Deutscher Kulturrat: Antisemitismus als Präventionsstrategie? 

Achille Mbembe Foto: Heike Huslage-Koch Lizenz: CC BY-SA 4.0


Von unserem Gastautor Thomas Wessel

Die Gelegenheiten nehmen zu, sich für die Branche zu schämen, zu der man zählt. Der Deutsche Kulturrat, Sammel- und „Spitzenverband“ hiesiger Kulturkorporationen, hat jetzt erklären lassen, man könne quasi antisemitisch sein, um Schlimmeres zu verhindern, Holocaust und alles. Man liest es 1x, liest es 2x, der Gedankengang  –  Anlass ist der verhinderte Auftritt von Achille Mbembe bei der Ruhrtriennale  –  lässt sich nicht anders verstehen, er geht so:

Wer die israelische Politik mit dem Holocaust vergleiche, betreibe eine „metaphorische Zusammenschau“. Metaphorik wiederum führe vor Augen, dass alles  –  Holocaust, Israel, Apartheid  –  „Systeme“ seien, denen na was eine „Systematik“ innewohne, die wiederum zu „einer zur Willkür neigenden Praxis der gewaltsamen Diskriminierung neigt. Diese kann bis zum Völkermord gehen.“ Folglich gehe es, wenn man Israel und Holocaust zusammenschaue, um die „Prävention schwerster Massenverbrechen“.

Lernformel: Metaphorik = Systematik = Prävention. Die beiden Autoren  –  ehemalige Institutsdirektoren  – berufen sich für ihre Schlüsse auf den „Schwur der Überlebenden von Buchenwald“, er sei ihnen „Verpflichtung“. Sie müssen.

Denunzieren. Al-Quds-Tag im Kulturrat.

Wer’s nicht glaubt: https://www.kulturrat.de/wp-content/uploads/2020/05/puk06-20.pdf da dann Seite 15.

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Bert Fühlmann
Bert Fühlmann
4 years ago

Danke für die Information.
– Also:
Sehr gut, denn hier liest sich in aller Kürze eine Zusammenfassung über den Zustand der deutschen Demokratie, der REPUBLIK kein Begriff ist, – ganz
typisch unter den zwei wesentlichen deutschen und linken
Massenbetrugs-Begriffen, den
der KULTUR [-en und -Schaffenden] und
dem des ANTi/-RASSISMUS, die
letztlich beide zentral und historisch
verbunden mit dem Dauerkampf gegen die "Hebräer", ISRAEL und der Komplizenschaft mit dem Islam und seinem Djihad seit 1790, 1835/ 83/ 97/ 98/ 1914/15/ 36/ 41 1956/75 ( also von der Komplizenschaft mit dem Osmanischen Reich gegen Kurden Ägypter, Christen, Österreicher, die Reorganisation des Djihad gegen Frankreich, England und gegen die arabischen u. palestine-Juden Aufrüstung der islam-arabischen Terrorismus, – über die islamische SS, deren nachkriegs Reste-Reorganisation inkl. Fördern des Moslembruderschaft-Netzwerks seit den 50ern,
– bis zur vertragmäßigen Komplizenschaft mit der Arab.Liga, der PLO etc. im "Euroa-Arabischen Dialog"-Vertrag inkl. Übernahme ganz wesentlicher Forderungerung ursprünglich des KGB-PLO-Komplexes und der islamisch-"palästinensischen" Strategie gegen ISRAEL und die USA; SPD-Freundschaftsvertrag mit der Fatah …).

Vor einigen Monaten, als der P r o t e s t gegen die offensive Teilnahme an der
RUHRTRiENALE des schwarzafrikanischen Antisemiten MBEMBE aufkam, wurde im
W D R-5 gefragt, "woher kommt denn dieser"; und die Antwort war "Das sind SCHWARFMACHER um den Blog RUHRBARONE", – vermutlich in dem passenden Format "KULTUR-Magazin" SCALA; vllt. auch in WESTBLICK. Zudem kamen auch
auf 3 – S a t die übelst hetzerischen Beiträge gegen den Widerstand gegen Carp und Mbembe natürlich im KULTUR-Magazin, – bei der ARD natürlich im t-t-t-Kultur-Magazin.

