Es läuft aktuell einfach nicht rund beim Fußball-Zweitligisten VfL Bochum. In der Rückrundentabelle der Saison 2018/19 ist der Verein unter Trainer Robin Dutt bislang mit mageren drei Siegen aus elf Spielen lediglich auf Platz 17 zu finden, und ausgerechnet jetzt, in dieser sportlich kritischen Phase, sucht auch noch Herbert Grönemeyer den Klub heim.
Der Sänger mit der Nuschelstimme wird am kommenden Sonntag (14.04.) beim Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth im Ruhrstadion zu Gast sein.
In einer Pressemeldung der Bochumer Kicker vom heutigen Donnerstag heißt es dazu:
„Auf Einladung von Amazon Music … wird er das Spiel als Co-Kommentator begleiten. Im Zuge dessen hat er die spontane Zusage gegeben, sein Versprechen einzulösen, das er den Mitgliedern des VfL Bochum 1848 einst gegeben hat: Er wird vor dem Spiel, gemeinsam mit den VfL-Fans, seinen Hit „Bochum“ singen.
Im Juni 2015 war es, als Herbert Grönemeyer an der Castroper Straße gastierte, anlässlich des 30-jährigen Jubiläums seines Albums „4630 Bochum“. Mannschaft und Vorstand waren bei dem Konzert zu Gast, der Künstler lud kurz vor seinem Auftritt in den Backstage-Bereich. Dabei wurde vereinbart, dass er wiederkäme, wenn denn der VfL die Mitgliederzahl von 10.000 erreicht hätte. 2017 war es soweit, die magische Zahl wurde geknackt.
Nun hat sich für ihn die kurzfristige Gelegenheit ergeben, sein Versprechen früher als erwartet einzulösen. Auf Einladung von Amazon Music wird Herbert Grönemeyer am kommenden Sonntag beim „Amazon Music Gastspiel“ die Partie zwischen dem VfL und der SpVgg. Greuther Fürth co-kommentieren. „Ich freue mich, im Ruhrstadion zu sein und den VfL zu unterstützen. Das wird ein Riesen-Spiel. Die Bochumer werden zeigen, was in ihnen steckt“, ließ Grönemeyer im Vorfeld der Partie verlauten.
Für ein paar Minuten wird sein Reporterkollege von Amazon Music aber auf ihn verzichten müssen, denn kurz vor dem Anstoß, nach dem Verlesen der Bochumer Mannschaftsaufstellung, wird Herbert auf dem Platz sein und sich quasi selbst begleiten, wenn der zehntausendfache Chor „Bochum“ anstimmt.“
Wer von unseren Lesern zuletzt vielleicht etwas voreilig gedacht hatte, für den VfL könne es in diesen unglückseligen Tagen eigentlich gar nicht mehr schlimmer kommen, der sieht sich am heutigen Tage tragischer Weise eines Besseren belehrt.
Du bist nur neidisch, Robin, dass HG nicht Dortmund und den BVB in die Hitparaden gesungen hat. Und/oder ist Dein fein formulierter Zynismus ein Bewerbungsschreiben für die TITANIC? Bereitest Du gar damit Deinen Absprung von den Ruhrbaronen vor? Das wäre bedauerlich.
"Bereitest Du gar damit Deinen Absprung von den Ruhrbaronen vor?"
Ganz im Gegenteil, Thomas! Da die Eishockeysaison in Nordamerika ja inzwischen größtenteils hinter uns liegt, werde ich im kommenden halben Jahr vermutlich eher wieder mehr hier bei den Ruhrbaronen machen als im Winterhalbjahr.
@thomas weigle: Gegen vagabundierende Gröhlemeyer haben wir Schwatzgelben Zäune (in Trump-Englisch auch "Walls" genannt) und Döner-werfende Großkreutze;-))
Das ist ja beruhigend, Robin, denn ich fand schon, dass Du Dich etwas rar gemacht hast, fast so rar wie Eintrachtniederlagen in diesem Jahr, seufz.
@ Klaus Lohmann Großkreutz, Gro?kreutz? Ist der nicht in ferner Vergangenheit mal DM mit dem BVB gewesen, 2x gar? In Bochum kann er doch höchstens als Spieler einer Gastmannschaft werfend tätig geworden sein, denn VFLer war er doch nie. Oder gibt es noch einen mir nicht erinnerlichen Großkreutz? Und überhaupt: mir gefällt zumindest BOCHUM von HG.
Warum müsst ihr denn eigentlich so auf den kleinen Nachbarn einteufeln? Der hat schlechte Zeiten, da sollte man doch als großer Nachbar eher aufbauend sich zu Wort melden. Oder treibt Euch die Angst um, es könnten wieder Zeiten kommen, in denen der kleine VFL eine Klasse höher als die SchwarzGelben spielte, als die nicht ganz so zahlreichen BVB-Fans Wände nur auf dem Weg zum und vom Stadion sahen, schwarze und graue, aber keine schwarzgelben. Ein wenig Demut in guten Zeiten hat noch nie jemandem geschadet.
@ Klaus Lohmann Oh, da habe ich das noch immer tränenblind von gestern mit Großkreutz falsch gelesen.
Danke Dir, Thomas. Bezahlte Arbeit geht im Normalfall halt vor. Die Ruhrbarone sind ja ein Hobby für uns Autoren…. Im Sommer habe ich traditionell deutlich mehr Zeit dafür. 🙂
1:0 für Grönemeyer/Bochum!!