Der BVB scheint inzwischen im Niemandsland der Tabelle genau richtig aufgehoben zu sein

Das Stadion in Mönchengladbach. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei
Das Stadion in Mönchengladbach. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Da half auch alles Säbelrasseln und der zur Schau gestellte Optimismus im Vorfeld der Partie nichts: Nach einer enttäuschenden Leistung verlor der BVB heute in Mönchengladbach glatt mit 1:3 (0:2). Nicht gerade die Art von Erlebnissen, die den Traum von einer Europa-League-Qualifikation für die Dortmunder realistischer erscheinen lässt. Ganz im Gegenteil!
Und was nützt es am Ende, sich nach dem umkämpften 3:2-Pokalsieg gegen 18999 Hoffenheim erstmals auch positiv und überraschend offensiv in Richtung Platz 6 zu äußern, so wie einige Spieler es taten, wenn man dem dann auf dem Platz so wenige Taten folgen lässt, einmal mehr in dieser Saison schon in der unmittelbaren Anfangsphase (Gladbach traf bereits in der 1. Spielminute durch Oskar Wendt zur Führung) durch unglaubliche Unkonzentriertheiten so rasch bei einem bekannt heimstarken Gegner in Rückstand gerät?

 
Was nützen all die optimistischen Sprüche des BVB-Trainers, der schon bei der Spieltagspressekonferenz ganz klar einen ‚harten Kampf‘, ein ‚emotionales Kampfspiel‘ voraussieht, das auch mehrfach laut ausspricht, wenn die Spieler dem einmal mehr eine völlig verschlafene Anfangsminute folgen lassen?

 
Was nützt es, wenn der Verein im Vergleich mit den aktuell großen der Liga, wie eben zuletzt Bayern und nun Gladbach, keinen Punkt holt, den Abstand nach oben so nicht verkleinern kann, sondern tendenziell sogar wieder nach hinten schauen muss?

 
Es ist und bleibt aus Sicht des BVB eine merkwürdige Saison. Und es bleiben nach wie vor viele Fragezeichen warum das Team einfach die zweifelsohne vorhandenen Qualitäten nicht regelmäßig auf den Platz bringen kann.
Die ursprünglich mal als Begründung für die vielen Misserfolge dieser Saison angeführte schlechte Saisonvorbereitung und das häufig beschriene Verletzungspech können es aktuell jedenfalls eigentlich so nicht mehr sein.
Aber was ist es dann?

 
Natürlich kann man zweimal verlieren, wenn man zuerst daheim in der Liga gegen die Bayern und direkt danach auswärts in Gladbach antreten muss.
Beide Spiele sind sicherlich mit zum Schwierigsten zu zählen was eine Saison in der Bundesliga aktuell zu bieten hat. Aber den Ansprüchen des BVB kann vor allem eben auch die Art und Weise der jüngsten Misserfolge nicht gerecht werden. Da muss man mehr erwarten können von diesen ambitionierten und durchaus erfahrenen Spielern.

 
Sieht wirklich so aus, als wäre die Borussia in der Tabelle genau da wo sie aktuell auch hingehört: Im Niemandsland. So bitter das vielleicht auch ist…

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