An einem Nebenlauf der Emscher hat die Emschergenossenschaft überraschend Biber gefunden. Die Rückkehr der Tiere ist für den Essener Wasserwirtschaftsverband ein Zeichen für den Erfolg des Emscher-Umbaus. Von 1992 bis 2021 hatte er das Gewässer, in den 1980ern noch der dreckigste Fluss Europas, vollständig vom Abwasser befreit und in Teilen renaturiert.
Die unverkennbaren Spuren der Biber – angenagte und gefällte Bäume – sprechen nach Angaben der Emschergenossenschaft für einen ernsthaften Versuch, sich im Emscher-System dauerhaft anzusiedeln. Die Tiere sind natürliche Gewässergestalter: Sie schaffen durch das Totholz gefällter Bäume vielfältige und strukturreiche Fließgewässerabschnitte für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten.