Lokalmatadore im youtube-Roulette

Nach 43 Jahren beenden die Lokalmatadore in dieser Woche ihre aktive Musiker-Laufbahn | Foto: PR

Mit gleich vier Abschiedskonzerten beenden die Mülheimer Punkrocker Lokalmatadore in dieser Woche ihre Karriere, die vor über 40 Jahren im Jahr 1982 begann. „Ich wollte nicht als meine eigene Oldie-Coverband enden“, sagt Lokalmatadore-Sänger Fisch und so ziehen sie sich würdevoll selbst den Stecker. Alle drei Shows im Club Turock in Essen von Donnerstag bis Samstag (13. – 15. Februar) sind komplett ausverkauft, dazu gibt es am Sonntag noch eine Matinee-Show im Don’t Panic (ebenfalls in Essen) ab 16 Uhr – und dieser Gig ist ebenfalls ausverkauft. Die Ruhrbarone verneigen sich vor einer der einflussreichsten und humorvollsten Ruhrgebiets-Punkbands mit einem youtube-Roulette.

Welcher Lokalmatadore-Song repräsentiert für dich am besten das Ruhrgebiet?
Lokalverbot

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Scholz gegen Merz: Aus einem Land vor unserer Zeit

Olaf Scholz und Friedrich Merz im TV-Duell Screenshot: Ruhrbarone


Einen klaren Sieger hatte das Duell gestern nicht. Die Debatte zwischen den beiden lief zivilisiert und zum größten Teil innerhalb des Erwartbaren. Und das wird für die Zukunft nicht reichen.

War das der berühmte norddeutsche Humor, der immer etwas trocken rüberkommt? Bundeskanzler Olaf Scholz sagte zum Ende, er wolle eine Regierung bilden, damit es in „Deutschland weitergeht und stabil bleibt.“ Stabilität dürfte so mit das Letzte sein, das einem zur Regierungszeit von Scholz einfällt. Merz gab sich am Ende dynamischer: „Ich traue mir zu, eine gute neue, erfolgreiche Regierung in Deutschland zu führen.“

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KI – Gefahren? Was sagt die SPD?

Wie sieht die SPD den Genossen KI (Bild: Sebastian Bartoschek/ Midjourney)

In der letzten Woche sind wir in einer fünfteiligen Serie (1,2,3,4,5) zur KI den wohl unausweichlichen Aufstieg einen Superintelligenz, ihre möglichen Folgen für die Menschheit und verschiedene Szenarien von schleichender Kontrolle bis hin zu kooperativer Existenz.

Die Parteien in Deutschland kümmmern sich derzeit ja um ihren Wahlkampf, und wollen dabei Fragen beantworten, die sich stellen. Und vielleicht haben sie ja sogar etwas zu anderen Themen als Migration zu sagen. Genau dazu geben wir den Parteien hier die Möglichkeit, heute dran: die SPD.

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Dank BOGESTRA: Morgen kein Einblick für Studieninteressierte an der RUB

Deutschland, immer am Puls der Zeit (Bild: Sebastian Bartoschek/ Midjourney)

Die Ruhr-Universtität-Bochum teilt mit:

Die für Montag, 10. Februar 2025, geplante Informationsveranstaltung „Inside RUB“ muss leider entfallen. Grund für die Absage ist der angekündigte Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr der Bogestra, durch den ein Großteil der Bus- und Bahnverbindungen ausfällt und der Campus mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht mehr zu erreichen ist. Aktuelle Informationen zu einem möglichen Ersatztermin werden rechtzeitig auf der Webseite der Ruhr-Universität veröffentlicht.

Deutsche Infrastruktur, in a nutshell.

Zwischen TikTok und Wahlkabine – Die Politikwelt von Lena (14)

Das ist nicht Lena, und Lena heisst auch nicht Lena. Weil wir die Persönlichkeitsrechter einer 14jährigen schützen. (Bild: Sebastian Bartoschek/ Midjourney)

Lena ist 14. Wählen darf sie nicht, aber politikinteressiert ist sie trotzdem. Politik ist für sie kein abstraktes Erwachsenenthema, sondern ein fester Bestandteil ihres Alltags. In der Schule, im Freundeskreis, auf Social Media – überall stößt sie auf Wahlplakate, Nachrichten und Debatten. Sie nimmt bewusst wahr, was um sie herum passiert.

