„Die Freunde der Kunstsammlung und die Kunstsammlung haben keinen Einfluss auf die Nominierungen der Jury“

K21 im Ständehaus in Düsseldorf Foto: Leoni1234 Lizenz: CC BY-SA 3.0


Die Freunde der Kunstsammlung und die Düsseldorfer Kunstsammlung K20 betonen, dass sie mit der Nominierung der israelfeindlichen Künstlerin Hajra Waheed  für den „K21 Global Art Award“ nichts zu tun haben.

Die kanadische Künstlerin Hajra Waheed wurde für den „K21 Global Art Award“ nominiert. Neben der Kunst scheint ihre große Leidenschaft der Kampf gegen Israel zu sein: Sie gehörte zu den Unterzeichnern des Aufrufs Israel von der diesjährigen Biennale in Venedig auszuschließen. In dem ist von den Angriffen der Hamas nicht die Rede: „Die Biennale hat über Israels Gräueltaten gegen Palästinenser geschwiegen. Wir sind entsetzt über diese Doppelmoral. Israels Angriff auf Gaza stellt eine der schwersten Bombardierungen in der Geschichte dar.“

Gemeinsam mit Judith Butler, die Andreas Rosenfelder in der Welt treffend als „Philosophin der Terrors“ charakterisierte unterzeichnete Waheed schon im Oktober 2023, nur wenige Tage nach dem Abschlachten von Juden, einen „Offenen Brief der Kunstszene an Kulturorganisationen“, in dem es heißt, es gäbe „zahlreiche Beweise dafür, dass wir Zeugen eines Völkermords sind, bei dem das ohnehin prekäre Leben der Palästinenser als unwürdig erachtet wird.“ Damit waren natürlich nicht die ermordeten Israelis und die Bürger anderer Staaten gemeint, die von den islamischen Banden umgebracht wurden. In dem Brief wurde auch ein „Waffenstillstand“ gefordert, der nichts anderes als eine Kapitulation Israels und die Aufgabe der Geiseln bedeutet.

Bereits vor drei Jahren unterschrieb Waheed den bekannten „Letter Against Apartheid“, in dem der Welt verkündet wird: “Israel ist die Kolonialmacht. Palästina wird kolonisiert. Das ist kein Konflikt, das ist Apartheid.“ Dieser Brief wurde auch von Oluremi C. Onabanjo unterschrieben, dem Mitglied der Jury für den „K21 Global Art Award“, das Waheed nominierte. Mit Omar Kholeif findet sich zudem ein weiteres Jurymitglied unter den Unterstützern des „Letters Against Apartheid.“.

Dieses Blog wollte wissen, wie die Kunstsammlung und ihr Freundeskreis zu der Nominierung Waheeds stehen. Wir fragten ob sie  Hajra Waheed ihres antiisraelischen Aktivismus für eine preiswürdige Künstlerin halten, Nnach welchen Kriterien die Jurymitglieder und die nominierten Künstler ausgewählt werden und wie man zu den  den Aussagen Waheeds steht. Heute kam die Antwort:

„Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen richtet sich gegen jeden Antisemitismus, Rassismus und jede andere Form der Diskriminierung. Sie verurteilt entschieden den brutalen Terroranschlag der Hamas gegen israelische Zivilist*innen am 7. Oktober 2023.

Der K21 Global Art Award ist ein Preis der Freunde der Kunstsammlung und wird vollständig von privatem Geld finanziert. Alle mit dem Preis verbundenen Ausgaben werden nicht mit den Mitteln des Landes NRW finanziert.

Die Nominierungsjury wurde vor über 2 Jahren berufen, weit vor den schrecklichen Ereignissen des 7.Oktober. Die Freunde der Kunstsammlung und die Kunstsammlung haben keinen Einfluss auf die Nominierungen der Jury.“

Es wird nun spannend sein zu sehen, ob und wie lange Kunstsammlungen und Freundeskreis diese Position halten können. Denn eines ist klar: Seit dem 7. Oktober ist die Welt eine andere.

Mehr zu dem Thema: 

Kunstsammlung NRW als Bühne für Antisemitismus? „Kunstfreiheit ist kein Freifahrtschein für Israelhass“

NRW: Kunstpreis als Belohnung für den Kampf gegen Israel?

 

 

 

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