-Dollar soweit schrumpfen lassen, daß dafür im nächsten Jahr nicht einmal mehr Streichhölzer zum Böllerzünden geben wird.
Daher: Versaufen!
" Die neuen Freiheit ist der Verzicht auf Freiheit." – So neu ist das garnicht. Ich erinnere mich noch lebhaft daran, wie ich in den 70ern durch die linksradikale Szene Düsseldorfs getobt bin. Da gab es auch solche Debatten. So hat einer der Genossen sich geschminkt, und wurde eines Tages gebeten, das zu unterlassen – "weil die Arbeiterklasse das nicht versteht". Wenig später ist er ausgetreten mit der Bemerkung, die Arbeiterklasse könnte ihn mal… In jener Zeit gehörte eine gewisse Lust – und Freudfeindlichkeit zur "korrekten Position" unbedingt dazu: Schiebermütze, Nickelbrille, Lederjacke. Wehe, man lief anders rum. Daran erinnert mich das.
Einfach mal unter "Signale für Seenotrettung" im Internet recherchieren und nach Herzenslust ganzjährig bestellen. Feuerwerk wann und so oft man will. Mache ich jedes Jahr zu meinem Geburtstag.
Als jemand, der in einem sehr tierschutzaffinen Elternhaus sozialisiert ist und für den Tierschutz auch heute noch eine große Rolle spielt, freue ich mich uneingeschränkt über das Böllerverbot.
@ #9: "Wuffi und Maunzi" geht es mitnichten nur "mal eine halbe Stunde nicht so gut". Aus meiner Erfahrung der letzten Jahre beginnt vereinzeltes Herumknallen bereits Tage vorher und dauert noch mindestens die erste Januarwoche hindurch. Und ich wohne in einer ziemlich ruhigen Gegend am Stadtrand… Im übrigen sind es natürlich nicht nur Haustiere, die jedes Jahr in Angst und Schrecken versetzt werden, sondern genauso draußen lebende (Wild-) Tiere.
Was ich für bürokratisch-gaga halte, ist allerdings der Ansatz, nicht das Böllern an sich, sondern den Ladenverkauf von (sicherheitsgeprüften) Feuerwerkskörpern zu verbieten. Und den wahren Aficionados der Böllerei ordentlich Zeit zu geben, sich im Internet mit dem wirklich gefährlichen (nicht sicherheitsgeprüften) Zeug einzudecken, was so unter der Bezeichnung Polen-Böller läuft. Aber das ist natürlich eine andere Baustelle…
Ich wünsche Euch allen, auch große Herumknallerei, einen guten Rutsch und ein gutes Jahr 2022. Bleibt gesund!
Die Linken Spaßverderber geben gerade übrigens das Hanf frei… passt nicht ins Weltbild, aber egal…
Ich finde die Knallerei ziemlich bescheuert, aber die paar Tage, an denen es knallt, überstehe ich dennoch locker. Nicht aber unser Vierbeiner, der sich dann tagelang unterm Bett verkriecht. Insofern erfreut mich das Verbot durchaus. Diese Freude hat aber nix mit Häme u.ä.zu tun.. Was dem einen die Nachtigal ist…
Es gibt da eine Organisation,die Spenden für Überlebende des Holocaust, die in Israel in Armut leben,einsammelt.
"mitzva e.v."Karl-Heinrich-Ulrichs Str.2.10787 Berlin. Diese Organisation inseriert regelmäßig in der" Jüdischen Allgemeinen." Spendenquittungen stellen sie auch aus.
Schade, dass Freiheitsforderungen in Deutschland sich so oft auf Böllern, kein Tempolimit, SUV… konzentrieren. Mir sind Freiheitsrechte als Mieter, als Arbeitnehmer und als Verbraucher wichtiger, weil sie eine existenziellere Bedeutung für meine Lebensqualität haben.
Das Umweltbundesamt hat übrigens fetsgestellt, daß – im Gegensatzt zum gebetsmühlenartig wiederholten Mantra der Zeloten von der DUH – die Reduktion der Feinstaubbelastung durch ein Böllerverbot über das Jahr gesehen irrelevant ist.
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/absage-von-silvesterfeuerwerk-jahres-feinstaubbelastung-laut-umweltbundesamt-kaum-veraendert/27931912.html
@#14: Wenn wir jetzt zudem Wildtiere in die Vollkaskobetreuung aufnehmen wollen, dürfen wir auch keine Straßen mehr unterhalten oder gar neu bauen, die durch Wälder führen. Denn dann gäbe es auch keine Wildunfälle mehr.
