Für viele Zeitgenossen in diesem Lande ist heute ein schwarzer Tag, den es auszuhalten gilt. Nachdem die Gerichte die Demo-Verbote der Behörden in Berlin gekippt haben, versammeln sich heute tausende Gegner der aktuellen Corona-Maßnahmen in der Hauptstadt, werden dabei vermutlich in etlichen Fällen gegen Abstandsregeln und Hygienevorgaben verstoßen.
Das kann einem als Normalbürger, der um die Gesundheit seiner Mitmenschen besorgt ist, aus verschiedenen Gründen grundsätzlich so nicht gefallen.
Insgesamt ist es besorgniserregend, wenn tausende Menschen in der Öffentlichkeit sichtbar werden, die aus schwer bis gar nicht nachvollziehbaren Gründen der Meinung sind, dass ihnen vom Staat in diesen Tagen aus verschiedensten Gründen absichtlich übel mitgespielt wird.
Dass Menschen so aus der Fassung geraten, dass sie wegen der getroffenen Maßnahmen sogar die Regierung stürzen wollen, und was man da sonst noch für einen Quatsch lesen kann/muss, wenn man sich einmal in diese Tiefen des Netzes begibt, das macht einen schon sprachlos, lässt einem am Verstand einiger Zeitgenossen heftig zweifeln.
Aber man sollte es mit der Sorge um den Zustand unserer Gesellschaft auch nicht übertreiben. Wenn da heute einige zehntausend Menschen zu diesen Protesten zusammenkommen, wie viele es am Ende auch immer sein mögen, dann ist das im Vergleich zur Gesamtbevölkerung ja zum Glück nur ein verschwindend geringer Anteil.
Wenn man bedenkt, wie massiv da in der Szene mobilisiert wurde, dann sind ein paar Tausend Protestierende nicht viel. Das muss die Gesellschaft verkraften können, auch wenn es schwer ist diesen Blödsinn mit anzusehen und vor allem auch den Leuten zuzuhören.
Vergleicht man die in der Hauptstadt zusammenkommende Menschenmenge, die da heute gegen die Corona-Maßnahmen protestiert, mit denen die in Vor-Corona-Zeiten an den ‚ganz normalen‘ Wochenenden in Berlin unterwegs waren, dann sind es sogar eher wenige.
Alleine zu einem DFB-Pokalfinale kamen in jedem Mai gut 40.000 Fans pro teilnehmender Mannschaft. Manchmal sogar deutlich mehr. Konzerte im Olympiastadion wurden häufig von rund 70.000 Zuschauern begleitet. An jedem Bundesligaspieltag mobilisierten die 18 Klubs in der Republik zuletzt zwischen 300.000 und 400.000 Leuten.
Wenn also heute einige Zehntausend Leute den Weg nach Berlin auf sich nehmen um dort ihre Meinung kund zu tun, dann sind wir hier weit von einer ernsthaften Bedrohung entfernt. Die Motivation bei diesen Leuten ist, wie man im Internet lesen kann, insgesamt groß. Alle die es irgendwie schaffen können, werden also vor Ort sein. Solange wir bei den Teilnehmerzahlern aber hinter Loveparade, Fußballspiel und Großkonzert zurückbleiben, kann von einem ‚Massenaufstand‘ o.ä. kaum geredet werden. Das ist schlicht blödsinnig.
Wir sollten es also mit unserer Beachtung für diese Demonstranten auch nicht übertreiben. Es sind viele, auch aus meiner Sicht sogar viel zu viele, aber sie sind nicht die Mehrheit, können was die Anzahl betrifft nicht einmal mit der Fanmenge bei einem Fußballspiel mithalten.
Also, gemach, gemach!
Es gibt auch keine akute Bedrohung für das Gesundheitswesen durch diese Demo. Weder in Berlin noch anderswo. Selbst wenn dort Niemand eine Maske tägt und nirgends die Abstandsregeln eingehalten werden. Die Zahlen der Krankenhausbelastung durch Corona geben das zu Zeit einfach nicht her. Sollten aber auch dieses Mal die Corona Auflagen massenhaft nicht eingehalten werden, wäre dies dann sehr wohl eine auch grundgesetzliche nachvollziehbarere Argumentation, solche Art höchst fahrlässiger Demos gar nicht erst stattfinden zu lassen.
