Es war nicht eine einzelne Fehlentscheidung oder eine einzelne Person, die das tragische Unglück auf der Duisburger Loveparade zu verantworten hat. Die gesamte Stadt, der gesamte Rat war seit Monaten gefangen in dem unbedingten Willen, das Event statt finden zu lassen. Nur wenige hatten Bedenken – und haben diese geschluckt. Eine Chronologie der Tragödie
Es blieben nur noch wenige Tage für die dringend benötigte Unterschrift, und der Mitarbeiter des Duisburger Ordnungsamtes fühlte sich sehr unwohl. Er sollte eine baurechtliche Genehmigung für den Umbau des alten Güterbahnhofes in Duisburg erteilen, damit dort plangemäß die Loveparade statt finden kann. Schon seit einigen Tagen liegt die Vorlage auf seinem Schreibtisch, aber ihm erscheint das gesamte Projekt waghalsig, das Gelände zu klein. Doch der Druck von der Stadtspitze unter Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) ist groß. Das Projekt darf nicht platzen, sagt sein Chef mehrfach. Am Ende unterschreibt er, die Loveparade wird stattfinden.
Wahrscheinlich hatte dieser Mitarbeiter nur einen kleinen Anteil an der Reihe von Fehlentscheidungen, die am Ende 20 Menschen das Leben gekostet und hunderte Verletzte nach sich zogen. Nach Informationen der Frankfurter Rundschau aus Kreisen des NRW-Innenministeriums und aus dem Rat der Stadt wurden Mitarbeiter des Ordnungsamtes systematisch unter Druck gesetzt, Bedenken in den Wind zu schlagen und die erforderlichen Genehmigungen zu erteilen. Parierte ein Mitarbeiter nicht, wurde die Vorlage umstandslos an einen zweiten gegeben, der sie dann unterschrieb. „Sie wurden gezwungen, alles abzunicken“, so ein Ratsmitglied.
Nicht nur einzelne Mitarbeiter des Amtes mussten ihre Bedenken schlucken. Auch Polizisten und Feuerwehrleute melden sich nun zu Wort, die gewarnt haben wollen. „Ich habe vor einem Jahr Duisburg als ungeeignet für die Loveparade abgelehnt und bin dafür als Spaßverderber und Sicherheitsfanatiker beschimpft worden“, sagte der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizei-Gewerkschaft, Rainer Wendt. Der NRW-Landeschef ergänzt: „Polizei und Feuerwehr haben viel Erfahrung mit Großveranstaltungen. Praktisch nichts davon wurde umgesetzt.“
Vielleicht fehlte Duisburg einfach das Geld, den alten Güterbahnhof als Veranstaltungsort entsprechend umzubauen. Mehr als 160 Millionen Euro muss die Stadt einsparen, sie hat den Etat für Jugendprojekte und Prostituiertenberatung und Nahverkehr gekürzt und kein Geld mehr. Aber sie will mitsingen im Chor des Ruhrgebiets. Nachdem die Loveparade in Berlin gestorben ist, brüstet sich das gesamte Revier damit, die Zukunft für die Millionen Raver zu sein. Auch in Duisburg sprechen sich schon 2007 beinahe alle Fraktionen grundsätzlich für die Loveparade aus, die Linken enthalten sich. Im Juli 2007 schließt die Stadt mit dem Veranstalter Lopavent einen Rahmenvertrag. Darin enthalten ist in Paragraph 1 auch noch eine Ausstiegsklausel: „Sollte für die noch offenen Parameter in der Stadt keine geeignete Lösung gefunden werden, werden die Veranstalterin und die Partner gemeinsam nach einer Alternativlösung für die Durchführung der Loveparade suchen.“
Davon Gebrauch gemacht wurde bekanntlich nicht. Ende des Jahres 2009 beruft die Stadt laut einem Sprechers der Stadt Duisburg vier Arbeitsgruppen ein, die jeweils „mehrfach getagt“ hätten, so Frank Koptaschek. Der Sprecher räumt gegenüber dieser Zeitung auch ein: „Es hat immer Diskussionen darüber gegeben, ob Duisburg ein so großes Ereignis braucht und auch stemmen kann.“ Mehr möchte Kopatschek aufgrund der „laufenden Ermittlungen“ nicht sagen.
