Günter Grass hat in einem in der Süddeutschen Zeitung veröffentlichten Gedicht Israel beschuldigt, den Weltfrieden zu gefährden. Die Atombombenpläne des Iran scheinen ihn nicht weiter zu stören.
Solidarität, Treue und Rassenbewusstsein sind für Günter Grass als ehemaliges Mitglied der Waffen-SS die Basis seines Selbstverständnisses und nach dieser Logik ist es ganz klar, dass Grass keine Probleme mit den Atomwaffenplänen der Iraner hat. Das „Land der Arier“ kann auf die bedingungslose Solidarität des einstigen Fundsbergers hoffen. Die Juden, die sich nicht erneut abschlachten lassen wollen, natürlich nicht. Das ein SS-Mann keine bewaffneten Juden mag, ist alles, nur keine Überraschung. Feind bleibt Feind.
Es gehört zu den großen Verdiensten Willy Brandts, Grass niemals in die Bundespolitik eingeführt zu haben. Grass durfte den Pausenclown der SPD geben – zu mehr reichte es aus guten Gründen nie. Grass soll daran bis heute leiden, Mitleid braucht deswegen niemand mit ihm zu haben.
In seinem Kommentar in der Welt zu Grass Gedicht schreibt Henryk M. Broder „Die Deutschen werden den Juden nie verzeihen, was sie ihnen angetan haben.“ Das mag auf viele Deutsche zutreffen, auf Grass allerdings ganz sicher nicht. Denn ohne den Nationalsozialismus, ohne die zahllosen Morde an auch, aber nicht nur, jüdischen Intellektuellen, ohne die vielen Toten des zweiten Weltkriegs, stünden die Chancen gut, dass wir den Namen Grass nie gehört hätten, dass er nie mehr geworden wäre, als ein unbedeutender Grafiker und Gelegenheitsautor, der Nachts seine Wut und Enttäuschung im Suff gen Ostsee brüllt.
Denn der Nationalsozialismus mitsamt seinen Folgen, den Massen- und Völkermorden und dem Krieg, waren das große Glück im Leben von Günter Grass. Sie machten die Weg frei für den späteren Ruhm eines eher langweiligen und arg in sich selbst verliebten Schriftstellers. Die Besten seiner Generation starben in den Konzentrationslagern oder wurden ins Exil getrieben, wo viele zerbrachen. Die Nazizeit sorgte für eine intellektuelle und kulturelle Düsternis weit über ihr Ende hinaus. Und in dieser Düsternis konnte auch ein kleines Licht wie Grass hell scheinen.
Gunter Grass verdankt dem Nationalsozialismus alles – und er dankt es ihm bis heute. Der Wahlspruch der Waffen SS lautete „Meine Ehre heißt Treue“. Grass hat ihn nie vergessen.
Was ne billige Hetze gegen Grass…
Unerträglich. Warum druckt die SZ das eigentlich ab.
Boris Yellnikoff
vor 3 Stunden in der Nähe von Berlin ·
Gedicht für Günter
(unterstufenlyrisch)
Mit letzter Tinte ächzt der Alte
in ungereimter Poesie:
Dass die sich nicht mehr schlachten lassen,
verzeihe ich den Juden nie.
Der Jude will Atomraketen.
Der Jude will des Weltenkrieg.
Der Jude will uns alle meucheln.
Am Ende droht des Juden Sieg!
Da muss man doch was machen können,
und wenn nicht wir, dann der Iran.
Mahmud, mein alter Mullahkumpel!
I shout it out loud: Yes, you kann!
Der Günter fühlt sich ganz verwegen,
der Greis ist wieder jung, vital.
Die Lösung einst ging zwar daneben,
versuchen wir es halt nochmal!
So denkt’s im deutschen Dichterdenker.
Er rülpst und rotzt es aufs Papier.
Sein Wahn kennt keine Einsamkeit.
In Deutschland gilt: vom ich zum Wir.
Boris Yellnikoff
(der für dieses Gedicht den Nobelpreis verlangt)
„Der lyrische Erstschlag ist geführt – und das von deutschem Boden.“ sagt der
https://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,825669,00.html“
Jetzt muss man eine Flut billiger GraSS-Imitate fürchten. Nun kommt zuerst
die Titanic:
„Und was aber auch noch gesagt werden muß
Von – wiederum, allerherzlichst – Ihrem Günter Grass
Warum schwieg ich überdies, schwieg all die Jahre
Von dem anderen Land, das mein Land provozierte
Anno Neunzehnneununddreißig, bis aufs Blut.
Und dann aber als unschuldiges Opfer davonkam
Während mein Land unter einer unbarmherzigen
Siegerknute ächzte und bis heute auf den Knien rutscht?
