Im Sommer trennte sich Borussia Dortmund überraschend von Trainer Marco Rose. Dieser hatte die Verantwortlichen des Klubs bei einer Saisonanalyse nicht überzeugt. Nach der Vizemeisterschaft und dem frühen Aus in DFB-Pokal (gegen St. Pauli) und in der UEFA Champions League (Vorrundenaus), war das Vertrauen in den Coach schlicht nicht mehr groß genug, um mit ihm in eine weitere Spielzeit zu gehen.
Der BVB holte Roses Vorgänger Edin Terzic zurück, der zwar vergleichsweise unerfahren war bzw. ist, mit den Schwarzgelben im Jahr zuvor allerdings den DFB-Pokal gewann und dadurch zum Fanliebling der Anhängerschaft avancierte, was Rose von Beginn seiner Amtszeit an das Leben schwer machte.
Jetzt, wo die Bundesliga in ein paar Tagen in die rund zweimonatige WM-Pause geht, ist es Zeit einmal eine Zwischenbilanz zu ziehen, ob sich die Dortmunder unter Terzic gesteigert haben. Das Ergebnis ist ernüchternd.
Das bittere 0:2 (0:1) am Dienstag beim VfL Wolfsburg war der nächste Rückschlag der Westfalen, die am Wochenende zum Jahresabschluss noch das schwere Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach vor der Brust haben. Acht Siege stehen beim BVB aktuell fünf Niederlagen und einem Unentschieden in der Liga gegenüber. Eine Tordifferenz von +6 entspricht ebenfalls nicht den Erwartungen an ein Team, das eigentlich den FC Bayern München Jagen und diesem, wenn möglich, einen spannenden Meisterschaftskampf liefern sollten.
Zum Vergleich: Die Bayern, die ebenfalls eine aus ihrer Sicht enttäuschende Hinrunde spielen und lange Zeit sogar hinter Union Berlin in der Tabelle rangierten, haben auf die Dortmunder nicht nur schon wieder sechs Zähler Vorsprung, sie verloren auch erst ein Ligaspiel, gewannen hingegen deren neun und haben 31 Punkte auf dem Konto.
Am Ende der Vorsaison betrug der Rückstand der Dortmunder auf die Münchener nach 34 Spielen acht Zähler, was im Ruhrgebiet als Enttäuschung wahrgenommen wurde. Damals verbuchte der BVB nach 14 Spielen, also zum derzeitigen Zeitpunkt 30 Punkte, hatte eine Statistik von 10-0-4 und lag vier Punkte hinter dem Rekordmeister, der 11-1-2 erspielt hatte und vor den Dortmundern an der Spitze der Bundesligatabelle lag. Derzeit sind die schwarzgelben nur Vierter, können aber sogar noch von Eintracht Frankfurt und RB Leipzig überholt werden, die erst am heutigen Mittwoch ihr 14. Spiel bestreiten werden.
Zwar ist der BVB aktuell, so wie auch die Bayern, noch im Rennen um den Pokal als auch in der K.o.-Phase der Königsklasse vertreten, doch sind die Hürden für die Ruhrgebietskicker dort mit dem Auswärtsspiel im Pokal beim Revierrivalen VfL Bochum als auch mit der Herausforderung FC Chelsea auf internationaler Ebene beachtlich.
Selbst bei optimistischer Betrachtung des bisher Erreichten bleibt die bittere Erkenntnis, dass sich der BVB seit der Rückkehr von Edin Terzic auf die Trainerbank im vergangenen Sommer keinesfalls weiterentwickelt hat. Die wechselhaften Leistungen und negativen Überraschungen sind nicht weniger geworden. Ganz im Gegenteil! Die Lage in der Liga ist sogar deutlich schlechter als zum vergleichbaren Zeitpunkt des Vorjahres.
Und daran kann auch ein Sieg in Mönchengladbach am kommenden Wochenende nichts mehr ändern. Die Trennung von Rose blieb also bisher ohne den beim BVB erhofften Effekt. Die Probleme an der Strobelallee sind nicht kleiner geworden, erscheinen durch den Abgang von Superstar Erling Haaland aktuell sogar noch größer geworden zu sein… Und das ist wahrlich keine schöne Jahresbilanz für alle Fans der Schwarzgelben!
Dem BVB fehlt einfach die Professionalität, das war schon immer so in den letzten Jahren, und das ist der Unterschied zu den Bayern.
Ich glaube dafür gibt es zwei Gründe
Zum Einen dierelativ viel Zahl von vorletzten Leistungsträger
Zum Anderen die Zum Teil falsche Einkaufspolitik des BVB
Robin,
ich wiederhole mich -zum X-ten Male-:
„Unser“ BVB macht mich rat- und sprachlos.
Mittlerweile registriere ich bei mir dieserhalb den Anflug von Gleichgültigkeit -und das ist nicht gut!