Vor der Europawahl fand bei ihr an der Schule an einer Jugendwahl teil. Eine Wahl mit Wahlkabinen, Zetteln und Listen – nur ohne Konsequenzen. „Ich habe es ernst genommen“, sagt sie. Manche Mitschüler nicht. „Einige haben einfach zwei Kreuze gemacht oder Quatsch geschrieben.“ Das Ergebnis überraschte sie: CDU, Grüne und AfD vorne.

Die meisten politischen Informationen begegnen ihr zufällig. Wahlplakate in der Stadt, Nachrichten in der Schule, Gespräche mit Familie und Freunden. Am präsentesten ist aber TikTok. „TikTok ist keine Vertrauensplattform“, sagt sie entschieden. Sie sieht, wie dort politische Inhalte inszeniert werden, besonders von der AfD. Alice Weidel erscheint in ironischen Edits oder locker-lässigen Clips, in denen sie tanzt, Bücher signiert oder sich mit Jugendlichen fotografieren lässt. „In den Videos wirkt sie nett. Aber man sollte sich trotzdem mit der Wahrheit auseinandersetzen.“

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Der nächste Bundesparteitag des Bündnis Sahra Wagenknecht könnte im Hinterzimmer einer Kneipe in Suhl stattfinden

Sahra Wagenknecht auf dem BSW-Bundesparteitag in Bonn im Januar 2025 Foto: Laurin

Für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) läuft es nicht gut. Krieg und Frieden, die Leib- und Magenthemen der jungen Partei, die sich bestens mit Hetze gegen den Westen verbinden lassen, spielen im Wahlkampf keine Rolle.

Migration und Wirtschaft sind die Themen, die die Wähler beschäftigen. Der Einzug in den Bundestag ist nach der Wahl am 23. Februar eher unwahrscheinlich, in den Umfragen sackt die Partei ab. Dazu

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Leugnung von Biologie torpediert Trans-Akzeptanz

Till Randolf Amelung Foto: Joanna Nottebrock


Donald Trump hat ein weiteres Dekret mit Transbezug erlassen. Dieses Mal betrifft es die Teilnahme biologisch männlicher Personen am Frauensport, die nun untersagt wird. Warum kann sich ein wegen sexuellen Missbrauchs verurteilter Mann wie Trump jetzt als Bewahrer von Frauenrechten inszenieren? Von unserem Gastautor Till Randolf Amelung.

US-Präsident Donald Trump hat ein Gespür für publikumswirksame Inszenierungen. Das stellte er auch am Mittwoch unter Beweis, als er direkt aus dem Weißen Haus übertragen und umringt von Sportlerinnen aller Altersklassen seine neue Executive Order unterzeichnete, die biologische männliche Personen, das heißt Transfrauen, vom Frauensport ausschließt. Unter Beifall der anwesenden

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BVB im freien Fall – und Kovac hat noch keinen Fallschirm!

BVB-Trainer Niko Kovac. Foto: Robin Patzwaldt

Sollte der neue BVB-Trainer Niko Kovac noch nicht geahnt haben, wie schwer seine Aufgabe in Dortmund ist, so weiß er es spätestens seit gestern. Bei der Borussia war bei der 1:2-Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart von der durch einen Trainerwechsel oft erhofften Aufbruchsstimmung nur wenig zu spüren.

Zwar spielte die Mannschaft über weite Phasen durchaus engagiert, das Spielglück, das sie bereits in den vergangenen Wochen oft vermisste, war jedoch auch am Samstagnachmittag nicht zu sehen. Ein Eigentor, eine Gelb-Rote Karte – schwerer hätte sich die Mannschaft die Aufgabe, den Vizemeister aus Stuttgart zu schlagen, kaum machen können. An der Verkettung von Leistungsmängeln, Übereifer und Pech konnte auch Kovac bei seinem ersten Spiel in der Verantwortung nichts ändern.

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