Das Punkfilm-Festival ›Too Drunk Too Watch‹ geht in die vierte Runde

Das beliebte Punk-Film-Festival ›Too Drunk Too Watch‹ schlägt vom 24. bis zum 26. Januar wieder in Bochum auf. In der Alternativ-Kneipe Neuland werden an drei Tagen hintereinander jeweils ab 19 Uhr eine Rutsche ausgesuchter Filme präsentiert. An allen drei Tagen läuft Ausgesuchtes aus dem Pogo-, Pöbel- und Pilsbier-Universum. Wie schon bei bei den Vorläufer-Editionen ist der Eintritt frei, Spenden aber willkommen. Jeder Tag hat ein Thema als roten Faden, so ist das am Donnerstag: Ferne Länder. Diana Ringelsiep und Felix Bundschuh haben sich auf eine intensive Abenteuerreise begeben und den Film ›A Global Mess‹ gedreht. An diesem Abend werden sie persönlich zu Gast sein, um ein bisschen was aus ihrem reichhaltigen Erlbenisfundus zu erzählen.

Donnerstag, 24. Januar 2019
19:30 – A Global Mess – Reisebericht
21:00 – Negro Terror (OmeU)

An Tag zwei steht das Ruhrgebiet im Fokus. Kassierer Gitarrist Volker Kampfgarten kommt mit einem speziellen Akustik Set vorbei und mit der WDR-Doku ›NO FUTURE -Kein Bock auf Illusionen‹ hat Filmfest-Organisator Stefan Matthäus ein altes Schätzchen aus der Mottenkiste gezaubert, das Duisburger Punks wie Willi Wucher im Jahr 1981 porträtiert.

Freitag, 25. Januar 2019
19:00 – Volker Kampgarten Akustikset
20:00 – Punk im Alter
21:30 – NO FUTURE -Kein Bock auf Illusionen

Der Finaltag behandelt mit einer G20-Reportage und der preisgekrönten Doku „Wildes Herz“ zwei unterschiedliche Polit-Dokus. Lars Kollros, der Regisseur von „Festival der Demokratie“ wird zu Gast sein und sich den Fragen aus dem Publikum stellen. Der zweite Film des Abends behandelt die deutsche Punkband Feine Sahne Fischfilet aus Mecklenburg-Vorpommern und ihren Frontmann Jan Gorkow. Der Film wurde von Regisseur und Schauspieler Charlie Hübner abgedreht und ist mit vielen Preisen dekoriert worden. Hier wird lebensnah das Leben in der Provinz mit all seinen Problemen behandelt. Monchi und seine Band werden im Spannungsfeld von rechter und linker Gewalt porträtiert – ausgehend von der Jugend in der Ortschaft Jarmen, über die Ultra-Szene des F.C. Hansa Rostock und damit einhergehenden Konflikten mit der Polizei und seinen Eltern. Sehr gehaltvoll!

Samstag, 26. Januar 2019
19:00 – Festival der Demokratie
21:30 – Wildes Herz

Too Drunk To Watch – ein Filmfest der Subkultur im Kulturbistro Neuland, Rottstraße 15, 44793 Bochum

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Wolfgang Wendland
5 Jahre zuvor

Was hat eine G20-Doku mit Punk zu tun?

Stefan Matthäus
Stefan Matthäus
5 Jahre zuvor

Es handelt sich um Filme von, mit oder über Punks. Filmemacher Lars würde ich durchaus zur ersten Gruppe zählen.

Thomas Weber
Thomas Weber
5 Jahre zuvor

Im letzten Satz steht es doch schwarz auf weiß:

Too Drunk To Watch – ein Filmfest der Subkultur

Das kann man doch so als Motto übernehmen…

Wolfgang Wendland
5 Jahre zuvor

@Stefan Matthäus
ich hab mal 198//88 Kamera bei einer WDR-Doku zum Thema oberschesische Spätaussiedler gemacht, würde der auch ins Festival passen? 😉

Stefan Matthäus
Stefan Matthäus
5 Jahre zuvor

@Wolfgang Wendland
Punk ist eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung. Potentielle Filme müssen auch durch ein mehrstufiges Auswahlverfahren und am Schluss würfel ich als Veranstalter und wenn mir das Ergebnis nicht gefällt, würfel ich nochmal. Insofern kannst du den Film gerne für 2020 einreichen. Gezeigt wird er nicht. 🙂

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