Am Montag zogen 9.000 PEGIDAler*innen durch Dresden, am Wochenende zuvor demonstrierten über 100.000 Menschen gegen den freien Handel mit den USA. Im Nachgang zeigten sich Kommentatoren überrascht – sei es über antisemitische und nationalistische Töne am Wochenende oder über zwei Galgen am Montag, die per Beschriftung nahe zu legen versuchten (was bei PEGIDA-Schlümpf*innen natürlich immer so eine Sache ist), dass diese Hinrichtungswerkzeuge für die Kanzlerin und den Vizekanzler gedacht sind. Diese Überraschung wiederum überrascht. Für mich ist sie nur der Zwischenstopp zu einer neuen Terrororganisation in Deutschland, deren Herkunft, Strömungen und Organisation ich in den nächsten drei Wochen zu skizzieren versuchen werde.
Verschwörungstheorien und Psychologie sind mein Metier. Dadurch bin ich fast zwangsläufig an die Beschäftigung mit den unappetitlichen Rändern und Gruppen in unserer Republik und europaweit geraten. Dabei bin ich kein linker Politikwissenschaftler oder Soziologe, der seine Beobachtung in möglichst komplexe Schachtelsätze bettet. Ich bin auch nicht sehr gut darin, gesellschaftliche Gegenentwürfe und Maßnahmen zu ersinnen, die eine Mehrheit der Menschen zu überzeugen geeignet sind. Meines Erachtens liegt das daran, dass mein Weg der bedingungslosen Freiheitsliebe in Deutschland eben nur von einer überschaubaren, sehr geringen Mengen von Bürgern geschätzt wird. Dementsprechend werde ich mich hier auf das fokussieren, was ich am besten kann: beobachten, beschreiben und wahrscheinliche Schlüsse ziehen.
„Prognosen sind immer schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen“ (Karl Valentin). Was dieses halbwegs humorvolle Zitat unterschlägt, ist, dass nicht alle denkbaren Zukunftsversionen gleich wahrscheinlich sind. Mit dem was jetzt folgt, werde ich sicherlich im Detail falsch liegen. Und vielleicht auch im Großen und Ganzen. Ein bisschen hoffe ich das, weil die mir als wahrscheinlich erscheinende Zukunftsvision von einem neuen Terrorismus in Deutschland in keiner ihrer Facetten mir erstrebenswert erscheint. Und so glaube ich zwar, dass ich im Großen und Ganzen Recht habe, hoffe aber, dass es nicht so ist.
Standortbestimmung
Die allgemeine Ausgangslage in Deutschland: seit fast zehn Jahren ist Angela Merkel mehr oder weniger ungefährdet Bundeskanzlerin der BRD. In diesen zehn Jahren hat die CDU in der öffentlichen Wahrnehmung de facto allein regiert. Die jeweiligen Koalitionspartner SPD, FDP und nun wieder SPD haben sich zu Steigbügelhaltern der merkel’schen Politik machen lassen. Mit der erdrückenden Mehrheit großer Koalitionen wurden oft genug Gesetzesvorhaben in Angriff genommen, die nicht an entschlossenen Kampagnen der jeweiligen Oppositionen scheiterten, sondern wenn, dann letztlich vor dem Bundesverfassungsgericht. Es gibt keine politische Kraft von Relevanz, die derzeit geeignet wäre, Merkels Handeln zu ändern. Die CSU aus Bayern versucht es immer wieder, wirkt aber letztlich wie ein kleiner nerviger Charakter in einem Disneyfilm, der wahlweise den Helden oder den Bösewicht des Films ärgert, aber letztlich keinen nennenswerten Einfluss auf irgendetwas hat. Die Politik Merkel ist dabei getragen von einem ungewöhnlich starken Pragmatismus, der verschiedentlich auch als Visionslosigkeit bezeichnet wurde. All das zusammengenommen könnte so das Gefühl entstehen, dass de facto Merkel die BRD im Alleingang führt. Beugen musste sie sich nur der Macht des Bundesverfassungsgerichtes.