Immer wieder fordern verschiedene Fraktionen im Rat, die finanzielle Machbarkeit zu überprüfen. Rund eine Millionen Euro soll das Spektakel nach den Erfahrungen in Essen und Dortmund kosten, obwohl es 2007 hieß, die Stadt müsse nicht zuzahlen. Eine Lösung bleibt die Stadt zunächst schuldig. Oberbürgermeister Sauerland ist zwischenzeitlich auf der Suche nach Geld in Düsseldorf. Sauerland steht selbst unter Druck. Die Macher der Kulturhauptstadt 2010 werben für die Loveparade als eines der Highlights des Jahres. Schon andere Projekte wurden mangels Geld in der klammen Kohleregion wieder abgesagt, die Loveparade soll stehen. Und Sauerland ist dafür verantwortlich. Am Ende wird er in Düsseldorf fündig. Auch sein Parteifreund und damaliger Ministerpräsident Jürgen Rüttgers will über den Kulturetat Geld beisteuern. In einer Sondersitzung zur Finanzierung der Loveparade am 20 Februar, einem Samstagmorgen um 8 Uhr, informiert er den Rat dürftig über die Finanzierung. Kritik gibt es dennoch regelmäßig. So sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Herbert Mettler in einer Sitzung am 21. Januar diesen Jahres laut einem schriftlich vorliegendem Protokoll: „Die Beschreibungen zu dieser Veranstaltung haben mich sehr erschrocken. Ich frage mich, wie die Risiken beherrscht werden sollen.“ Mettler sagte, es seien viele Fragen ungeklärt. „Wenn man viele junge Menschen nach Duisburg einlädt, dann muss ein reibungsloser Ablauf allein aus Sicherheitsgründen garantiert werden“, so der Sozialdemokrat damals. Worte, die heute fast prophetisch klingen. Doch der Duisburger Rat war mehrheitlich den Verheißungen der Kulturhauptstadt erlegen. In derselben Sitzung äußert sich ein FDPler, Duisburg könne es sich aus „Imagegründen kaum leisten, die Loveparade abzusagen. Das würde insbesondere im Kulturhauptstadtjahr sehr schlecht in der Außendarstellung wirken.“
Sie alle hatten das Bochumer Beispiel vor Augen. Die 50 Kilometer östlich liegende Stadt hatte im Frühjahr 2009 die Loveparade kurzfristig abgesagt, weil die „Infrastruktur nicht geeignet ist.“ Dafür wurde die Opel-Stadt damals mit Häme überschüttet und als Provinz-Dorf beschimpft. Das wollten die Duisburger vermeiden, obwohl auch ihre Infrastruktur nicht als geeignet galt.
„Der Rat wurde systematisch im Dunkeln gelassen“, sagt der Duisburger Fraktionschef der Linken Hermann Dierckes der Frankfurter Rundschau. Die Linke hatte schon im April einen Antrag gestellt, das Verkehrskonzept für die Loveparade zu veröffentlichen. Am 1. Juni erteilt Sauerland eine Antwort, die das Problem des Zugangs zum Gelände schon klar thematisiert. „Die Nähe des Hauptbahnhofes zum Veranstaltungsgelände stellt ein besonderes Problem dar“, heißt es in der Mitteilungsvorlage. Der Veranstalter – die Firma lopavent GmbH – habe bereits ein Konzept zur umfangreichen Sicherung des Veranstaltungsgeländes zu den Bahngleisen vorgelegt. Dieses Konzept wiederum wurde den Ratsherren nicht vorgestellt. Gefragt danach haben sie aber auch nicht.
@ Annika Joeres
Du schreibst: „… die am Ende 19 Menschen das Leben gekostet und hunderte Verletzte nach sich zogen.“
Es sind inzwischen 20 Tote.
Ich habe ein ganz mieses Gefühl dabei, mich am „body count“ zu beteiligen: irgendwann hab ich mich gefragt, was denn gewesen wäre, wenn es „nur“ einen Toten gegeben hätte, oder „nur“ Verletze: wäre die Veranstaltung dann offiziell ein Erfolg gewesen?
„Hier müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um dieses Fest der Szenekultur mit seiner internationalen Strahlkraft auf die Beine zu stellen. (…) Eine Absage der Loveparade wäre ein Debakel für das Revier.“
Fritz Pleitgen, ehemaliger Intendant des WDR und Cheforganisator Ruhr 2010
„Die Loveparade wird mit Abstand das größte und medienstärkste Ereignis im Kulturhauptstadtjahr 2010. Der Imageschaden wäre immens, wenn sie ausgerechnet 2010 ausfallen würde.“
Rainer Schaller, Veranstalter, Geschäftsführer Lovepavent GmbH
„Es gibt keine bessere Gelegenheit, sich international zu blamieren, als wenn man diese Chance verpasste. (…)Eine richtige Metropole kann das stemmen.“
Dieter Gorny, künstlerischer Direktor für die Kreativwirtschaft Ruhr 2010
„Die Loveparade hat sich erfolgreich in der Region etabliert und ist stetig gewachsen. Sie wird im Jahr der Kulturhauptstadt erneut ein Zeichen für die Region setzen. Das Ruhrgebiet braucht solche weltweit wahrgenommenen Veranstaltungen, um ihr Image als offener und toleranter Lebensraum zu festigen. Die Menschen, die hier leben und gerne hier leben, wissen das.“
Eva-Maria Kießler, Pressesprecherin der Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH
„Ich betrachte die Loveparade als eine gute Gelegenheit der Welt zu zeigen, wie weltoffen, tolerant und insbesondere spannend unsere Stadt ist. (…) In diesem Jahr waren wir einfach in dem Zwang, es hinkriegen zu müssen, denn sonst wäre die Loveparade endgültig gestorben gewesen fürs Ruhrgebiet“
Adolf Sauerland, OB Duisburg
Und dann soll so ein kleines, dummes Ratsmitglied es wagen mit „Nein“ zu stimmen?
