Für die AfD Tübingen ist der Liberalismus der große Feind. Und in ihren Erklärung zeigt sie wunderbar auf, was den Liberalismus ausmacht. Und warum er rockt.
Nur ein paar autoritäre Linke glauben noch, dass die AfD eine liberale Partei ist. Und das tun sie nicht wegen der Inhalte und Personen der Partei, sondern weil liberal oder gar neoliberal für sie ein Schimpfwort ist. Da sind sie sich allerdings mit den Volksgenossen der AfD Tübingen einig. Die Rechten warnen auf ihrer Facebookseite vor dem Liberalismus und tun das mit einem Zitat von Arthur Moeller van den Bruck, der zur den Intellektuellen sogenannten Konservativen Revolution gezählt wird, die, wie Volker Weiß in seinem Buch „Die autoritäre Revolte“ zeigte, nichts anderes als ein Label war, mit dem in der Nachkriegszeit versucht wurde rechtsradikale Intellektuelle rein zu waschen:
Vaterländer zerstört, Religionen vernichtet, Völker zu Grunde gehen lassen – das alles liest sich für mich wie eine überzeugende Werbung für den Liberalismus, auch wenn Moeller van den Bruck, der sich nach einem Nervenzusammenbruchs das Leben nahm, das sicher nicht so gemeint hat. Die Moeller van den Bruck-Fans der AfD Tübingen legen jedoch noch einmal nach und erklären auf Facebook was sie denn alles so schlimm finden am Liberalismus:
Weniger Staat und Bevormundung, möglichst viel Freiheit und Selbstbestimmung und Individualismus? Klingt für mich gut, ich kann damit leben. Wer autoritär denkt nicht. Und das zeigt, wo die Frontlinie verläuft: Zwischen denen, die für Freiheit sind und denen, die Menschen sagen wollen, wie sie zu leben haben.
Es sind vor allem die Grünen, die den Bürgern vorschreiben wollen, wie sie zu leben und was sie zu denken haben.
@Mario Dankwart: Es gibt genügend Beispiele, in denen die Grünen eine bevormundende Politik vertreten. Dass es aber vor allem die Grünen seien, die so agieren, ist natürlich nicht richtig. Vor allem sind es autoritär denkende Menschen und autoritäre Parteien wie AfD, NPD, die Rechte, die Linke etc. Die Grünen sind da vergleichsweise harmlos.
@Henk: bevormundende Politik unter den "etablierten Parteien" wird in der Wahrnehmung der meisten Bürger immer noch mit den Grünen in Verbindung gebracht – AfD, NPD und andere rechte und linke Gruppierungen sind in der Wahrnehmung der Menschen eher Randerscheinungen – zumindest was die Mehrheit der politisch denkenden Bürger betrifft.
Was an den scheibchenweisen vorgetragenen Verbotsphantasien der Grünen harmlos sein soll, erschließt sich mir nicht….
Ge(n)i(a)ler Spruch: Ich möchte, dass ein schwules Ehepaar seine Marihuana-Plantage mit Waffen verteidigen kann 😉 thumbs up!
Kanada könnte doch ein spannendes Auswanderungsland sein (habe ich mir eigentlich immer schon gedacht).
#1-3Nicht die AfD, nein, die Grünen sind die neuen Nazis und schon bald werden sie den Eintopfsonntag einführen.
#5: "Nicht die AfD, nein, die Grünen sind die neuen Nazis……"
Unter den "etablierten Parteien" machen die Grünen bevorzugt bevormundende Politik – so meine Aussage! Mir war allerdings nicht klar, dass Sie die AfD schon zu den etablierten Parteien zählen.
Und nein, die Grünen sind keine Nazis – sie sind bloß schreckliche Spießer….
Zwischen bevormundender Politik und erfolgreicher bevormundender Politik können durchaus Welten liegen und Die Grünen haben wohl auch deshalb in letzter Zeit nicht wirklich gepunktet. Warum also immer wieder die Aufregung hier?
Ob etabliert oder nicht, die A-löcher für Deutschland halte ich für gefährlich, nicht Die Grünen. Zwischen Bevormundung und mit Zwang verbundene autoritäre Politik a la Rechts liegen Welten. das macht mir Sorgen, das Rauchverbot oder den Veggieday halte ich jedenfalls nicht für den Untergang des liberalen Abendlandes, sondern für mehr als diskussionswürdig.
@Thomas Weigle: Die Politik der Angst, auf die die Grünen setzen, ist autoritär. Zumal es bei ihnen immer um Leben und Tod geht. Wer so argumentiert wie die Grünen, kann andere Meinungen nicht akzeptieren, weil sie ja "lebensfeindlich" sind. Das ist ein extrem gefährliches Muster – auch für die Demokratie und den politischen Diskurs.
Ich möchte hier einmal ein Lob für die AfD aussprechen. Ihre Definition was liberal ist stimmt ziemlich genau. Möglichst viel Freiheit und Selbstbestimmung für den einzelnen Bürger. Leider ist damit auch immer eine gewisse Eigenverantwortung verbunden, was natürlich nicht hinzunehmen ist.
Damit reiht sich die AfD dann nahtlos in die Weltanschauung der Grünen und der Linken ein, die für das größte Übel immer noch das individuelle Selbstbestimmungsrecht halten.
Der Unterschied ist nur, dass die AfD das Selbstbestimmungsrecht durch einen Führer, die Grünen durch möglichst viele Gesetze und die Linken durch die Dikatur des Proletariats ersetzen möchte.
Gemeinsam ist aber bei allen genannten Parteien, dass Sie im Besitz der absoluten Wahrheit sind, wie man richtig zu leben hat. Nur die Begründungen unterscheiden sich.
Da bin ich dann doch lieber liberal, weil ich eigentlich schon gerne so leben möchte, wie ich es mir vorstelle und auch meine Mitmenschen gerne ihr Leben so gestalten dürfen, wie sie möchten, solange sie meinen Lebenskreis nicht damit tangieren.
Ich bin dann sogar gerne auch neoliberal.
@ Stefan Laurin Die Politik der Angst, wenn es sie denn überhaupt im hier immer wieder beschworenem Ausmaß gegeben hat, ist doch abgewählt worden, hat also nicht funktioniert. Wenn aber bspw. dieser Schrottreaktor im Land der Flamen und Wallonen explodieren sollte, dann können wir uns wieder über Angst und ihre Folgen unterhalten. Mir persönlich macht die in jeder Hinsicht skrupellose Atomindustrie eher Angst als die spießigen Grünen. Letztere lassen sich nämlich abwählen….
@Thomas Weigle: Rot-Grün war an dem Schrottreaktor beteiligt 🙂
"Wenn aber bspw. dieser Schrottreaktor im Land der Flamen und Wallonen explodieren sollte, …"
Torschlagargument. Benutzt der SPD-Abgeordnete aus meinem Wahlkreis auch. Hat er von seinem Vorgänger geerbt.
Die Angst, die die Grünen (plus SPD, CDU, etc.) in einem Großteil der Menschen injiziert haben ist weder nachvollziehbar noch verständlich. Aus Sicht der Grünen ist die Angst natürlich nachvollziehbar: Menschen die Angst haben lasse sich leicht manipulieren und beherrschen.
Seit ihrer Gründung sind in D. im Straßenverkehr ca. 700.000 Menschen auf dem Altar von VW & Co. geopfert worden. Warum also diese irrationale Angst vor Atomkraftwerken und nicht die reale Angst vor Autos?