Jammer,wein, -nicht wirklich neue Töne da vom Borsigplatz.. Anderswo,und ich weiß wovon ich schreibe,würde man moatlich Dankgottesdienste abhalten und die Fans würden vor und nach jedem Spiel inbrünstig auf Knien intonieren „lieber Fußballgott,wir danken dir.“ Und wenn ich an das 2:1 des BVB da letzt im Frankfurter Stadtwald denke,müsstet ihr einen Sondersuperdankesgottesdienst abhalten,gelle.
@Thomas: Im Profifußball geht es darum sich weiterzuentwickeln. Einen Status, den ich schon erreicht habe, kann ich kaum als Ziel für die Zukunft ausgeben. Also ist die jüngste Entwicklung in Dortmund unbefriedigend und wird vom Umfeld auch so empfunden. Es kann ja nicht das Ziel eines Vizemeisters sein im nächsten Jahr erfolgreich um den Klassenverbleib zu kämpfen, um es mal überspitzt zu formulieren. 😉
Man nehme die taktisch katastrophale Leistung von Terzic gegen Union. Wo mit respektiver 5er Kette gespielt wurde, dem defensivsten MF das wir zu bieten haben und dazu die Herausnahme von Brandt, der die Wochen als einziger in guter Form mit kreativen Ideen war. In der HZ musste er auf das katastrophale Spiel reagieren und verheizt in dem Spiel dann Reus, der zu früh nach der Verletzung gegen das härteste Team der Liga ran muss… Das war für mich Grund genug jegliche Hoffnung in Terciz aufzugeben. Ich sah Ihn schon beim letzten Engagement kritisch und bin nun mehr als bestätigt worden. Ich bin selbst Trainer und sagte vor dem Spiel das Dortmund so nicht gewinnen kann. Nach 20 Minuten war klar, der muss komplett wechseln… Bei Union auf einmal defensive spielen, wobei du Leute brauchst die zwischen den Ketten agieren und Lücken reisen. Katastrophal war das! Wir kamen ja gar nicht hinten raus und spielten mit 2 Kindern im Sturm Adeyemi und Mokouko gegen die Robusten Unioner. Das war ein Armutszeugnis als Trainer, setzten, Sechs. Terciz wird nach Dortmund nie wieder Bundesliga trainieren. Bei Dortmund achtet man vielleicht zu viel auf Sympathien, anstatt know how, Leitung, Erfahrung und eben auch mal kritischen Stimmen…
Terzić ist nicht für das BVB-Team. Vielleicht für die zweite Mannschaft oder eine untere Liga. Dortmund braucht einen erfahrenen Trainer, sonst ist es nur eine durchschnittliche Mannschaft in der Liga. Mit diesem System und dieser Einstellung von Terzić wird der BVB geschwächt. Beispielsweise spielt Adayemi nicht auf seiner Position, Humels ist ein erfahrener Spieler, aber nicht schnell usw. usw. Bitte, in der Winterpause sollte die Vereinsführung einen anderen Trainer engagieren.
Wenn man die Ergebnissr von Terzic mit denen von Tuchel, Favre odrr Rosr vergleicht, lägen die Konsequenzen eigentlich auf der Hand, wenn diese Entscheidungen Richtig gewesen wären. Gerade bei Favre war ich der Meinung, dass die Entscheidung grundfalsch war. Von daher bin ich gegen vorschnelle Trainerentlassungen. Wenn Watzke und Co. das gelernt haben sollten, wäre das eigentlich gut, allein ich glaub nicht dran.
Der Kader ist ja grundsätzlich konkurrenzfähig. Allein 5 deutsche Spieler sind bei der WM dabei, hinzu kommen Reus und der Ausnahmespieler Bellingham und noch eine Handvoll aus anderen Ländern. Letztes Jahr hätte man mit Tuchel oder Favre und Haland vielleicht ernsthaft um die Meisterschaft spoelen können. So spielt man eben nur für einen Platz in einem europäischen Wettbewerb. Und ob es da die CL wird, weiss ich auch nicht. Was aber jetzt schon ziemlich klar ist, dass dann auch Bellingham weg sein wird. Und dann wird es schwierig andere Spieler zum BVB zu holen, die höhere Ambitionen haben oder die anderen Talente zu halten, wenn Klopp, Guardiola oder die Bayern sie locken. Der BVB hat in den letzten Jahren immer wieder ectrem hohe Ablösesummen realisieren können ober keinen wirklich überragenden Schlüsselspieler gefunden, der für den BVB brennt und eine Art Magnetwirkung hat und andere Spieler an den Verein bindet. Haland wäre so ein Magnet gewesen, Bellingham könnte es schaffen, aber wenn der geht, kommen etweder wieder „nur‘ einige Supertalente oder Spieler die entweder ihren Zenit überschritten haben oder bei den Topclubs nicht zu 100 Prozent überzeugt haben. Denn wenn man sich mal dieTop-11 der heutigen und verkauften BVB Spielern anschaut, könnten die jedes Jahr den Bayern ziemlichen Äerger machen. Mit Haland, Dembele, Lewandowski, Gündogan und Götze könnte man jede Abwehr totspielen
Aber wie sagte der weise Mann aus Herzogenaurach so treffend:
„Wäre, wäre, Fahrradkette!“
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