Warum untersagte ich mir immer wieder
Jenen großen, mißverstandenen Mann zu ehren
Ohne den wir immer nur in Bus und Bahn unterwegs wären
Statt unsere Motorgefährte auch mal schön auszufahren mit
Tempo Zweihundertvierzig und Wind in unserem Haar
Beziehungsweise Schnurrbart.
Das allgemeine Verschweigen dieser Tatbestände
Empfinde ich als Lüge, gewiß irgendwie
politisch korrekt, wie es heute so sein muß
Will man nicht als Rechtsterrorist gebrandmarkt werden
Aber trotzdem als hundsgemeine Lüge.
Und so will ich von nun an stets und immerfort sagen
Was gesagt werden muß, gerade von uns Deutschen
Über den Schandvertrag von Versailles, über Olympia ’36
Über Stalin, die Kriegsschuld, die angeblichen
Sechs Millionen, mit denen „man“ seit Jahrzehnten
Mitgefühl und vielviel Geld aus uns herauspreßt, ja saugt.
Über all dies will ich nicht mehr schweigen
Solange ich noch gehörig Tinte auf dem Füller hab
Und das übrigens auch im übertragenen
Sinne, meine hochverehrten Damen!
https://www.titanic-magazin.de/news.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=4873&cHash=b696243846379915813a59c59e34127b“
Jetzt schlägt die Stunde der sonst zu kurz Gekommenen verkannten Poeten. Man wollte Schriftsteller werden und schreibt jetzt nur Online-Glossen. Aber zum Glück taumelt da ein alternder Nobelpreisträger, packt ein wenig zu viel Salz in die Suppe. Zack, kommen die Rezensenten und spucken öffentlichkeitswirksam die Suppe aus.
Was für eine billige Polemik. Hetze trifft es als Begriff. Dass Grass den Nazis alles verdanken würde – was für eine absurde Verdrehung der Tatsachen. Grass‘ Texte wird überdauern, diese obenstehende Polemik sicherlich nicht.
@Daniel S.: Genau. Ich hab das nur geschrieben, um endlich meine mit 15 Jahren verfassten Liebesgedichte bei einem Verlag unterzubekommen und damit reich zu werden. Ich bin enttarnt!
@ Daniel S.
Antisemitismus fängt bei sechs Millionen toten Juden an. Alles drunter ist Israelkritik oder Friedenspolitik.
Über die Atomwaffenpläne des Irak läßt sich diskutieren, auch über eine eventuelle Gefährdung des Weltfriedens durch Israel und erst recht über das Gedicht von Grass. Aber muss das unbedingt auf unterstem Niveau passieren?
@Der der auszog: Ich hab das Gedicht in der Süddeutschen nicht geschrieben…
So macht sich ein vergessener Alter, von Altersweisheit unberührt, wichtig.
„Unsinn, du siegst, und ich muß untergehen.
Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens .(Talbot)
-Schiller,Die Jungfrau von Orlenans III,6-.
[In seinem Kommentar in der Welt zu Grass Gedicht schreibt Henryk M. Broder ”Die Deutschen werden den Juden nie verzeihen, was sie ihnen angetan haben.” Das mag auf viele Deutsche zutreffen, auf Grass allerdings ganz sicher nicht. Denn ohne den Nationalsozialismus, ohne die zahllosen Morde an auch, aber nicht nur, jüdischen Intellektuellen, ohne die vielen Toten des zweiten Weltkriegs, stünden die Chancen gut, dass wir den Namen Grass nie gehört hätten, dass er nie mehr geworden wäre, als ein unbedeutender Grafiker und Gelegenheitsautor, der Nachts seine Wut und Enttäuschung im Suff gen Ostsee brüllt.]
ja das hätte er mal besser über Reich Raniki geschrieben..
Um den Einleitungssatz des Spiegelartikels einmal abzuwandeln: „Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik sind Zeitungen so klischeehaft gegen einen prominenten Intellektuellen zu Felde gezogen, wie bei Günter Grass.“
Aber die „political correctness“ erfordert wohl das schnelle und erbarmungslose Niedermachen eines Schriftstellers, wenn es um Kritik an Israel geht. Diskussion? In diesem Fall keine Chance !
Günter Grass ist ein umwerfender Schriftsteller, mit so viel ehrfürchtiger Erfahrung. Was soll das Gehetze der Zeitung?
Gar nicht komisch ist das. Kritik ist es auch nicht. Nur unterstes Niveau.
Manche werden im Alter weise.
Davon ist leider bei Grass nichts zu spüren, eher im Gegenteil.
Ich will jetzt nichts zu Grass schreiben, dazu fühle ich mich einfach nicht kompetent genug – aber: was mir mittlerweile *Angst* macht, sind die vielen Blogs, Artikel usw., die ich heute dazu gelesen habe, von Leuten, die offenbar Broder’s Meinung (et.al.) teilen.
Gibt es überhaupt eine Chance, die Politik der aktuellen politischen Führung Israel’s zu kritisieren, ohne gleich in einen Topf mit Antisemiten geworfen zu werden?
Leide verstehe ich die Landes-Sprache nicht, sonst würde ich mir gern Seiten von israelischen Oppositionellen mal anschauen.
PS: Gleiches gilt aus meinem Selbstverständnis für Oppositionelle aus dem Iran.
@Radler: Wo ist das Problem mit der Kritik an Israel? Ich halte Aussenminister Liebermann für einen Spinner. Nennt mich jetzt jemand „Antisemit“? Sicher nicht. Das man Israel nicht kritisieren darf ist ein Mythos. Man kann seine Regierung so kritisieren wie die jedes anderes Landes. Allerdings sollte man Israel auch so kritisieren wie jedes andere Land.
Günter Grass beklagt in dem Gedicht, dass Deutschland U-Boote, welche Atomwaffen abschießen können, an Israel liefert und dass die Israelis eine unkontrollierte Atommacht sind.
Und er beklagt die Einseitigkeit der Kritik im nahen Osten. Dem einen Land verbietet man Atomwaffen, dem anderen erlaubt man sie stillschweigend und unterstützt sie sogar mit gelieferter Waffentechnik.
Was anderes, geschweige denn Antisemitismus, kann man aus dem Gedicht nun wirklich nicht herauslesen.
Wenn man mit etwas Sprachgefühl an den Text herangeht, erkennt man kein einziges Wort mit falschem Zungenschlag, sondern eine genau ausbalancierte Kritik an Israel und an der iranischen Regierung.
Jetzt gibt’s natürlich jede Menge gespielte Empörung, heuchlerische Solidaritätsbekundungen an Israel von fast allen Politikern und konstruierte Kritik einer gewissen einschlägigen Presse an dem Grass’schen kleinen Gedicht.
Gelungene Aktion insgesamt, würde ich sagen.
@Stefan Laurin: Dass man Israel nicht kritisieren darf ist ein Mythos? Das Problem ist, dass (wie im Fall Grass auch) Kritik, wie von den Vergangenheitsbewältigern immer gesagt wird, zwar erlaubt ist, aber genau diese Leuten darüber befinden, was erlaubte und was unerlaubte Kritik ist. Diese Art der Vorzensur mag bei der kriegsgeprägten Generation noch funktionieren, die Fragen der jungen Leute wird es auf Dauer nicht verhindern können. Vergangenheitsbewältigung ist eine gute Sache, abwürgen der Diskussion wird auf Dauer nicht gelingen. Vielleicht ist aus diesem Grund die Reaktion so heftig ausgefallen, man merkt dass die alten Rezepte nicht mehr so gut funktionieren?
@Nansy: Die Reaktionen sind so heftig ausgefallen, weil Grass einen antisemitischen Text geschrieben hat, der zudem noch faktisch falsch ist:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,825780,00.html
Und nun gibt es eine Debatte. Das wird Grass gefallen, denn er darf sich zugleich wichtig und verfolgt fühlen.
@ Höddeldipöpp # 18
Wenn Israel keine Atommacht wäre, dann würde es nicht mehr existieren. So einfach ist das in diesem Fall.
@ Radler # 16
Den Unterschied zwischen Oppositionellen im Iran und in Israel scheinen sie offensichtlich nicht zu kennen. Nur zu ihrer Erinnerung: In Israel sitzen sie im Parlament und im Iran im Gefängnis.
@ Kerstin # 13
Auch in Gedichtform bleibt Antisemitismus antisemitisch. Egal wie großartig oder schrecklich das Gedicht geschrieben ist.
Ein Schirrmacher auf der Suche nach „Subtexten“. Und er kommt zu dem Schluss: Das Gedicht ist eine Dokument der Rache.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/eine-erlaeuterung-was-grass-uns-sagen-will-11708120.html
Konfuser und wirrer geht’s wirklich nicht im Feuilleton. Wer Sub-Texte sucht, wird finden, was er unbedingt finden will.
Und was den Spiegelartikel betrifft, das ist die übliche Methode Dinge zu widerlegen, die gar nicht behauptet wurden. Z.B. Argument 2:
"Ein Erstschlag könnte "das iranische Volk auslöschen".
Falsch. In Iran leben knapp 80 Millionen Menschen, keine Militärmacht der Welt kann dieses Volk auslöschen. Ohnehin würde ein Schlag gegen das iranische Regime und seine Nuklearanlagen nicht mit Atomwaffen, sondern mit bunkerbrechenden Bomben und Raketen geführt.
".....
1. Teil: Auch die Hiroschima-Bombe hat nicht das japanische Volk ausgelöscht. Hier nimmt der Spiegel die Passage so wörtlich, wie es kein vernünftiger Leser tun würde.
