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Jedes Jahr werden diese Tests durchgeführt, und jedes Jahr werden die Ergebnisse schlechter. Sie sind seit vielen Jahren schon dramatisch schlecht.
Aber ich habe noch nie so etwas wie eine Debatte über über die Ursachen gesehen.
Nachricht ja, aber kein Interesse über das „warum“ zu sprechen.
Das liegt vermutlich daran, dass es bei den Erwachsenen in Deutschland kein Bewußtsein darüber gibt, warum Schulen da sind.
Vielleicht liegt es auch daran, dass die heutige Elterngeneration schon Opfer dieses Desinteresses war.
@Greta, ich kann einige Passagen ihres Kommentars leider nicht ergänzen, ihnen zustimmen oder ihnen widersprechen, weil ich seit ewigen Zeiten nichts mehr mit Schule zu tun hatte. Meine Enkel sind noch nicht so weit. Eigentlich müßten sich die Eltern von schulpflichtigen Kindern sehr lautstark zu diesem Thema äußern.
Doch aus meiner, eher bescheidenen volkswirtschaftlichen Sicht ist klar, was diese Studie aufzeigt ist doch eine Katastrophe. Diese Kinder müssen doch in einer immer schwierigeren Welt zurecht kommen. Schon heute gibt es im wahren Leben kaum noch Kuschelfaktoren. Die Zukunft verlangt mehr an Wissen, will man sie meistern. Bei einem System, in dem jeder mitgenommen werden muß, haben es diejenigen, die später mot den Technologien klarkommen müssen sehr schwer, weil sie an den Hochschulen und später im Beruf viel zu viel nachholen müssen. Die mitgenommenen Schüler kommen vielleicht mit ihren künftigen Aufgaben klar. Aber die technisch arbeitenden Leistungsträger haben bis dahin eben nicht genug gelernt und müssen sich durchquälen. Da werden all die früheren verlorenen Jahre nachgeholt. Und das wird unsere Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt extrem beeinträchtigen.
Ich verstehe die Jugend von heute auch nicht mehr! OK, mein arabisch ist aber auch sehr schlecht 😉 #scnr
„Aber ich habe noch nie so etwas wie eine Debatte über über die Ursachen gesehen.“
Eine ernsthafte öffentliche Debatte dazu ist mir auch nicht bekannt. Die Gründe sind aber sehr wohl bekannt:
Migration und Alleinerziehend.
Die dazu betont „liberale“ Positionen Vertretenden scheinen eine Aufklärung über die Kosten der gewünschten Freiheiten vermeiden zu wollen. Nicht ganz ohne Grund, werden doch gerne im Gegenzug diese Freiheiten grundsätzlich in Frage gestellt, bzw. den Betroffenen mit einem „selbst schuld“ die Solidarität gekündigt. Die „Liberalen“ ziehen es vor die Solidarität stattdessen ohne den Vorwurf zu kündigen.
Der unten verlinkte Artikel zeigt Diagramme, die das Ausmaß der Verfehlung des Mindesstandards in den Bundesländern zeigen.
Die Unterschiede sind extrem.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article241640345/Schule-Das-deutsche-Schulsystem-an-den-Grenzen-seiner-Leistungsfaehigkeit.html
Ein Drittes als Grund für lausige Lehrerfolge habe ich vergessen:
Doktern am Bildungssystem.
Sachsen und Bayern halten diesbezüglich konsequent die Füße still.
In Hamburg herrscht seit nun schon einigen Jahren Schulfrieden und die Schüler der Hansestadt steigen im innerdeutschen Bildungsranking stetig auf.
Im Gegensatz dazu ist BaWü in das Wettrennen um die Bildungsreformen eingestiegen. Die Konsequenz ist ein Abstieg des Musterländle ins Mittelfeld des Bildungserfolgs bei 20%igen Verlusten der Schülerschaft an Analphabetismus und Dyskalkulie.
#8 | Wolfram Obermanns, heute ist der Bildungssenator Hamburgs im ZDF gefragt worden, wie es Hamburg geschafft hat, sich zu verbessern uns ob es ein Vorbild sein kann.
Aberes gibt noch etwas was besorgt machen kann:
https://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/wie-sich-die-corona-pandemie-auf-neugeborene-auswirkte-18400835.html
@ Helmut Junge #9
Die von Lauterbach propagierten Maßnahmen gegen Corona bei Kindern und Jugendlichen sind schlimm.
Der selbsternannte Lebensretter ist von der schnöden Realität, keine Leben zu retten, sondern Lebensjahre gewinnen zu müssen, überfordert. Seine Gesamtbilanz ist negativ, wenige gewonnene Jahre für Alte stehen einigen verlorenen Jahren bei Kindern und Jugendlichen gegenüber. Deutsche Sozialpolitik ist egal ob von SPD oder CDU oder FDP oder Grünen familien- und kinderfeindlich.
Ein Lehrer des Gymnasiums in der Nachbarschaft hat mir einmal erklärt, wie „Wir in NRW“ zu einer teils 40%igen Einserquote im Abitur kommen: Kein Lehrer will mehr ein Ungenügend geben, weil er sich dann in mehrseitigen Berichten verteidigen muß Das drückt dann natürlich nach oben, weil andere Schüler-mit Recht – verlangen, im Verhältnis zu dem Sechserkandidaten beurteilt zu weren. So werden aus Fünfen Vieren usw. Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, einen Stapel Bewerbungen auf Praktikumsplätze von dieser und einer nahen Realschule lesen zu dürfen. Der Rekord, falls ich mich da recht entsinne, waren sechzehn Rechtschreibfehler in vier Zeilen. Grammatik bzw, Interpunktion scheinen im Unterricht auch eher als Empfehlungen wahrgenommen zu werden. Ich mußte an ein Graffito in Berlin denken: „Deutschland du, Opfer.“
Wenn mich nicht alles täuscht, fließen Rechtschreibfehler nicht mehr in die Benotung von Prüfungen (außer Diktate) ein.
Dem schlimmsten Schwindel bei der Benotung sind durch Crosstesting und Vergleichsnoten Hindernisse in den Weg gestellt.