Derzeit -rd. 18.ooo Teilnehmer……(es können lt. Polizei noch ca. 22.ooo werden-..)
Nicht, wie aus dem Umfeld der Veranstalter prophezeit 5oo.ooo bis 1 Millionen; und diese 18.ooo schreien "Wir sind das Volk"! Na, dann.
Robin,
auch das spricht für Deine Aussage: "Nicht überbewerten".
Nur läßt sich, wie bekannt, mediale Hysterie in diesem Falle so wenig vermeiden wie in ähnlich "gelagerten", Vormals hätte ich mediale Hysterie mit dem Kampf der Medien um hohe Auflagen und hohe Einschaltquoten zu erklären versucht. Heute , so scheint mir, wird mediale Hysterie primär durch die Aktivisten in den sog. sozialen Netzwerken befördert. Ich habe allerdings den Eindruck, damit kann ich selbstverständlich völlig daneben liegen, daß die Reaktion der Menschen auf solche in den sog. sozialen Netzwerken erzeugte und beförderte Hysterie mehr und mehr Gleichgültigkeit und Gelassenheit zu sein scheint, weil……? Es könnte ja sein, daß "man" des fortdauernden medialen Getöses überdrüssig wird oder?
Arnold,
"die Polizei in Berlin" hat, wie ich so eben bei Spiegel – online lese, jetzt im Sinne Deiner Ausführungen zu -1- im letzten Absatz reagiert: "Auflösung der Demo". Möglicherweise hätte "man" eine solche repressive Aktion seitens der Polizeibehörde von vornherein einem präventiven Verbotsakt Vorrang einräumen sollen.
Ich denke, die Polizei mußte mittels einer solchen Auflösungsanordnung tätig werden, es sei denn,
"man" wäre fähig und willens, "den Staat" als Popanz zu präsentieren.
Die Gerichte haben entschieden, und ich bin jetzt gelassen pragmatisch. Wenn die Teilnehmer sich gegenseitig anstecken sollten, wird die nächste Demo dadurch eben kleiner. Und wenn sich niemand anstecken sollte, können wir uns alle freuen. Dann hätte ich zwar falsch gelegen, aber in dem Fall liege ich gerne falsch.
Denn dann ist unsere eigene Gefährdung auch kleiner.
Helmut, selbst wenn sich die Teilnehmer anstecken, werden es nicht signifikant weniger ?
abraxasrgb, wenn jeder Teilnehmer einen Erkrankten kennt, bleibt vielleicht sogar nur noch eine Handvoll zukünftiger Demonstranten übrig. Ich kenne einen an Corona Verstorbenen und weiß wie der gestorben ist und das war nicht so schön. Die Ertrinken quasi langsam.
Und das merkwürdige an dieser Corona ist, daß auch dessen Frau infiziert war, aber nie irgendwelche Symptome an sich bemerkt hatte. Ihre Infektion ist erst nach der Beerdigung ihres Mannes per Zufall entdeckt worden.
Es ist ein Skandal der besonderen Art, dass die Tagesschau um 15:05 den Abbruch der Veranstaltung durch die Polizei meldet. Jetzt haben wir 17:05 und Veranstaltung dauert immer noch an. Man will dadurch verhindern, dass ständig neue Leute zu dieser Veranstaltung strömen.
Robin Patzwaldt schrieb im Titel:
"Die Corona-Demos in Berlin sollten insgesamt nicht überbewertet werden."
Stimmt vollkommen, Covidioten jeglicher Ausprägung sollte überhaupt keine mediale Beachtung jedweder Art zugebilligt werden.
…oh danke…ich in Berlin, reflektiere diese…"…keine Ahnung- Kann man da auch mitmachen, kann man da auch Leute manipulieren, Ohh Peace, ich bin gegen alles, morgen stürzt uns der Mond auf den Kopf, ja ich trage einen Aluhut – Bewegung ebenso irritiert. Was ist da wohl in der Kindheit schiefgelaufen! Blöd nur, dass wenn da nur wenige tatsächlich ansteckend waren, steigen hier, wie auch, 14 Tage später, nach anderen Demos wieder die Ansteckungszahlen…können die ihre Blödheit nicht zu Hause in ihrem Ort ausleben . Ich habe wieder mal alles abgesagt, um diesen Idioten in den Vekehrsmitteln nicht zu begegnen.