2. Teil: Das der Schlag nur mit Bunker-brechenden Waffen geführt wurde, ist eine unbewiesene Behauptung. Es ist doch bekannt, dass der Iran seine Anlagen so tief unter der Erde baut, dass auch Bunker-Waffen nichts nützen. Und was wird Israel dann wohl tun? Es wird nach einer verlustreichen konventionellen Phase vielleicht zur Strategie übergehen, die auch die Amerikaner im zweiten Weltkrieg gegenüber den Japanern gewählt haben. Ein Atomschlag auf eine Stadt. So undenkbar ist das nicht.
Der Spiegel erzählt also wichtigtuerische Märchen. Der kann ja noch nicht mal plausibel argumentieren.
@Arnold Voss
"Wenn Israel keine Atommacht wäre, dann würde es nicht mehr existieren. So einfach ist das in diesem Fall."
Das ist auch so ein Schlagwort, das man leicht widerlegen kann. Israel hat bisher noch jeden militärischen Konflikt konventionell gewonnen. Und es gab eine Menge davon. Eher hat die Schutzgarantie der Amerikaner bisher Schlimmeres verhindert.
Das wäre auch eine Chance für den Frieden. Die Amerikaner sollten sich soweit zurückziehen, dass Israel mal ernsthafte Schwierigkeiten bekommt. Dann müsste es nämlich endlich mal Zugeständnisse machen, um sich mit seinen Nachbarn zu vertragen.
Ach ja, diese Strategie funktioniert ja nicht. Israel hat dann immer noch die Option der Atombombe. Und die wird dann wohl nutzen.
Es ist erschütternd, wenn ältere Menschen den Bezug zur Gegenwart verlieren und in die Gedankenwelt ihrer jungen Jahre zurückfallen.
Manchmal denke ich, dass ich Glück hatte, in einer Zeit erwachsen geworden zu sein, die besser war als die Gegenwart.
Aber die Erlebnisse der Jugendzeit prägen uns alle für das ganze restliche Leben.
Bei Grass war es leider eine schlimme Zeit, und er selbst war mit 17 Jahren lt. Wikipedia, bereits freiwillig, in der Waffen-SS, und das hat ihn, als unreifen, jungen Menschen, bestimmt sehr geprägt.
Da er diesen Teil seiner Vita bis vor Kurzem verschwiegen hatte, ist davon auszugehen, dass seine Ausseinandersetzung mit sich selber und seiner frühen Prägung unvollständig war.
Davon gehe ich auch aus, obwohl er oft Anderen gegenüber, die als Nazianhänger entlarvt worden sind, sehr hart das Urteil vekündet hatte. Er war ja unbefleckt, und durfte Anderen die Leviten lesen.
Dann kommt aber manchmal im Alter die Reue. Er hat sich dann, vor einigen Jahre, selbst entlarvt, ohne allerdings wirklich in sich gegangen zu sein.
Dieser Prozeß, „die Schälung der Zwiebel“ dauert nach meiner heutigen Einschätzung an, und ich vermute, dass wir leider noch, solange er lebt, immer wieder, mehr und mehr, mit der Gedankenwelt aus seiner frühen Zeit, konfrontiert werden.
Ein Land, das wie der Iran von einer den Märtyrertod verherrlichenden schiitischen Geistlichkeit beherrscht ist und das Existenzrecht Israels in Frage stellt, darf nie die Fähigkeit erlangen, eine Atombombe herzustelllen. Das muss unter allen Umständen verhindert werden.
Und da helfen auch nicht die Hinweise, dass Israel ja bereits schon Atomwaffen habe. Die Regierung Israels ist demokratisch legitimiert und daher verbietet sich der Vergleich mit der unkalulierbaren religiösen Führerungsclique im Iran.
Wenn das Ziel mit Sanktionen und Diplomatie zu erreichen ist, umso besser.
Mir ist die Haltung der iranischen Führung eh schleierhaft. Iran könnte zu dem wichtigsten und wohlhabensten Player der Region werden, wenn dessen Führung lediglich zwei Bedingungen erfüllte: Der nachweisbare Verzicht auf die Atombombe und die klare und glaubhafte Ansage, Israel nicht auslöschen zu wollen.
Das wäre die Geschäftsgrundlage für die USA und die EU die Sanktionen vollständig gegen den Iran aufzuheben. Das Land würde aufgrund der geopolitischen Lage in kürzeste Zeit zum boomenden Transitland für die Rohstoffe Zentralasiens und aus dem Kaspischen Meer werden. Milliarden Investitionen in das Pipelinesystem und Infrastruktur flössen in das Land. Iran würde der wirtschaftliche und politische Hegemon in der Region. Dass die iranische Führung dies nicht erkennt, zeigt im Grunde von welcher Irrationalität diese beherrscht ist.