Dieses Phänomen nennt man in der Sozialpsychologie „group think“. Eine Gruppe von hoch qualifizierten Leuten fällt eine Entscheidung, die von den meisten Außenstehenden auf den ersten Blick als schwachsinnig erkannt wird. Von außen gesehen ist kaum nachvollziehbar, warum so viele qualifizierte Leute sich derart offensichtlich gemeinsam irren. Der Grund ist, dass innerhalb der Gruppe zuvor ein großer Druck entstanden war, sich einer bestimmten Meinung anzuschließen. Die Gruppenmitglieder beugen sich dann diesem Konformitätsdruck, obwohl sie einzeln vermutlich zu einer anderen Entscheidung gelangt wären.
Jenseits dieser wissenschaftlichen Erklärungen bleiben eine große Bestürzung und Betroffenheit. Für die Opfer der Tragödie und deren Familien tut es mir einfach nur unendlich leid, was da passiert ist.
„Am Ende unterschreibt er, die Loveparade wird stattfinden.“
Hätte er mal nicht unterschrieben !!!
🙁
Ratsmitglied Rainer Grün, DAL, schreibt in seinem Blog am 5.2.2010:
unter der Überschrift „Make Love not War“:
https://hombergerstoerenfried.wordpress.com/2010/02/05/make-love-not-war/
„Wird unsere Stadt das weltweit beachtete Großereigniss Loveparade einfach von dannen ziehen lassen und damit auch geschätzte 100 Millionen EURO Mehrumsatz vor Ort?!“
Auf die Frage eines Kommentators, wie denn diese Zahl zustande käme, antwortet er:
„Da ich kein Experte bin weiß ich nicht wie die Schätzungen zur Loveparade entstanden sind. Vielleicht hat es was damit zu tun, dass bei der letzten Loveparade über 1,6 Millionen Besucher da waren. Wenn nur annähernd soviele im Juli nach Duisburg kämen wäre das schon ein großer Erfolg!“
Ach ja, und jetzt könnte man den Ratsherrn Grün mal fragen, ob ihm angesichts der avisierten Besucherzahl von mehr als einer Million nicht Zweifel am zur Verfügung gestellten Gelände gekommen sind, das nur 250.000 Menschen Platz bietet.
Aber solche Überlegungen kann man offensichtlich nicht von einem gewählten Volkvertreter erwarten. Für die vier Grundrechenarten gibt es schließlich Experten.
Vielleicht sollte auch mal die Vorberichterstattung der WAZ-Gruppe genauer unter die Lupe genommen werden, auch da wurde immenser Druck aufgebaut, um die Veranstaltung stattfinden zu lassen, um einen etwaigen Imageverlust zu verhindern.
Hinterher sind aber dann immer die anderen schuld.
Bezeichnend ist, dass inzwischen in ihrem Internetportal „derwesten.de“ systematisch Artikel und Kommentare, die sich im Vorfeld positiv, wenn nicht gar euphorisch zur LP geäußert haben, tatsächlich entfernt worden sind. Auch Berichte über das Gelände am Güterbahnhof sind ganz zufällig nicht mehr aufzurufen. Möchte da jemand etwas vertuschen?
(Suchwort: „Loveparade“, Datum aufsteigend, ab Ergebnis 734 massive Löschungen)
Hier geht’s los mit den Löschungen:
https://www.derwesten.de/suche/?a=search&q=loveparade&s=du&source=news&p=73&t=n
Bezüglich der unbedingten politischen Durchsetzung der Kulturhauptstadt Love-Parade in Duisburg gab es anscheinend außerhalb der Stadt eine enge Kooperation zwischen Pleitgen, Gorny, Rüttgers und Hombach.
https://www.youtube.com/watch?v=8dYlBkHpRok&feature=youtu.be
Auch hier wird 2 Tage vorher als die Kapazität des Geländes bekannt gewesen sein dürfte, knallhart von über einer Millionen Teilnehmer ausgegangen.
