Der VfL Bochum kassiert eine bittere 0:5-Klatsche bei Zweitliga-Aufsteiger Heidenheim

Logo_VfL_BochumNein, das war im Vorfeld so bestimmt nicht zu erwarten. Nachdem Fußball-Zweitligist VfL Bochum zuletzt gerade auswärts zu überzeugen wusste, sich in der Spitzengruppe der Liga festzusetzen schien, setzte es heute bei Aufsteiger 1. FC Heidenheim ein regelrechtes Debakel. Über diese unerwartet schwache Darbietung des VfL wird intern wohl noch zu diskutieren sein.

Mit 0:5 unterlag die Neururer-Truppe am Ende, nachdem man bereits zur Pause durch Treffer der Gastgeber von Mayer (9.), Schnatterer (20. Und 28.), und Niederlechner (39.) mit 0:4, und damit so hoch wie noch nie in der eigenen Zweitligageschichte, zurücklag. In der 76. Spielminute ließ Robert Leipertz dann noch das abschliessende 5:0 für den Aufsteiger folgen.

Natürlich kann man auswärts nicht immer siegreich sein, wie zuletzt in Aue, in Braunschweig und in Frankfurt, muss man auch mal mit Rückschlägen leben, wenn man es mit dem VfL hält. Doch eine so deutlich Niederlage bei einem Aufsteiger, die zudem nahezu widerstandslos und rasch auf dem Platz bedrohliche Formen annahm, dass ist dann doch in dieser Deutlichkeit arg ernüchternd, fast schon schockierend.

Und der sonst so aufgeweckt und wortgewandte Peter Neururer versank schon während der 90 Minuten immer tiefer und in einer Art Schockstarre auf seinem Stuhl direkt am Spielfeldrand.

Zumindest die mitgereisten Bochum-Fans behielten in Heidenheim unter den insgesamt 11.500 Zuschauern ihre positive Haltung, feierten lautstark, auch noch nach dem desaströsen Pausenrückstand.

Nachdem zuletzt trotz einer reihe von sieglosen Heimspielen, durch die starken Auswärtsauftritte im bisherigen Saisonverlauf, von einigen Sympathisanten der Jungs von der Castroper Straße schon wieder der Blick nach oben gerichtet wurde, die Aufbauarbeit von Peter Neururer und Christian Hochstätter endlich erste Früchte zu tragen schien, fühlten sich heute einige Beobachter doch wieder sehr an die teilweise unerklärlich wechselhaften Leistungen der vergangenen Jahre erinnert, in denen der VfL sich eher nach unten als nach oben im Unterhaus des deutschen Fußballs zu orientieren hatte. Wie werden die Spieler und die Verantwortlichen mit dem heutigen Weckruf umzugehen wissen?

Aus Sicht der Bochumer kann man wohl nur hoffen, dass der heutige Auftritt nur ein einmaliger Ausrutscher war und das bei den nächsten nächste Heimspielen am kommenden Freitag gegen Erstligaabsteiger Nürnberg und dann nach der Länderspielpause daheim gegen Darmstadt 98, einen weiteren Zweitligaaufsteiger den es nicht zu unterschätzen gilt, endlich mit dem ersten Heimsieg der Saison abgeschlossen werden können. Ansonsten droht die Neururer-Truppe, in einer bekannt ausgeglichenen zweiten Liga, den Kontakt zur Tabellenspitze schneller wieder zu verlieren als es ihr lieb sein kann…

 

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bob hope
bob hope
10 Jahre zuvor

Schön, dass die Ruhrbarone jetzt mal auch über den VfL berichten. Strange nur, dass dies ausgerechnet nach der ersten Niederlage der Saison passiert. Jaja, Fürth (1. Spieltag) und DFB-Pokal – lasst es lieber!

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