Vor der Saison 2019/20 riefen die Verantwortlichen beim BVB vollmundig aus, dass die Schwarzgelben dieses Mal Deutscher Meister werden wollen. Eigentlich keine dramatische Nachricht, wenn ein Team im Vorjahr Vizemeister wurde und bis zum letzte Spieltag die Möglichkeit hatte den Titel zu ergattern.
In Dortmund war das jedoch anders. Dafür gab es mehrere Gründe. Zum einen ist es nicht die Sache von Trainer Lucien Favre große öffentliche Ankündigungen zu machen, zum anderen mied der gesamte Verein in der Vorsaison das Wort Meisterschaft noch wie der Teufel das sprichwörtliche Weihwasser.
Als Klub-Boss Aki Watzke & Co. also diesmal also offensiv vom Ziel Meisterschaft redeten, noch bevor das erste Spiel absolviert war, da bürdeten sie der jungen Mannschaft damit einen mächtig schweren Rucksack auf, mit der weder die Spieler noch Coach Favre wirklich gut zurecht zu kommen schienen. Kurz vor der Winterpause drohten die Borussen frühzeitig alle gesteckten Saisonziele zu verpassen.
In der UEFA Champions League stand der BVB kurz vor dem Vorrundenaus und in der Bundesliga rangierte die Mannschaft weit hinter den eigenen Erwartungen. Mit viel Glück und nur dank fremder Hilfe reichte es in der Königsklasse dann doch noch zum Überwintern und in der Liga gelang eine kleine Siegesserie, die dem Team half sich zumindest einigermaßen im Soll in die Winterpause zu retten, so dass es in Dortmund nicht zum großen Knall kam.
In der Pause wurde dann statt der Besetzung auf der Trainerposition der Teamkader modifiziert. Sturmtalent Erling Haaland und Ex-Nationalspieler Emre Can kamen aus Salzburg bzw. Turin neu ins Ruhrgebiet. Ein Schachzug, der sich auszuzahlen scheint. Der BVB agiert plötzlich wesentlich konzentrierter und defensivstärker. Ärgernisse wie die unnötige 3:4-Niederlage bei Bayer 04 Leverkusen und das überraschende Pokal-Aus bei Werder Bremen blieben die Ausnahme.
Zuletzt folgten wichtige Arbeitssiege gegen Freiburg (1:0) und in Mönchengladbach (2:1). Beides waren Spiele, die Dortmund noch vor wenigen Wochen nicht siegreich beendet hätte.
Das Team entwickelt sich also endlich wieder in die richtige Richtung. Etwas, was der Dortmunder Anhang streng genommen seit dem Ende der äußerst erfolgreichen Hinrunde 2018/19, als der BVB einen erheblichen Punktevorsprung auf die komplette Konkurrenz herausspielte und Herbstmeister in der Bundesliga wurde, vermisst hatte.
Letztendlich profitiert damit also auch Coach Favre von den Neuzugängen, die seinen von der Vereinsführung schon zuvor als meisterschaftstauglich eingestuften Kader noch einmal entscheidend nach vorne gebracht zu haben scheinen.
Mag es in dieser Saison nach den vielen unnötigen Punktverlusten in der ersten Saisonphase am Ende mit dem Meistertitel vielleicht auch nichts werden, der BVB macht so wieder Spaß! Haaland und Can sei Dank!
Schon wieder ein Spiel ohne Haalandtor. Offenbar ein Fehleinkauf.
@Thomas Weigle: Ja, schon allein, wie der sich ungelenk im gegnerischen Strafraum bewegt mit diesem pubertär überwachsenen Schlackskörper. Wer kauft diesen Schrott ein? Zorc raus!!!!!!!
[…] da verließ Alcacer den Pott in Richtung iberische Halbinsel. Zum Glück für die Borussia schlug Haaland spektakulär ein, hielt auch gesundheitlich auf dem für ihn höheren Niveau in der Bundesliga gut mit, so dass er […]