Kleiner aber wichtiger Einschub: ich versuche, in diesem Artikel die Sichtweise einer aufkommenden Terrororganisation zu skizzieren. Damit der Leser nicht glaubt, dass ich deren Haltung teile, schreibe ich diejenigen Artikelteile kursiv, die eben eine Binnensicht wiedergeben.
PEGIDA, Social media, AfD
Mit dieser Art des Regierens kam Merkel lange Zeit vielen Bürgern entgegen, die Autokraten eben dafür bewundern, dass sie im Sinne des Volkes handeln und nicht unnötig von parlamentarischen Mechanismen geschwächt werden. Das funktionierte solange, wie es keinerlei Verwerfungen in der bundesrepublikanischen Situation gab. Seit über einem Jahr marschiert PEGIDA. Der nach außen getragene Anspruch dieser Veranstaltung war ein antiislamischer, um die Werte Europas besorgter. Seitens Politik und Exekutive wurde über weite Strecken ignoriert, dass dies nur der Tarnanstrich für demokratiefeindliche, antisemitische, islamfeindliche, ausländerfeindliche und insgesamt nationalistische Haltungen war. In Presse, Polizei und Politik war man sich uneins, und ist es in Teilen immer noch, wie am besten mit Pegida umzugehen sei. Unterm Strich war das Signal, Hass wird geduldet, solange wir ihn als Sorge oder Kritik bezeichnen. Sind wir viele, redet Politik mit uns, egal was wir vertreten – und besorgte Intellektuelle werden immer unser Recht auf Hass betonen.
Die Hemmschwellen für menschenfeindliche Aussagen sind in den sozialen Netzwerken herabgesetzt. Die Relevanz der sozialen Medien als normaler Teil der Öffentlichkeit wurde lange Zeit von vielen Entscheidungsträgern negiert, so dass hier ein Biotop für Aluhüte, Nazitrottel und Schwurbeler im weitesten Sinne entstehen konnte. Der Denkfehler war, dass man davon ausging, dass das was im Netz passiert, gleichsam im Netz bleiben würde. Wir erleben derzeit, dass es vielleicht bei einem Teil genau andersherum ist, dass sich nämlich im Netz nur das widerspiegelt, was ohnehin in Teilen der Gesellschaft passiert.
Unfähig erwies man sich auch im Umgang des Aufziehens der neuen rechtsradikalen Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD). Diese erschien einigen CDUlern zu Beginn als dankbares Gegenmodell zur Politik Merkels, die insbesondere dem rechten Flügel der CDU nicht gefallen konnte.
(Dass Hauptleidtragende einer CDU-Politik, die so links ist wie noch nie, die SPD ist, habe ich schon kurz nach der letzten Bundestagswahl prognostiziert. Leider hat die SPD dies bisher weder erkannt, noch ihre Schlüsse daraus gezogen.)
Die Einordnung der AfD hat sich durch innerparteiliche Prozesse vereinfacht und nach dem Fortgang von Lucke steht die AfD relativ offen als rechtsradikal da. In den Augen ihrer Befürworter ist sie aber genau dies nach wie vor nicht, sondern ist klar im bürgerlichen Spektrum zu verorten. Auf dieser Paradoxie zwischen Realität und Wahrnehmung wird im Übrigen die gesamte Terrororganisation aufbauen. Wir haben es hier mit Menschen zu tun, die mitunter ehrlich glauben, dass sie Demokratie im Sinne einer Volksherrschaft, unabhängig von ‚denen da oben‘ in Politik und Wirtschaft schaffen wollen. Das Volk wünscht solch eine Herrschaft, es wird von undurchsichtigen Wirtschaftsfunktionären und Politiker-Eliten regiert und veralbert.