Ich kaufe seit Jahren kein Feuerwerk. Es gehört für mich aber zu Silvester dazu. Es ist ein klares Ritual im Kalender, das an ein neues Jahr erinnert.
Die größte Bedrohung des Feuerwerks kommt wohl eher von den Haustierhaltern. Das ist auch nachvollziehbar.
Hier stellt sich natürlich auch die Frage, wie sinnvoll es ist, Haustiere wie Hunde in Stadtwohnungen zu halten. Ich beobachte da lieber Wildtiere, die auch immer mehr den Lebensraum Stadt erobern.
Es ist natürlich auch nur eine Frage der Zeit, bis stärker ins Bewusstsein gerät , wie sehr doch die Haustierhaltung auch gegen grüne Ideen verstößt.
– Enorme Ressourcen für Tierfutter (die Klimagase des Tierfutters eines Hundelebens entsrechen mehreren Flügen nach Malle)
– Qualzucht
– Tierhandel
– Kein selbst bestimmtes Tierleben
Die nächsten Jahre bleiben spannend. Es treffen viele Meinungen aufeinander.
Wann wird bspw. das Lastenrad als Öko-SUV gedisst? Es ist doch höchste Zeit dafür ;-).
@ #17 Lehmbruck, Zitat:
"Schade, dass Freiheitsforderungen in Deutschland sich so oft auf Böllern, kein Tempolimit, SUV… konzentrieren. Mir sind Freiheitsrechte als Mieter, als Arbeitnehmer und als Verbraucher wichtiger, weil sie eine existenziellere Bedeutung für meine Lebensqualität haben."
Na, mit diesen merkwürdigen Prioritäten können Sie sich bei hiesigen Liberalen aber nicht sehen lassen. Sie müssen nun mal einsehen, dass die Freiheit zum Böllern, zum schnellen Fahren und zum Fahren ganz dicke Autos viel wichtiger sind als die von Ihnen genannten Nischenprobleme (Mieter, Arbeitnehmer, Verbraucher …). Und die Freieitsrechte von Vermietern, Arbeitgebern und Produzenten sind natürlich schon dreimal wichtiger.
Das Böllerverbot entbehrt jeder moralischen und rechtlichen Grundlage!
Denn eine ernstzunehmende Belastung der Krankenhäuser gibt es dadurch nicht, das wurde bereits von den Krankenhäusern selbst dementiert.
Was bleibt ist engstirniger Moralismus und Menschen, die das Böllern ohnehin stört. Eine Minderheit unter 10%.
Es wäre so, als ob man Karneval generell verbieten würde, oder Biergärten am Abend etc.
All diese Einrichtungen stören durchaus manche Anlieger, sind vielleicht ein individuell rationaler, aber kein vernünftiger Grund für Verbote.
Ich kann mir tatsächlich vorstellen, das das Aushungenr der Hersteller durchaus beabsichtigt sein könnte, als angenehmer nebeneffekt.
Allerdings wäre das auch eine solide Dokumentation von extremer Dummheit, denn es wird nicht möglich sein, den Import zu verbieten.
Schon jetzt steigt der Umsatzanteil polnischer, holländischer und tschechischer Anbieter deutlich.
Was gleichzeitig auch das Gefahrenpotential erhöht, denn ob die illegal sind, interessiert die meisten dummen Fans sowieso nicht.
Und die Polizei wird ein Massenphänomen nicht kontrollieren können auf Einhaltung deutscher Standards., wenn sie keinen Zugriff auf Hersteller haben.
Prohibitiv vorzugehen ist daher immer dumm, weil damit Kontrollverlust einhergeht.
@Lehmbruck
Freiheit ist universell, ich würde niemals einen Kuhhandel eingehen, der unterscheidet was sie unterscheiden. Denn das wäre das Ende von Freiheit. sie muss sowohl im Kleinen wie im großen gelten.
Leider sind wir auf dem Wege in einen neue totalitäre Zukunft, ob sie eher links oder recht geprägt sein wird ist noch offen, also identitär oder obrigkeitsautoritär.
Denn Identitätspolitik ist genauso totalitär wie der Kommunismus, in der Theorie zwar nicht sichtbar, aber mit dem identischen Makel der Zwangsläufigkeit behaftet.
