Mit Blick auf aktuelle Entwicklungen in Zusammenhang mit dem Corona-Virus erklärt DFL-Geschäftsführer Christian Seifert:
„Das Corona-Virus bringt die gesamte Gesellschaft und damit auch den Fußball in eine schwierige Situation.
Selbstverständlich gilt der Gesundheit der Bevölkerung und damit auch aller Fußball-Fans oberste Priorität. Dabei muss es das Ziel sein, in unterschiedlichen Lebensbereichen den jeweils angemessenen Weg zu finden zwischen berechtigter Vorsorge und übertriebener Vorsicht.
Selbstverständlich werden sich die Clubs der Bundesliga und
Gleichzeitig steht es außer Frage, dass die Saison wie vorgesehen bis Mitte Mai zu Ende gespielt werden muss, um Auf- und Absteiger sowie die Teilnehmer für die internationalen Wettbewerbe zu ermitteln. Nur so erhalten Clubs und DFL trotz schwieriger Umstände für die kommende Spielzeit Planungssicherheit.
Das DFL-Präsidium wird sich hierzu kurzfristig erneut austauschen und zeitnah ein Treffen der Clubs ansetzen.“
Übersetzung Fußballdeutsch -> Deutsch:
Solange der Zaster weiter in unsere Kassen fließt, ist uns der Rest egal.
(Sarkasmus Ende)
Heisst aus meiner Sicht wahrscheinlich Geisterspiele ab nächster Woche, da ja weitergespielt werden soll, die Gesundheit der Zuschauer aber zu berücksichtigen sei. Und nächste Woche ist Revierderby. 🙁 Ohne Zuschauer? Nicht vorstellbar. 🙁
#2:
Robin.
es wird wohl auf Geisterspiele herauslaufen, wäre mir aber unter der Abwägung wichtig <=> nicht so wichtig nicht weiter von Belang.
Man scheint in unser Regierung das Thema "ein wenig" unterschätzt zu haben, wie soll ich mir sonst den neuesten Vorschlag eines Herrn Spahn werten, dass man nun auch im privaten Kreis für die nächsten 2-3 Monate auf private Feiern etc. verzichten soll:
Zitat Spahn:
„Ich ermuntere auch jeden Einzelnen: Wägen Sie ab, was Ihnen im eigenen Alltag so wichtig ist, dass Sie darauf in den nächsten zwei bis drei Monaten nicht verzichten wollen, sei es der Klubbesuch, die Geburtstagsfeier im familiären Kreis oder die Vereinssitzung. Ich vertraue darauf, dass die Bürgerinnen und Bürger in diesen Zeiten kluge Entscheidungen für sich und ihre Liebsten treffen. Denn wir schützen mit dieser Vorsicht vor allem unsere älteren und chronisch kranken Mitbürger.“
@Robert: Klar. Es gibt wichtigeres im Leben als Fußball. Da bin ich bei dir. Aber schade wäre es schon. Da es ja auch in der Formel 1 etc. schon vergleichbare Pläne gibt, werden wir uns wohl in den nächsten Wochen an Spiele ohne Zuschauer gewöhnen müssen. Aber die Entwicklung ist ja aktuell schwer vorherzusagen. Wenn erst einmal die ersten Spieler ausfallen, dann wird es endgültig kompliziert…. Warten wir ab. Es wird einem als Beobachter eh nichts anderes übrigbleiben.
Herr Seifert sollte sich einmal folgendes hinter die Ohren schreiben:
"Außer Frage2 steht nur, dass im Fussball überhaupt nichts muss!
Warum knickt ma in D ständig vor dem Kapital ein?
Es ist unverantwortlich, die Stadien mit Menschenmassen zu fluten!
Die die sich dort anstecken sind genau die, die anschließend laut nach dem Staat schreien, dass dieser sie nicht genug geschützt hätte und liegen uns mit den Behandlungskosten auf der Tasche!
Meinetwegen können die ihre Meisterschaft auswürfeln, wenn ihnen diese Ergebnisse so wichtig sind.
Dem Fußball muss sich in Deutschland wohl leider alles unterordnen, bis hin zur Gesundheit des Einzelnen und der Bevölkerung insgesamt.
Und was ist mit der Planungssicherheit für völlig unbeteiligte Menschen, die aufgrund dieser Entscheidung der DFL in Quarantäne müssen oder der Planungssicherheit für Unternehmen, die werden schließen müssen, damit "Auf- und Absteiger sowie die Teilnehmer für die internationalen Wettbewerbe" ermittelt werden können? Kommt die DFL für diese Kosten auf?
Natürlich nicht. Denn die Kosten für König Fußball trägt dann leider wie immer die Allgemeinheit.
Zitat: "(…)Selbstverständlich werden sich die Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga mit den zuständigen Behörden an den jeweiligen Standorten wie bisher eng hinsichtlich des Ablaufs weiterer Spieltage abstimmen. (…)" Zitat Ende
Na, das beruhigt doch. Vielleicht wäre es ganz gut gewesen, wenn sich die Clubs schon an diesem Wochenende ganz einfach an die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts gehalten hätten, wie man hört sollen da Leute arbeiten, die sich ein bisschen auskennen – also vielleicht nicht mit "Planungssicherheit" im Profisport, aber mit Viren und deren Verbreitung.
@Dieter Voß #5: Wer, glauben Sie, liegt uns Bürgern denn jetzt mit der Absage von Veranstaltungen mit einem Umsatz im teilweise Millionenbereich auf der Tasche? Oder glauben Sie etwa ernsthaft, dass sowas von Kommunen und Privatwirtschaft unter "humanen Ewigkeitskosten" abgeschrieben wird???
Fußball ist sicherlich nicht notwendig. Aber was ist das schon?
Sollen wir jetzt unser Leben einstellen bzw. in Kleinstgruppen feiern.
Was ist mit Busen und Bahnen. Der ÖPNV soll doch uns alle transportieren.
Was ist mit den großen und zentralen Versorgungseinheiten? Das kleine Krankenhaus, das kleine Altenheim zählt doch nicht mehr.
Die Unternehmen konzentrieren ihre Belegschaften auf wenige Standorte …
Ein wenig Populismus, der sich auch durchaus begründen lässt. Insgesamt wirkt aber sehr viel sehr kurz gedacht.
Es geht doch eher darum, das persönliche Risiko auch zu minimieren. Beim Fußball könnte das auch ohne Probleme durch eine Reduktion der Stadionkapazität etc getan werden bzw. durch ein verzögertes An-/ und Abreisen. Das würde natürlich gesittete Fans voraussetzen.
Bussi Bussi-Begrüßungen und Gesprächen mit 10cm Gesichtsabstand waren sowieso noch nie mein Fall.
[…] recht harmlos. Als die Deutsche Fußballliga (DFL) am Sonntagnachmittag mit einer knapp gehaltenen Pressemeldung herauskam, die den Umgang mit dem Coronavirus betraf, da hieß es darin schlicht: […]
Dann infizieren sich halt die Leute in einer SKY-Kneipe oder im Wettlokal (wusste gar nicht, wie voll die bei international prominenten Spielen sein können).
Wenn man wirklich um die Gesundheit von Spielern und Zuschauern besorgt ist, sollte man die Spiele der Bundesliga aussetzen und keinen Spieler der 1.,/2. Bundesliga oder Regionalliga zu einem Spiel irgendeiner Nationalmannschaft reisen lassen. Denn die reisenden Spieler können dann tatsächlich zum Superverbreiter werden.
Nur. #1 gibt die Realität wieder.