Wenn also Sanktionen und Diplomatie nicht helfen, ist als ultima ratio ein präventiver Lufschlag gegen die iranischen Nuklearanlagen die einzige Lösung.
Dabei hat Deutschland fest auch militärisch an der Seite Israels zu stehen. Daher ist die Lieferungen der U-Boote an Israel auch korrekt.
Günter Grass meldet sich mal wieder zu Wort. Und wie immer geht er in die Vollen: Gefährdung des Weltfriedens, darunter macht ers nicht. Und wenn er schonmal dabei ist sich zu blamieren: Die Gefährdung geht nicht von Ahmandinedshad aus, sondern von Israel.
Das ist Balsam auf die deutsche Seele.
Tatsächlich habe ich nie verstanden, was so viele so besonders toll an Grass fanden. Es gibt eigentlich nur ein Buch von ihm, das ich wirklich gut finde: Das Treffen in Telgte.
Weil da sein pseudo-schelmenromanhafter Ton nicht unangenehm auffällt.
Literatisch ist letzteres bei den von Grass favorisierten Themen nur geschmacklos, in politischen Statements psychologisch äußerst fragwürdig.
Die Kritik an der Tatsache, daß er sich als Jugendlicher freiwillig zur SS gemeldet hat, war seinerzeit ziemlich verhalten, offenbar hat niemand übel genommen, daß er sich als 17-jähriger dazu hat hinreißen lassen – trotzdem mußte GG natürlich damit protzen, daß man ihn und sein Werk „vernichten“ will, nur weil man gelegentlich zu Recht die Frage stellte, ob er das nicht etwas früher publik machen konnte, anstatt sich bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit als „moralische Instanz“ aus dem Fenster zu hängen.
In dem „Gedicht“ spricht aber kein 17-jähriger.
Da spricht ein Alter, der offenbar aus alter Gewohnheit Verständnis für einen üblen Despoten empfindet und obedrein den Überlebenden bzw. den Nachfahren der nicht Überlebenden der von ihm als 17-jährigem verehrten Ideologie mal ganz genau beibringen will, was Moral ist.
Da spricht jemand, der offenbar die Weisheit des Alters mit dem Starrsinn der Greise verwechselt.
@RAdler
Sie müssen hier gar nicht Grass literarisches Werk beurteilen. Darum geht es nämlich gerade gar nicht.
Obwohl ich den Verdacht habe, daß Grass hier gewissermaßen Brechts nicht sonderlich originelle „Fragen eines lesenden Arbeiters“ auf nicht sonderlich feinsinnige Art imitiert.
Auch über den Titel könnte man einiges sagen. Tut mir leid, aber ich sehe da vor meinem geistigen Auge einen Stammtischgenossen, der die Faust auf den Tisch haut und mal sagen muß… (bitte die …. ausfüllen mit Lieblingsforderung: 80% Steuern für Millionäre, Kinderarbeit für die Sprößlinge von HartzIV-Empfängern, Todesstrafe für Kinderschänder).
Aber lassen wir das, darum gings IHnen ja nicht.
Es geht hier um Grass hirnrissigen Vorwurf, daß Israel den „Weltfrieden“ gefährdet – was immer das sein mag, ich habe gerade aktuell nicht auf dem Radar, wie viele Konflikte auf der Welt gerade so toben. Aber da Grass ja immer das Absolute und Größte im Blick hat, meint er womöglich nicht den gefährdeten Weltfrieden (den brüchigen!) sondern den 3. Weltkrieg!
Das wär ja mal ne Nummer, wenn diesmal die Juden den 3. Weltkrieg… da muß man ja glatt fragen, ob die nicht doch den 1. und 2. irgendwie so hintenrum doch womöglich… was man aber als Deutscher nicht so sagen darf???
Werfen Sie doch einfach mal einen Blick in eine beliebige seriöse Zeitung, Online-Portal, TV-Nachrichten, da findet jeden Tag Kritik an israelischer Politik statt, ohne jeglichen Vorwurf von Antisemitismus.
Was Henryk M. Broder betrifft: Sie müssen den nicht mögen. Sie müssen sich sein Bild nicht auf den Kaminsims stellen, sie müssen noch nicht einmal seine Kommentare lesen.
Was Sie sich aber unbedingt verkneifen sollten ist die Unterstellung, die Meinung in Deutschland würde von Broder bestimmt, manipuliert, diktiert und was sonst noch – und daß einem das Angst machen müsste.
Broder ist meistens wütend, eitel und polemisch.
Aber meistens hat er im Kern recht.
Oder anders gesagt: Wenn die Wut berechtigt ist, ist Polemik schonmal angebracht und Eitekeit eine läßliche Sünde.
Kann es sein, daß Sie genau das so wuschig macht, daß Sie am liebsten Broder die vor geraumer Zeit zwangsweise eingestellte Reichsschrifttumskammer an den Hals wünschen?