Auch mir sind Äusserungen von städtischen Mitarbeitern bekannt die bereits im Vorfeld recht deutlich formulierten, dass Sie davon ausgehen das die Loveparade im Chaos enden wird aber auf sie ja keiner hören wolle. Dies deckt sich erschreckend gut mit dem Verdacht, daß hier massiv „von oben“ etwas durchgewunken wurde.
Frage an der Seite: Warum wurde nur ca. 1/2 bis 3/4 des Güterbahnhofes für die Loveparade hergerichtet ? Es war doch noch reichlich Platz da den man ebenfalls hätte nehmen können ?
was ist in den letzten jahren bloß aus der loveparade geworden, dass man meint, die besucher durch einen tunnel führen zu können? noch dazu in zwei richtungen? messebesucher, kirchentagsgänger, fußballfans, na gut. aber szenetypisch medikamentierte besucher der loveparade?
hinter wieviel dummheit will man sich da verstecken?
.~.
#8 Arnold Voss
und nicht zu vergessen mit dem Westdeutschen Rundfunk.
Der Sender nimmt ohnehin eine ganz besondere Rolle als offizieller Kooperationspartner der „Ruhr 2010“ ein.
Wohl auch deshalb duldet die Intendanz des Senders, dass die Kulturdirektorin Asli Sevindim nach wie vor die Aktuelle Stunde moderieren darf. Unverständlich für mich, da hier Frau Sevindim nicht mehr journalistisch „neutral“ sein kann!
Ihre Bildschirm-Präsenz und ihre redaktionelle Nähe zum WDR dürfte wohl auch das Argument von Pleitgen widerlegen, er habe nichts von Sicherheitsbedenken gewußt. Es ist davon auszugehen, dass sicherlich auch in der Redaktion der AKS darüber in Themenkonferenzen gesprochen wurde. Möglich sogar, dass auf Betreiben von Frau Sevindim das Thema Sicherheit auf dem Sender nicht in dem Maß beleuchtet wurde, wie es hätte sein können und müssen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Frau Sevindim als Duisburgerin nicht mit Ihrem Chef Pleitgen über die Sicherheitsproblematik geredet haben soll. Oder auch seine Pressestelle ihn nicht inromiert hat.
Auch ist es nicht sehr gescheytt von seiten der „Ruhr 2010“ zu behaupten, es habe keinen Druck von seiten der Gesellschaft mit beschränkter Haftung auf die Stadt Duisburg gegeben. Pleitgen wollte wie Gorny unbedingt die Loveparade. Und Sauerland hat vor laufender Kamera kurz vor Eröffnung der Loveparade wörtlich gesagt: „Im vergangenen jahr hat es nicht geklappt so dass wir nun unter dem Zwang standen, die Loveparade stattfinden zu lassen. Sonst wäre sie für das Ruhrgebiet gestorben gewesen.“
Ich will ja jetzt nicht kleinlich sein, aber: „Sie alle hatten das Bochumer Beispiel vor Augen. Die 50 Kilometer östlich liegende Stadt“ <= Leben wir alle im gleichen Revier? Es sind ca. 32 Kilometer…
@ Ex-Linker # 11
Möglich, dass auch Pleitgen mehr über die Sicherheitsbedenken wusste, als er jetzt zugibt. Dann allerdings wäre es sehr wahrscheinlich, dass auch Gorny und Scheyt mehr wussten. Sollte sich das, was ich nicht hoffe, allerdings bei Nachforschungen bestätigen, dann wäre das der ultimative Supergau für die Führungsriege von Ruhr2010.
Ich rechne damit, dass Sauerland über kurz oder lang den Schwarzen Peter nicht mehr alleine haben möchte. Erst recht nicht, wenn die, die ihn vorher so gedrängt haben, ihn weiter so im Regen stehen lassen. Bin gespannt, was dann noch alles zu Tage kommt.
Den Toten und Verletzten sowie ihren Angehörigen wird das allerdings auch nichts mehr nützen. Ein beschissenes Spiel bleibt es aber trotzdem und es gehört dringend beendet.
[…] Kritik an der Stadtverwaltung wird jedoch immer größer. “Absehbar” nannten die Ruhrbarone die Katastrophe, TAZ und Süddeutsche stellen die Prestigefrage und den Zusammenhang zur Ruhr 2010 her. Damit […]
Dieter Gorny, ein Boss der Kulturhauptstadt RUHR.2010, setzt Stadt Duisburg unter Druck:
https://jakobswege.wordpress.com/2010/08/04/ratherr-stefan-krebs-judu-steht-hinter-oberburgermeister-duisburg/
[…] „Die absehbare Katastrophe“ lautet der Titel des Beitrags, den Annika Joeres gestern bei den Ruhrbaronen veröffentlicht hatte. In dem hier erörterten Zusammenhang ist auch der Kommentar von […]