@ 15, Bochumer: Bekiffte lassen sich einfacher regieren. Einfach für ausreichenden Nachschub sorgen, dann sind die schon zufrieden.
#18, Zitat: "Das Umweltbundesamt hat übrigens fetsgestellt, daß – im Gegensatzt zum gebetsmühlenartig wiederholten Mantra der Zeloten von der DUH – die Reduktion der Feinstaubbelastung durch ein Böllerverbot über das Jahr gesehen irrelevant ist."
Übers Jahr gesehen kann ich auch ohne wesentliche gesundheitliche Folgen 2 Liter Alkohol trinken (wie er zB ungefähr in 3 x o,75 l Schnaps drin wäre). Den an einem Wochenende zu trinken wäre dennoch eine dumme Idee.
"Übers Jahr gesehen" kann man überhaupt 'ne Menge Sachen machen, die als Argument für das Verhalten an einem Tag so gar nichts aussagen …
@#20 Christoph Grevels
Nein, etwas anderes. Bürgerliche Freiheiten sind "Freiheiten, um zu…" Sie dienen dem Aufbau eines selbstbestimmten Lebens (weswegen die Bevormundung der Frauen in islamistisch regierten Ländern so empörend ist) und sind mit Verantwortung verbunden.
Böllern, nach Malle fliegen, Rasen etc. sind Hedonismus – die Weigerung, Maß zu halten. Immer vorausgesetzt, dass die anderen schon Maß halten werden, damit das nicht alles aus dem Ruder läuft. Und damit mental gar nicht mehr so weit von denen entfernt, die sich nicht impfen lassen und mit der größten Selbstverständlichkeit erwarten, dass andere zu Hause bleiben oder sich ständig testen, um sie vor Ansteckung zu schützen.
Wir brauchen keinen Pietismus, sondern einfach eine zivile Solidarität, mit der sich alle an die gleichen Regeln halten. Das gilt für Umwelt, Klima und Pandemie.
"Was für ein erbärmliches Leben muss man führen wenn man feiert, dass anderen Menschen etwas genommen wird, was ihnen Freude bereitet?"
Zugegeben, der Tag, der in Deutschland für die einen den Zusammenbruch, die absolute Katastrophe, bedeutete, hat mir persönlich große Freude bereitet. Gleichwohl sehe ich, dass den anderen das genommen wurde, was ihnen Freude bereitete. Egal, es war gut, dass das grausame Treiben ein Ende hatte .
Dennoch empfinde ich mein Leben nicht als erbärmlich, sondern eine große Genugtuung dabei, dass endlich Freiheit und Gerechtigkeit gesiegt haben.
Die Verachtung der 'Anderen' zu ertragen ist der Preis für Freiheit und Demokratie.
Seit über dreißig Jahren habe ich selbst kein Feuerwerk mehr gekauft, es aber jedem gegönnt, sich damit eindecken zu können. Nach den obigen Zeilen bereue ich es, in den letzten Tagen keine Einkaufsfahrten mit einem 7,5 Tonner nach Belgien zwecks Erwerb von Feuerwerk gemacht zu haben. Dann hätte ich mir heute Nacht die Freude machen können, für Verbots-, Belehrungs-und Umerziehungsspießer den Nachthimmel des Ruhrgebiets zu erleuchten.
Ein sehr schöner Netzfund zu dieser Thematik:
https://mobile.twitter.com/EichholtzAlex/status/1476544945309822978
@29
perfekte Info, aber es ist typisch deutsch der theoretischen Annahme den Vorzug vor der Realität zu geben, was der eigentliche Grund für die parteiübergreifende erbärmliche nicht nur Coronapolitik ist.
Und diese Denke ist nicht auf die Politik beschränkt, wie man an diesen Kommentaren hier sieht!
@Berthold Grabe
#29
Ihre positive Meinung über die Regierigen teile ich nicht. Ich gehe nicht davon aus, daß es um die Entlastung der Notaufnahmen bzw Krankenhäuser ging. Es ist einfach nur ein billiger Vorwand gewesen, um etwas zu verbieten, das anderen Menschen Freunde bereitet, aber von durchgegrünten und verwalldorften Verbotsfetischisten als minderwertiges Vergnügen des ungebildeten Plebs angesehen wird. Ich bin schon auf die Vorwände in diesem Jahr zum Jahresende hin gespannt….