Es gibt sie noch, die schönen Dinge im Alltag, die nicht unbedingt schon jeder kennt. Ein mir bisher unbekanntes Ausflugs-Highlight in der Region habe ich in dieser Woche für mich neu entdeckt und möchte es daher an dieser Stelle nach der neuen Ausstellung von Phoenix des Lumières in Dortmund und ‚Planet‘ Ozean im Gasometer Oberhausen als dritten Ruhrbarone-Ausflugstipp in diesem Kalenderjahr unseren Lesern einmal kurz vorstellen: Das Schmetterlingshaus im Maximilianpark in Hamm.
Wer die Ausflugstipps hier im Blog schon länger mit verfolgt, der wird vermutlich mitbekommen haben, dass ich den Maxipark in Hamm erst im vergangenen Herbst kennengelernt habe. Obwohl ich schon über 50 Jahre im Großraum Dortmund lebe, kannte ich den Vorzeigepark Hamms bis dahin nur dem Namen nach. Vom dortigen ‚Herbstleuchten‘ war ich dann aber wirklich beeindruckt, was man hier bei den Ruhrbaronen noch immer nachlesen kann.
Da ich den Maxipark damals aber naturgemäß in erster Linie in der Dämmerung und um Dunkeln gesehen habe, hatte ich mir schon im Herbst fest vorgenommen, im Frühjahr noch einmal wiederzukommen, wenn frisches Grün die Anlage ziert. Das habe ich am vergangenen Donnerstag dann auch gemacht und dabei ganz nebenbei das dortige Schmetterlingshaus entdeckt, das mir heute an dieser Stelle einen separaten Blogbeitrag wert ist.
Laut Angabe der Betreiber kann man im tropisch warmen Gewächshaus auf dem Gelände des Maxiparks bis zu 80 verschiedene Schmetterlingsarten und – unterarten aus Süd- und Mittelamerika, Afrika, Asien und Australien bestaunen. Mit 450 Quadratmetern ist das künstliche Tropenparadies das größte tropische Schmetterlingshaus in NRW. Die Schmetterlinge fliegen frei und verzaubern die Besucher mit ihren bunten Farben, laden zum Verweilen und entspannten Beobachten ein.
Ich kam ohne große Erwartungen nach Hamm, war nach gut einer Stunde im Schmetterlingshaus aber wirklich begeistert. Ich hoffe, dass die von dort mitgebrachten Aufnahmen, die ich leider ohne eine professionelle Fotoausrüstung angefertigt habe, trotz der Tatsache, dass sie ‚nur‘ von meinem Handy stammen, die Schönheit der Tiere einigermaßen verdeutlichen können.
Wer jetzt Bedenken in Sachen Tierschutz anmelden sollte, dem sei versichert, dass die Züchter, die die Tiere anliefern, die Bedingungen des internationalen Artenschutzabkommens (C.I.T.E.S.), dass jede Wildentnahme geschützter Arten verbietet, erfüllen. Die tropischen Falter stammen laut der Betreiber der Anlage ausschließlich von Nachzuchten aus Schmetterlingsfarmen und sind nicht artgeschützt. Der Maxipark erklärt dazu zudem, dass die Falter im Schmetterlingshaus sogar länger leben als in der freien Natur, weil sie dort keine natürlichen Feinde haben.
Wer in diesem aktuell etwas kühlen Frühling in den kommenden Tagen oder Wochen einmal etwas Sommer und Farbe in sein Leben bringen will, dem kann ich daher ein Besuch im Schmetterlingshaus des Maximilianparks in Hamm wärmstens ans Herz legen….
