Destruktiva: Audiovisuelles Festival startet am Samstag

1097171_580774295313461_491590558_oAm kommenden Samstag öffnet die vierte „Destruktiva“ in Witten ihre Pforten. Die Veranstaltung soll ein „audiovisuelle Spielplatz für experimentelle Musik“ sein. Was damit genau gemeint ist, erklärt Mitveranstalter Christian Hollberg im Gespräch mit den Ruhrbaronen.

Ruhrbarone: Was ist die Grundidee der Destruktiva?

Christian Hollberg: Destruktiva ist eine Festivalreihe, die versucht audiovisuelle Kunst mit experimenteller Musik zu verbinden. Die Grundidee war es, einen abgedunkelten Raum alleine durch visuelle Bilder bzw. Animationen zu erhellen.

Wie habt ihr angefangen?

Die erste Destruktiva fand im soziokulturellen Zentrum „Trotz“ in Witten statt, damals noch vor vier Leuten. Wir erkannten schnell das Potenzial dieser Idee und fragten das Treff an, wodurch die zweite Destruktiva 2013 mit 40 bis 50 Gästen entstand.Ursprünglich ging es nur um eine Noise-Performance, welche ich mit einem Kollegen aus Bochum gemacht habe. Es machen immer unterschiedliche Leute mit, da es ein DIY-Festival ist, von und mit den Musikern und Künstlern gemacht.

Projektionen, Farben, Audiovisuelle Effekte – Was wollt ihr damit eigentlich ausdrücken?

Seit der letzten Destruktiva ist es dem Publikum möglich, Teil des ganzen Geschehens zu sein. Für die letzte Destruktiva zum Beispiel haben wir eine „Bastelecke“ eingerichtet, wo die Gäste zwischen Pappe, Folien und schon vorgefertigten Mustern entscheiden konnten, um Collagen zu erstellen. Diese konnten dann auf Overhead-Projektoren gelegt werden.

Alternativ stand auf einem OHP eine Schüssel mit Wasser und Seife, welche mit einen Strohhalm Seifenblasen an die Wand projizieren lies. Es wurde die individuelle Kreativität jedes einzelnen berücksichtigt, da die OHPs jeder Zeit mit den Collagen/ Seifenblasen veränderbar waren. Um Hemmungen im Publikum zu überwinden, platzierten wir an einer Bastelecke (welche getrennt durch eine Wand zur Bühne stand) einen weiteren OHP und hofften dadurch, dass das Publikum sich dort erstmalig heranwagen würde – um später ihre Collagen als Teil der Performances ins Gesamtkonzept mit einfließen zulassen. Das Konzept ging auf.

Was habt ihr dieses mal vor?

Diesmal werden wir mit eine Malerplane arbeiten, die um die Bühn gespannt ist. Das Publikum kann seine Ideen dort drauf projizieren. Eine Projektgruppe wird mit Strobolicht und Nebel arbeiten. Und natürlich gibt es wieder ordentlich noise-Sound auf die Ohren. Mehr wird noch nicht verraten.
Die Destruktiva findet am kommenden Samstag, den 15. Februar im Treff in Witten statt. Beginn ist 19:00 Uhr. Weitere Infos auf Facebook.

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[…] aktuellem Anlass und auch Martin Niewendick hat es vorgestern hier schon angekündigt… findet morgen in der WERK°STADT in Witten zum vierten Mal […]

RaF
RaF
10 Jahre zuvor

Destruktiva – scheinbar eine höchst interessante Veranstaltung, die wegen akuten Zeitmangel (wie viele andere auch) ausfällt – Schade! PS: Hätte vom musikalischen Kontext her, sehr gut ins kulturterrorismus gepasst!

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