Der "Anti-/"Rassismus"-Begriff erfuhr die wesentlich und offen antiwestlich-antiisraelische Bedeutungsverschiebung schon nach 1964 mit der KGB-gelenkten und -geförderten PLO-Gründung, mit dem Hauptzweck den offen antisemitisch-islamischen Djihad auch gegenüber den linken Bündnispartnern zu tarnen und die UNO erobern zu können :
Arafat mit Revolver am UNO-Redepult, der Zögling des Mufti, Ober-SS-Imams und großdeuscher Rundfunksprecher für die islamische Welt Moh. A. al-Husseini, war der erste groß sichtbare "Erfolg", – an den dann bald auch west-europäische Mächte anknüpften, – auch körperlich umarmend FDP-Möllemann.

– An 2001 erinnernd, vielleicht wunderten sich manche auch hier erstmal zur UNO-Antirassismus-Konferenz zu Durban, bei der vielleicht erstmals für Westler durch die offenen Forderungen und Aussagen der PLO-Vertreter deutlich wurde, daß ANTISEMITISMUS im Namen des ANTIRASSISMUS öffentlich anerkannt werden sollte . . . Inzwischen
könnte man wissen, woher diese Entwicklung kam und kommt, an der Altnazis als Islamkonvertiten nur noch einen geringen Anteil haben, – durch
DAS SCHWARZBUCH DES KGB 2 oder www "Die große Lüge und der Medienkrieg gegen iSRAEL; Von der Umkehrung …" vom JCPA Jerusalem oder durch der Ägypterin Bat Ye'or Veröffentlichungen wie "Der Euro-Arabsche Dialog und die Geburt von Eurabia", – aber auch durch "Die UN-Gang" oder "Vereinigte Nationen gegen ISRAEL"
— im wesentlichen durch eine längst nicht nur sowjet-sozialistische, linke Komplizenschaft mit dem Islam.

Die in dieser Verbindung liegende Öffnung Europas für die Barbarei zeigte sich in den letzten Wochen in Verbindung mit dem obsessiven Hass auf Trump anlässlich des Todes von G. FLOYD in der geradezu propagandistischen Komplizenschaft mit brutalen Brandschatzungen, Plünderungen, Verprügelungen und sogar mehrfachem Mord in rd. 75 US-Städten — bzw. deren massenmediale Verharmlosung und Unterschlagung, wie im Wesentlichen die Unterschlagung von Präs. T r u m ps mitfühlenden und Äußerungen gegen Polizei-Brutalität.
Genauso seine
voll berechtigten Aussagen — wie auch die vom democrate Minnesota-Governeur Walz — daß der brutale "BlackLiveMatters"-Massenterror nichts mehr mit berechtigter Empörung zu tun hat, sondern — wie schon vor 3 Jahren selbst in der deutschen Presse sichtbar geworden – von links-/Antifa- und islam-extremistischen Führerinnen — zu allem Überfluss noch in der "Democrate Party" aufgenommen – angefeuert wird — und meiner M. n. gezielt zum Sturz von D. Trumps ausgenutzt.

Mit der deutschen PRESSE*) insbesondere den Sendern als Massenmanipulationsinstrument bin ich endgültig fertig.
*( In der Printpresse mag es da Ausnahmen gegeben haben, – immerhin fand ich in der BERLINER ZEITUNG eine/die wichtigeste Ansprache TRUMP's dazu online im Zusammenhang.

Wolfram Obermanns
Wolfram Obermanns
4 years ago

Die Autoren Reinhart Kössler und Henning Helber des Kommentars "Gegen Antisemitismus als Immunisierungstrategie" in Politik & Kultur reden einer vergleichenden Genozidforschung das Wort.
Da bin ich auch für.

Womit die Autoren und Mbembe jedoch die Feststellung eines Genozid Israels an den Palästinensern begründen wollen, bleibt weiter ihr Geheimnis. Man müßte sich schon eine strikt faschistoide Gruppenideologie zu eigen machen, um mit dem fehlen staatlicher Existenz auch das Fehlen, respektive die Auslöschung der Ethnie zu erklären. Aber vielleicht hat für Mbembe & Co Genozid nur metaphorische Bedeutung.
Auf die Ergebnisse solch einer vergleichenden Genozidforschung kann jedoch verzichtet werden. Genozid ist in einer UN-Völkermordkonvetion und in Deutschland §6 des Vökerstrafgesetzbuchs geregelt und nicht dem Belieben "kritischer" Geister anheim gestellt.

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