Der NewPark in Datteln tot? – Von wegen! Gerade wird dafür wieder massig Geld ausgegeben!

newparkVor einigen Monaten wurde das Projekt „NewPark Datteln“ von vielen Beobachtern bereits quasi ‚beerdigt‘! Die Rot-Grüne Koalition in Düsseldorf stellte die dringend benötigte Landesbürgschaft nicht zur Verfügung, welche zur Finanzierung des Grundstückskaufs erforderlich gewesen wäre.

Wer aber nun gedacht hätte damit hätten sich die Bemühungen zur Errichtung des riesigen Areals im Kreis Recklinghausen erledigt, der sieht sich nun getäuscht.

Ende Juni 2013 veröffentlichte die Betreibergesellschaft nun ein neues ‚Expose‘, welches im scheinbar Kleingedruckten wahrlich erstaunliches offenbart. Dort heißt es nämlich:

„…Zurzeit werden die Fachgutachten für den Planungsprozess erstellt. Die Planungen werden vom Land NRW und der EU derzeit mit über 3 Mio. EUR gefördert.“

Schon erstaunlich, zumal das erforderliche Grundstück bisher noch gar nicht erworben wurde, und ohne weitere millionenschwere Landesmittel wohl auch nicht zu erwerben sein wird.

Hier geht es zum angesprochenen Expose: http://www.newpark.de/fileadmin/dokumente_webauftritt/Expose_newPark.pdf

Passend zum Thema:

https://www.ruhrbarone.de/newpark-landesbuergschaft-offenbar-erst-einmal-vom-tisch-siegt-doch-noch-die-vernunft/

 

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lars
lars
11 Jahre zuvor

Drei Millionen aktuell für die Planung ist sicher nur die Spitze des Eisbergs, denn der newPark wird seit Jahrzehnten immer wieder neu geplant.

Eigentlich eine coole Geschäftsidee: Man plant immer riesig und möglichst unrealistisch, so dass die Planung immer wieder fortgeschrieben werden muss, weil sie nie realisiert wird. Damit können ganze Generationen von Planern und IHK-Funktionären von der Landesregierung durchgefüttert werden. Da gibts dann mehr als drei Groschen:

„Ja, mach nur einen Plan
sei nur ein großes Licht
und mach dann noch ’nen zweiten Plan
gehn tun sie beide nicht“.
[Mache einen vierten, fünften, sechsten Plan
und dich wirft finanziel nix mehr aus der Bahn.]

Walter Stach
Walter Stach
11 Jahre zuvor

Robin,
es könnte allerdings auch so sein, daß der Hinweis der New-Park Planungsgmeinschaft New-Park auf die laufende Arbeit an weiteren Fachgutachten signalisiert, daß die Landesregierung -wider Erwarten-doch bereit ist, die Landesbürgerschaft bereit zu stellen. Angeblich wird dazu die endgültige Entscheidung durch die Landesregierung im Juili getroffen und bekannt gemacht werden.

Ansonsten solte man sich „demnächst“ ‚mal mit der Theama „Veruntreuung von Steuergeldern „, also mit einem strafrechtliche relevanten Vorgang-näher befassen und es nicht bei ironisch-satirischen Anmerkungen -sh.Lars -1-belassen.

trackback

[…] Der NewPark ist tot? – Von wegen! Gerade wird dafür wieder massig Geld ausgegeben! (Ruhrb… […]

Arnold Voss
Arnold Voss
11 Jahre zuvor

Es wird gerade eine riesige Fläche mitten im Ruhrgebiet frei, denn Opel geht nun endgültig aus Bochum weg. Auch hier wird „Green Tech“ als Zukunftstrend angegeben und die Kooperationspartner sind zum Teil deckungsgleich. Bin gespannt wie das zusammen geht.

Walter Stach
Walter Stach
11 Jahre zuvor

-4-Arnold-,
ich habe vor einigen Tagen gegenüber dem STADTSPIEGEL in WALTROP in einem Interview -Veröffentlichung steht noch aus-exakt diese Thematik aufgegriffen.
Ich habe mich dort klar positioniert mit der Feststellung: „Entweder Opel-Brache oder Rieselfelder Datteln/Waltrop;Beides zusammen geht nicht“.

Das hat u.a.zu tun mit dem unbedingt notwendigen konzentrierten Einsatz aller öffentlichen Mittel -Land,Bund,EU- für die Entwicklung einer dieser Flächen, aber auch damit, daß es schon sehr,sehr schwer werden wird, nur eine dieser Flächen in den nächsten 2o-3o Jahren mit Unternehmen, die „man sich wünscht“ zu füllen. Es kann nicht gelingen, nebenbeiander herlaufend und miteinander konkurrierend auf beiden Flächen die gewünschten Unternehmen anzusiedeln.

Da ich bekennender New-Park-Gegner bin, hoffe ich, daß die Landesregierung an ihrer Prioritätensetzung keinen Zweifel aufkommen läßt -Entwicklung der Opel-Fläche als d e r Standort im Ruhrgebiet für Industrie-/ Gewerbebetriebe und Dienstleistungsunternehmen, was u.a. zur Folge haben müßte,daß das Land NRW in Sachen „New-Park“ nicht die gewünschte Bürgerschaft übernehmen wird.
Auch die Städte des Ruhrgebietes müssen ihre Priorität auf die Entwicklung des ehemaligen Opel-Standortes setzen und nicht, z.B. als Gesellschafter in der New-Park-Entwicklungsgesellschaft, in der Erschließung/Entwicklung eines Freiraumes, einer landwirtschaftlich genutzten Fläche, eines Naherholungsraumes,für dessen industriell-gewerbliche Nutzung in Konkurrenz zur Opel-Fläche.

Ich bin gespannt, ob das, was m.E. nicht zusammen geht, von der Landesregierung und von den New-Park-Gesellschaftern, hier vor allem von den beteiligten Ruhrgebietskommune, doch als „geht zusammenn“ deklariert werden wrid.

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