Schön, dass Günter Grass eine Steilvorlage für jede Art von Satire geliefert hat:
Es wäre ja wirklich eine Ironie des Schicksals, wenn es den “Juden” (Israelis) gelänge, die ersten und letzten Arier dieser Welt (Iraner = “Arier”) mit Atombomben auszulöschen (oder umgekehrt: wenn die Iraner Hitler zu Ende führen würden).
Mein Gott, in was für einer primitiven Welt überall (mit Begriffen wie “Juden”, “Deutschen”, “Arier”, “Iraner”, etc.) muss ich denn überhaupt leben?
Schafft endlich alle Nationen und “Rassen” ab (sowie jegliches Denken, das mit Begriffen wie “Juden”, “Arier”, “Deutschen” etc. zu tun hat!).
Aber leider schafft es keiner dieser “Neger” (von den “Juden” bis zu den “Iranern”), einen IQ von über 200 zu erreichen.
Da waren die wirklichen “Buschneger” wirklich noch sehr viel intelligenter (denn die mussten ja auch noch im Dschungel überleben).
Zwei mal nimmt Grass in seinem Gedicht Bezug zur Nazivergangenheit Deutschlands.
Hier ein Beispiel:
„Warum aber schwieg ich bislang?
Weil ich meinte, meine Herkunft,
die von nie zu tilgendem Makel behaftet ist, verbiete diese Tatsache als ausgesprochene Wahrheit
dem Land Israel, dem ich verbunden bin
und bleiben will, zuzumuten. “
Die meisten Kommentatoren übersetzen das so, dass „man das doch wohl noch wird sagen dürfen“. Dabei haben sie auch den Kern getroffen. Klarer Fall von antisemitischer Einstiegsargumentation. Ist längst bekannt.
Mich stört aber zusätzlich daran, dass er, der doch aktiv als SS-Mann an diesem „nie zu tilgenden Makel“ mitgewirkt hat, so tut, als wäre er in diesem Teil der deutschen Geschichte nicht aktiv dabei gewesen, als wäre das alles vor seiner Zeit geschehen. Er erwähnt seine angebliche Herkunft, nicht aber sich selber.
Jeder, der nach dem Krieg geboren wurde, kann so etwas schreiben, aber von jemanden, der mit an dieser Sache beteiligt war, würde ich doch erwarten, dass er da, an dieser Stelle, eine persönliche Betroffenheit zum Ausdruck bringt.
Was er seine „Herkunft“ nennt, ist nicht seine Herkunft, sondern auch seine Hinterlassenschaft. Und zu dieser Hinterlassenschaft, die er als Kind, allerdings als freiwilliger SS-Mann verantwortet, hab ich bisher keinen Bezug bei ihm gefunden.
Darin unterscheidet er sich aber negativ von etlichen Altersgenossen, die einen ähnlichen Werdegang hatten, und sich mit diesem Teil ihres Lebens nachdenklich beschäftigt haben, und das heute noch tun.
@ Höddeldipöpp # 24
Wer droht eigentlich seit der Gründung des Staates Israels im Nahen Osten mit Vernichtung? Israel seinen Nachbarn oder die Nachbarn Israel? Wer will da also nicht friedlich mit seinen Nachbarn leben, Höddeldipöpp?
Und natürlich wehren sich die Israelis mit konventionellen Waffen, denn die Nachbarn wohnen, wie es bei Nachbarn so üblich ist, direkt nebenan. Der Einsatz von Atombomben bringt einen dann schnell selbst in Gefahr.
Die Israelis werden auch keine Atombombe auf den Iran werfen, weil sie dann auf der Welt für immer jede Achtung verlieren würden. Der Iran wird umgekehrt unter seiner jetzigen Führung im Ernstfall solche Bedenken allerdings nicht hegen.
Kehr Jungs,
man muss auch nicht immer gleich die schweren Geschütze auffahren,
…auch wenn das Ziel Günther Grass heißt.
Vielleicht können sich hier einige nochmal den Unterschied zwischen Diskussion und Diskurs klarmachen. Kommt schon, das haben die meisten doch in der Uni gelernt.
Vielleicht könntest Du Stefan Laurin auch mal von dieser leidigen „GraSS-Sache“ runterkommen?
Herrgott, was ist denn hier los?
Darüber ist Herr Grass sich selber nicht gewachsen
Günter hat Meinung wie andere Fieber,
mit letzter Feder spritzt er Tinte zum Poem.
Es nagt in seinem Innersten, wie am Baume der Biber,
die Wahrheit und die ist niemandem bequem.
Oh Zion, hör auf Günter und höre auf zu existieren,
weil er nur dann in Ruhe trauern will und kann.
Ja, muss denn erst was schreckliches passieren?