Migranten, Russland & die NATO
Als die Bundesrepublik Deutschland nun die größte Flüchtlingsmigration seit den 90er Jahren erlebte, was im Übrigen weder überraschend noch unabsehbar gewesen wäre, wenn man sich mit den Auswirkungen der feigen, von pseudopazifistischen Gedanken geprägter Zurückhaltung, auseinander gesetzt hätte. Die Kriege in Nordafrika und gegen den IS sind hinlänglich bekannt – sie waren früh absehbar. Der UN, der NATO und auch Deutschland fehlten der Mut, entschlossen militärisch einzugreifen, wodurch die Bühne für den starken Mann und Friedensfürsten Putin bereitet wurde.
Sowohl im Georgienkrieg als auch danach am plastischsten bei der Okkupation von Teilen der Ukraine zeigte sich das westliche Militärbündnis als unfähiger Haufen von Feiglingen. Zuletzt zeigt sich eben dies im Kampf gegen den islamischen Staat, bei dem lediglich die USA die Chuzpe hatten, aktiv einzugreifen. (Ja, die Türkei macht irgendwas. Nur eben nicht entschiedenen Kampf gegen den IS.)
Russland und Putin hingegen zeigen überall Präsenz. Putin – der sich nicht parlamentarisch rückversichern muss – handelt schnell und klar. Er macht sich über die EU und die NATO lustig, und wird hierfür nie zur Rechenschaft gezogen. Das zeigt letztlich, dass Russland dem Westen überlegen ist. Dies auch deswegen, weil Russland weiß, dass beispielsweise der islamische Staat erst durch den Westen aufgebaut wurde, weswegen dieser eben auch unmotiviert ist, diesen aufzuhalten.
Die IS-Terroristen sind in großer Anzahl unter den Flüchtlingen. Die einzigen beiden Politiker, die dies ab und zu zugeben dürfen sind Horst Seehofer und Innenminister Thomas de Maizière. Zu den Flüchtlingen: Diese werden in Deutschland insgesamt willkommen geheißen, wenn auch teils aus den falschen Motiven. Nicht jeder Flüchtling muss ein armer, sympathischer, verängstigter und dankbarer Mensch sein, um hier Asyl zu erhalten. Asyl ist ein Grundrecht, es steht jedem zu, auch den undankbaren, asozialen, unfreundlichen und unsympathischen Flüchtlingen.
Das Ende des Gewaltmonopols?
Es gibt aber eine Minderheit, die mehr oder weniger offen auftritt und zum einen Brandanschläge auf Flüchtlingsheime verübt, zum anderen offen gegen Asylunterkünfte demonstriert. Letztere werden bisweilen immer noch als „Kritiker“ verharmlost. Der Vizekanzler nannte diese Menschen völlig zutreffend „Pack“, was ihm wiederum Kritik derjenigen einbrachte, die glauben, dass man mit jedem sprechen müsse. Bereits bei Hogesa hat dieses Pack erlebt, dass der Staat mitunter auf sein Gewaltmonopol verzichtet. Gerade bei vielen Demonstrationen in Ostdeutschland ist dieses evident.
Zu wenige Polizisten werden allein mit einer überdrückenden, alkoholisierten und gewaltbereiten Menge gelassen. Einsatzbefehle, die über die Eigensicherung hinausgehen und in der Ausübung und Sicherstellung des staatlichen Gewaltmonopols bestehen, bleiben oft aus.
Letztlich ist die Polizei auf Seiten der Demonstrierenden, sonst würde sie anders vorgehen. Der Staat ist darüber hinaus nicht in der Lage, entschlossen gegen Bedrohungen vorzugehen. Wenn dies schon bei einer Demonstration in Freital nicht gilt, was dann erst bei Flüchtlingsströmen, Terrorgefahren und Bedrohungen durch fremde Staaten!
(Die ist der erste Teil einer dreiteiligen Artikelserien, die sich mit der Gefahr eines neuen Terrorismus auseinandersetzt. Nächste Woche folgt Teil 2, der sich mit den Strömungen und Parteien beschäftigt, aus denen dieser Terrorismus hervor gehen wird – und danach schließlich Teil 3, der die mögliche Terrororganisation selbst skizzieren wird.)
