Der Iran befiehlt einen Anschlag auf die Synagoge der jüdischen Gemeinde in Bochum. In Nordrhein-Westfalen werden russische Dissidenten von Putins Geheimdienst bedroht. Und der islamische Terror ist nach dem Anschlag auf ein Veranstaltungszentrum bei Moskau wieder präsent. Nach dem 7. Oktober kam es zu zahlreichen Angriffen auf Juden in Deutschland. Immer wieder greifen Rechtsradikale Migranten und ihre politischen Gegner an und auch Ökoterroristen werden immer aktiver. Auch wenn die Polizei und die anderen Sicherheitsdienste ihr Bestes geben und immer wieder Anschläge verhindern, bleibt die Erkenntnis, dass wir angreifbar sind.
Allein die Existenz einer liberalen, aufgeklärten und demokratischen Marktwirtschaft ist für viele Extremisten eine Provokation, auf die radikale Muslime, Nazis und militante Ökos mit Gewalt reagieren. Dazu kommt der mehr oder weniger verdeckte Krieg, den Staaten wie Russland, der Iran und China gegen den Westen längst auch mit High-Tech-Mitteln und Geheimdienste führen.
Der Westen kann stolz auf diese Feinde sein. Allein die Art, wie wir in Deutschland, Frankreich, Israel, Südkorea, Japan, den USA und all den anderen demokratischen und offenen Gesellschaften leben, ist der Trennungsstrich, den wir zwischen uns und unseren Gegenspielern gezogen haben. Aber Stolz allein reicht nicht, um die Auseinandersetzungen, die uns aufgezwungen wurden, zu gewinnen. Solidarität mit unseren Verbündeten wie Israel und der Ukraine ist wichtig, um allen zu zeigen, dass auch der Westen zusammenhält. Wenn heute Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) nach Israel reist, um das Land mitten im Krieg zu kritisieren, fällt sie ihm damit ebenso in den Rücken wie die SPD es bei der Ukraine mit der Verweigerung der Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern tut. Der Westen muss aufrüsten. Er muss sich seinen Feinden im In- und Ausland stellen. Er muss aber auch wirtschaftlich stark und technologisch führend sein, um am Ende die Auseinandersetzung, die an vielen Fronten geführt wird, zu gewinnen.
Wir haben uns unsere Feinde redlich verdient, nun müssen wir sie schlagen.