Seht, wie er leidet. Der arme Mann
kennt sich mit Blut und Boden aus,
er hat schon mal daran gerochen.
Und frisch gestrichen strahlt das alte Lügenhaus
und fruchtbar ist der Runzelsack, aus dem sie krochen,
die ewigen Freunde. Wer solche hat,
der jage sich gleich selbst ins Meer.
Dann nimmt der Günter sich ein neues Blatt
und schreibt darauf noch mehr und mehr und mehr…
https://www.juedische-stimme.de/?p=687
Sind das jetzt *jüdische Antisemiten* ? Klärt mich auf….
Hier ein präzises Beispiel dafür, wie es in Grass tickt. Laut Tagesspiegel hat er heute im Interview mit 3sat die „‚Gleichschaltung‘ der Meinungen“ bejammert:
„Mit kritikloser Hinnahme hilft man Israel nicht. Das ist Nibelungentreue und wir wissen, wohin die führt.“
Heißt de facto, die bundesdeutsche Öffentlichkeit laufe heute so hinter Israel her wie Grass hinter Hitler. Das ist der ganze Antisemitismus in 2 Sätzen.
@ Stefan Laurin | Zitat: „Die Nazizeit sorgte für eine intellektuelle und kulturelle Düsternis weit über ihr Ende hinaus. Und in dieser Düsternis konnte auch ein kleines Licht wie Grass hell scheinen.“
Grass konnte auch das viel besser formulieren:
„In jedem Zimmer, auch in der Küche, machte ich Licht. / Die Nachbarn sagten; Ein festliches Haus. / Ich aber war ganz alleine mit meiner Beleuchtung, / bis es nach durchgebrannten Sicherungen roch.“
Das Gedicht heißt „Kurzschluss“ und ist 52 Jahre alt.
ich hatte geschrieben: „von Leuten, die offenbar Broder’s Meinung (et.al.) teilen“
und Puck #28 antwortet: Was Sie sich aber unbedingt verkneifen sollten ist die Unterstellung, die Meinung in Deutschland würde von Broder bestimmt, manipuliert, diktiert und was sonst noch – und daß einem das Angst machen müsste.“
Genau diese Drohungen – basierend auf einfachen Verdrehungen – machen mir Angst…
@Radler #34
Was ist denn das für eine verquere Logik, die Sie da bemühen? Wenn ich einen Juden finde, der meine Meinung bestätigt, dann ist die richtig?
Und wenns eine ominöse Publikation ist, die im Impressum noch nicht mal Namen der Verantwortlichen nennt? Hauptsache, die schreiben, was Ihnen gefällt?
Im übrigen dachte ich, es wäre inzwischen klar, daß nicht jeder, der die Politik in Israel kritisiert, als antisemitisch abgestempelt wird. Das ist nichts als eine beliebte Imagination von interessierter Stelle: Von Leuten, die tatsächlich Israelkritik und Antisemitismus nicht auseinanderhalten können.
Das ist Ihnen jetzt zu kompliziert?
Gut. Dann erkläre ich Ihnen das mal an einem Beispiel:
Berechtigte Kritik ist, wenn ich sage/schreibe, daß die Siedlungen im Westjordanland nicht hilfreich für den Friedensprozess sind, daß Atomwaffen für Israel nicht hilfreich sind (weil sie u. a. nicht angewendet werden können, ohne Israel selbst zu schaden und so nur Imageschaden produziert), oder daß die „Operateion Gegossenes Blei“ überzogen war.
Das kann man so oder ähnlich in zahllosen Publikationen in D lesen.
Antisemitismus ist, wenn jemand behauptet, Israel wäre gerade dabei, den 3. Weltkrieg zu entfesseln, der Iran hätte das gleiche Recht, Israel zu vernichten, weil Israel auch die Mullahs gerne weg hätte und obendrein kolportiert, daß dürfte er aber keinesfalls schreiben, weil ein Herr Broder zuviel Einfluß in der deutschen Medienlandschaft hat.
Und ganz besonders infamer Antisemitismus ist einer, der sich als Philosemitismus tarnt und auch noch so tut, als wenns ihm nur um das Wohl Israels ginge:
Die Enttäuschung darüber, daß „Israel so gar nix aus der Geschichte gelernt“ hätte. Und die ist dem „Gedicht“ von GG leider allzu deutlich anzumerken.
Nur eins übersieht GG in seiner ganzen bräsigen Vermessenheit:
Es sind nicht die Isrealis, die was aus der deutschen Geschichte zu lernen hätten.
@Radler #37
Das nennt man nicht „Verdrehen“, sondern „auf den Punkt bringen“.
Aber daß Sie viel Angst haben, glaube ich Ihnen gerne.
Ist ein gern ins Feld geführtes Argument von Leuten, die sich ihre Meinung nicht durch Details versauen lassen, aber gerne als Humanisten rüberkommen wollen.
