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Die Sache mit Hagen, wo man auf wundersame Weise 300 Millionen gefunden hat, wundert mich nicht. Aufgetaucht ist die Kohle als das Rechnungsprüfungsamt feststellte, dass im Rahmen der Bewertung des kommunalen Vermögens beim Umstieg von der Kameralistik auf die Doppik Immobilienvermögen falsch bewertet wurde. Ich habe diesen Umstieg auf das Neue Kommunale Finanzmanagement (NKF) selber in einer Stadtverwaltung miterlebt und es war eine Katastrophe.
Einer wenn nicht der ausschlagebende Punkt für diese Katastrophe war die Tatsache, dass so gut wie niemand in Stadtverwaltungen Ahnung von Projektmanagement hat. Aber so eine Umstellung ist eben ein befristetes Projekt.
Leute, die daran teilnehmen müssen, prozessorientiert denken und auf ein Ziel hinarbeiten. Für so eine prozessorientierte Arbeitsweise sind Verwaltungen aber nicht gerüstet. Da hat jeder Dezernent und jeder Abteilungsleiter sein eigenes kleines Reich, in dem er sich nicht hineinregieren lassen will. Diese Leute denken in Kategorien wie Zuständigkeiten und Verantwortungsbereiche -also statisch. Wenn dann dezernatsübergreifend gearbeitet werden muss, fangen die Eifersüchteleien und Machtspielchen an. Der eine möchte sich Arbeit vom Hals halten, der andere möchte sich profilieren und das große Wort führen. Es war zum Kotzen!
(Diese komplette Unfähigkeit von Verwaltungen, zielorientiert in Projekten zu arbeiten, dürfte nicht zuletzt auch einer der Gründe für die Katastrophe in Duisburg gewesen.)
Ich bin mir sicher, dass in vielen Fällen die Eröffnungsbilanz zum NKF auf wackligen Füßen steht.