Generell sind es natürlich wenige, aber, wie wir wissen, reichen nur wenige in grossen Gruppen, um eine Ansteckungslawiene auszulösen!
Wenige können alles versauen; dann macht wieder alles zu…wegen diesen Verblödeten…das macht mich einfach wütend, immer in dieser Grossstadt, ohne Auto, diesen Ignoranten ausgeliefert zu sein!
Es gab vor meinen Augen schon Schägereirn im Bus.
Das ist nicht lustig, Spass macht's auch nicht.
Ehrlich, ich könnte kotzen-sorry- wegen der Blödheit dieser ZOMBIES?…Laufen noch rum, aber innerlicht T O T….DEIN Artikel war trotzdem richtig gut gemacht! Besser ist es, ein paar Körner Friedlichkeit zu verstreuen, als alles nochmehr hochzukochen!
Liebe Grüsse aus Berlin?
Die Anzahl der Teilnehmer an der Demo in Berlin ist ja nur die Spitze des Eisbergs. Wer in den letzten zwei Wochen in den Städten des Ruhrgebiets und des Bergischen Landes viel unterwegs war, der könnte eine weitgehende Ignorierung der Corona-Regeln durch die Bevölkerung und selbst Geschäftsinhaber und -Angestellte beobachten -alsob sich alle in Corona-Urlaub wähnten, nur halt im Inland. Das zeigt, dass die Regierung die Deutungshoheit zu Corona inzwischen verloren hat. Die Gründe sind vielfältig.Einerseits lassen die je nach Bundesland und sogar Region unterschiedlichen und, so scheint es alle paar Tage wechselnden Corona-Regeln irgendwannn jede dieser Regeln willkürlich erscheinen. Andererseits kommen Menschen aus anderen Ländern zurück, wo es keine oder kaum Regeln für sie als Urlauber gab, und sie sagen dich:Geht doch! Also sind die Regeln in Deutschland Mumpitz! Drittens gibt es einen Teil der Bevölkerung, der sowieso seine Informationen und Bewertungen aus ausländischen Quellen bezieht, und sich daran orientiert. Wenn dort also andere oder keine Regeln gelten, verhalten sie sich danach. Drittens unterschätzt die Politik generell und das RKI und das Paul Ehrlich Institut immer noch die Dynamik, die Online-Medien, insbesondere die Film-Medien auslösen können. Wer nicht genügend und nicht ausreichend fachkundiges Personal in den Pressestellen von Gesundheitsministerium, RKI und PEI zur Verfügung stellt, um Auf Kampagnen in Sozialen Medien laufend und anhaltend zu reagieren, der darf sich über die Geschehnisse in Berlin nicht wundern. Die Zeiten, in denen eine mahnende TV-Rede der Kanzlerin alleine so einen Anti -Cironaregeln -Wahn wieder einfangen könnte, sind endgueltig vorbei!
@ 10 / b.knott
Dies ist ja hoch interessant, scheinbar muss sich dabei um ein Ruhrgebiet im Anti-Corona-Wunderland innerhalb der querdenkenden 711er-Unterdrückten-Blase handeln, denn es passt irgendwie nicht zu meinen Wahrnehmungen in der Geschäftswelt und in Bus- und Bahn zwischen Duisburg und Dortmund.
Und im Nachgang fällt mir nun erst auf, dass in Berlin und anderswo Millionen nein Milliarden Demonstranten unterwegs waren, die jetzt schon seit Jahren gegen dieses furchtbare Unterdrückungsregime aus Microsoft, G5-Betreibern, Chemtrail-Beschicker, RKI, Bundesregierung und Co. mit aller Macht vorgehen …
[…] selbst für einen C-Movie, zu unglaubwürdig und würde furchtbar flopen. Genau wie der letzte Tag der Freiheit in […]