Habe heute ein Interview mit GG auf WDR2 gehört. Genau das, was ich erwartet hatte: Er kann gar nicht verstehen, daß jetzt so eine Diffamierungskampagne auf ihn niederprasselt, wie man IHM denn unterstellen könnte… rabarber-rabarber-rabarber… und daß er sich genau dadurch bestätigt fühlt.
Klang wie Kardinal Meißner nach der alljährlichen Drei-Königs-Botschaft, in der er mal wieder Abtreibungen mit dem Holocaust verglichen hat oder das neue Kirchenfenster im Dom zu Kölle in aller Unschuld „entartet“ fand.
#38: ganz sachlich: ich vermisse die Antwort auf #37
@Thomas Wessel #36
ja, das hat GG tatsächlich sehr schön geschrieben. Er hatte praktisch immer den Finger am Lichtschalter – allerdings ist die Behauptung, das im eigenen Haus genau so gehalten zu haben ein wenig kokett, nach allem, was man inzwischen so weiß. Vor allem „beleuchtet“ es sehr schön, was an GGs Betrachtungsweise verkehrt ist:
Wenn ich das recht in Erinnerung habe, hat GG immer gerne bei anderen das Licht angeknipst und mit dem Knipsfinger anschließend auf die Dreckecken gezeigt.
Oder, um im Bild zu bleiben, wenn er tatsächlich mal im eigenen Haus das Licht angeknipst hat, konnte er nicht viel mehr als ein paar durchgeschmorte Sicherungen fest stellen – bis ihm nach 60 Jahren aufgefallen ist, daß da wohl von Anfang an ein Fehler in der Installation vorlag…
@ Radler # 37
Wenn sie Jemand auffordert sich etwas „zu verkneifen“ fühlen sie sich bedroht? Wann haben sie das letzte mal an einer kontroversen Diskussion teilgenommen, Radler?
#39 Unterstellungen ohne Ende i.V. mit diffusen Aufforderungen, erinnert mich an KSK-Inquisition der 70er in maoistisch-stalinistischen K-Gruppen..
Radler #41
Ganz sachlich lasse ich jetzt mal andere sprechen:
Schon Kurt Tucholski hat beklagt, daß es unter Juden tatsächlich Antisemiten gibt.
Rhoda Rhoda ging einen Schritt weiter: Dös wird nix gscheites mit dem Antisemitismus, es sei denn ihr last dös die Juden selbst machen.
Allerdings hat Rhoda Rhoda sich ziemlich geirrt, wenn ich das aus dem Geschichtsunterricht richtig in Erinnerung habe.
Was zeigt uns das?
Zweierlei!
1. Es gibt womöglich antisemitische Juden.
2. Es gibt Juden, die sich irren!
Entgegen aller gängigen Vorurteile gibt es offenbar sogar Juden, die sind doof wie Brot.
Allerdings trifft das wiederum so nicht auf Rhoda Rhoda zu.
Ich weiß, das ist jetzt wahnsinnig kompliziert für jemanden, der eindeutige Antworten für den Gipfel der Wahrheit hält und Differenzierung für noch son Kram.
Aber besser krieg ich es einfach nicht hin.
@ Radler # 44
Haben sie sich den Quatsch damals wirklich angetan? O.K. dann will ich Milde walten lassen. 😉
#43 siehe #44 – wenn ich an einer Diskussion teilnehme, brauche ich mir nichts *zu verkneifen* – wenn mir dazu jemand *auffordert* – fühle ich mich bedroht – wo bin ich hier eigentlich ?
PS: Es ging nicht um die *Bedrohung*, sondern um die Verdrehung dessen, was ich geschrieben habe…
@ Radler #47
Sorry Radler, haben sie das jetzt geschrieben oder nicht?
„Genau diese Drohungen – basierend auf einfachen Verdrehungen – machen mir Angst…“
Leute, haltet den Bach flach. Mit der Antisemitismus-Keule kann man alles und jeden erschlagen.
Hier zu Grass – weil er meines Erachtens gut ist – ein Kommentar aus dem ARD-Hauptsstadtstudio:
https://www.tagesschau.de/kommentar/grass106.html
#46 ja habe ich, war aber – damals – kein *Quatsch* – es war aber ’ne nachhaltige, politische Lebens-Erfahrung, deshalb sollten wir unsere Meinungsverschiedenheiten hier nicht so austragen, als wären wir in einem – wie man damals sagte – *antagonistischen* Konflikt, ich denke, wie wollen hier alle keinen Krieg im Nahen Osten, und deshalb sollten wir uns gegenseitig eher solidarisch unterstützen, und nicht gegenseitig diffamieren, und überlegen, wie wir einen Krieg verhindern können.. m.E. will Grass auch nix anderes, aber das ist nicht das Entscheidende.. es geht um den *Frieden*..