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ke
ke
6 Jahre zuvor

Warum will die SPD frei Kita Plätze?
Im Regelfall sind die Gebühren doch vom Einkommen abhängig, d.h. eine freie Kita wäre eine Umverteilung von unten nach oben, da hauptsächlich "Reiche" entlastet werden.

Wenn dann noch Geld für Personal etc. fehlt, ist eine freie Kita für mich als SPD Forderung nicht nachvollziehbar.

Ist diese Logik falsch?

Arnold Voss
6 Jahre zuvor
Reply to  ke

Da die hohen Einkommen einen wesentlich geringeren Prozentsatz der Bevölkerung ausmachen nützt eine freie Kita vorrangig denen, die geringere Einkommen haben. Für sie gibt es jetzt überhaupt keinen finanziellen Grund mehr, das Kind nicht in die Kita zu schicken.Im übrigen ist die Mittelschicht der am meisten steuerlich belastete Teil der Bevölkerung.Für sie ist das Entfallen der Kitagebühr de fakto eine angemessene Steuererleichterung.

Wolfram Obermanns
Wolfram Obermanns
6 Jahre zuvor

Welche Kita-Gebühren in welcher Höhe bei welchem Einkommen erhoben werden, ist von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich.
Die Gewinner so einer Regelung sind darum zuerst einmal die Kämmerer der Städte. Es ist auch eine Wahlkampfhilfe für die SPD, denn die höchsten Kita-Gebühren werden i.A. in SPD regierten Gemeinden erhoben.

ke
ke
6 Jahre zuvor

@A Voss:
Eine zielgenauere Gebührenordnung mit hohen Freibeträgen könnte natürlich zielgenauer sein als eine Subvention mit der Gießkann, die zufällig auch Bestverdiener unterstützt.

Aber dann bleibt noch die Frage, wie es mit den Verwaltungskosten aussieht. Bei vielen Trägern mit unterschiedlichen Kosten pro Platz ist das ja sowieso ein sicherlich spannendes Feld.

Helmut Junge
Helmut Junge
6 Jahre zuvor

Mehr als 600 Euro im Monat für das erste Kind, danach für das zweite Kind weniger zahlen Verwandte.
Das sind aber keine Millionäre, sondern arbeitende Menschen, die wegen ihrer Berufstätigkeit auf eine Kita angewiesen sind. Gingen sie nicht arbeiten, wäre das einkommen kleiner und die Kita günstiger.
Dann allerdings könnten sie theoretisch auf die Kita verzichten.

ke
ke
6 Jahre zuvor

Hier ist eine Liste aus Dortmund:
https://www.dortmund.de/media/p/jugendamt_2/downloads_13/betreuung/Beitragstabelle_2018_2019~1.pdf

Bei 150.000 EUR Bruttojahreseinkommen liegen die Gebühren für unter 3jährige bei bis 45h wöchentlich bei ca. 566 EUR/Monat.

Nach SPD Logik bewegen wir uns dabei sicherlich im Bereich der Spitzenverdiener. Bei 4000 Netto/Monat hört der SPD Beitrag, der einkommensabhängig ist, auf.
https://www.spd.de/unterstuetzen/mitglied-werden/

Ich bleibe also dabei. Ein Befreiung würde insbesondere Spitzenverdiener entlasten. In welcher Höhe Gebühren gerechtfertigt sind, bleibt offen. Das kann aber auch durch die Kombination Kindergeld/Steuern/Gebühren geregelt werden.

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