Nachtrag: Die gesamte Artikelserie kann als eBook hier erstanden werden.
Ich würde bei der Betrachtung der Polizei mehr oder weniger streng zwischen Führung und "Fußvolk" unterscheiden wollen, wobei es m.E. auch beim "Fußvolk" nicht wenige Beamte gibt, die mit einem inneren Filter, der evt. den Grad des persönlichen politischen Ausbildungsniveaus charakterisiert, zwischen "schlechteren" und "besseren" Demonstranten unterscheiden.
der trend ist doch klar erkennbar,europa will einfach nicht von Merkel regiert werden.Alle osteuropäischen länder wollen keine Muslime aufnehmen und man sollte keine Politik gegen das Volk machen.ob das die richtige Einstellung ist,ist nicht die frage sondern nur was die menschen dort wollen.hier wird jede Diskussion mit nazi vorurteilen geführt und somit nicht möglich.
nur zustimmende kommentare erlaubt?
Nein. Aber ich finde es durchaus vertretbar, dass es ein paar Minuten bis zu einigen Stunden (nachts) dauern kann, bis ein Kommentar freigeschaltet wird.
Was Du "Nazivorurteile" nennst, nenne ich "Orientierung am GG".
@#2 mike: Hier wird Jeder entlarvt, der unter dem Deckmäntelchen "das Volk" seine eigenen Phobien transportieren oder dieselbigen zwecks Braunpopulismus zweckentfremden will. Das kann eben auch Ergebnis einer offenen Diskussion sein – muss es aber nicht, wenn es derart plakativ und dumm rüberkommt wie bei Dir.
Lohmann wieder mit seinem Wortbaukasten.
@mike: "hier wird jede Diskussion mit nazi vorurteilen geführt und somit nicht möglich."
Hier will einfach niemand mit Nazis diskutieren. Worüber auch? Über das wirre Gerede über Osteuropa, das so gar nichts mit den "Volksfahrräder" und "Fotze" brüllenden und kreischenden, galgentragenden Angehörigen der ostdeutschen Parallelgesellschaften zu tun hat? Oder ist mit "osteuropäische länder" Sachsen gemeint?
Hallo,
hört sich irgendwie an als wenn alte SED Kader gegen den Klassenfeind schreiben.
EIn real existierender Sozialismus Erfahrener.
Zu der Frage, ob man mit Nazis reden muss, hat Wiglaf Droste übrigens schon alles gesagt, als das letzte Mal "besorgte Bürger" versucht haben, auf ihre unbeholfene Art (Schreien, Prügeln, Brandsätze) mit der zivilisierten Bevölkerung zu kommunizieren:
https://www.nadir.org/nadir/archiv/Sexismus/Diskussion/Heiter_bis_Wolkig/msg/msg00027.html
@#8 harpya: Ihre "Erfahrung" scheint Ihnen persönlich nichts gebracht zu haben.
@#6 Robert Gorny: Besser Worte im Baukasten als überhaupt nix zu sagen.
"Wir erleben derzeit, dass es vielleicht bei einem Teil genau andersherum ist, dass sich nämlich im Netz nur das widerspiegelt, was ohnehin in Teilen der Gesellschaft passiert."
Sebastian, erst das Netz, genauer gesagt seine strukturell erlaubte, ja gewollte Anonymität, macht diese Widerspiegelung erst in vollem Umfang möglich. Das sagenumwobene Volk kommt in ihm endlich zu sich selbst, in dem es dort all das schriftlich ausdrückt, was es immer schon einmal zu welchem Thema auch immer sagen wollte. Das Volk wird (endlich) nachlesbar für den der lesen kann und lesen will. Das große intellektuelle Erschrecken vor ihm mit eingeschlossen.
Trotzdem bin ich für die Volksherrschaft im Rahmen der parlamentarischen Demokratie. Ja ich bin sogar bei bestimmten Themen für direkte Volksentscheide. Das Volk kann man sich nämlich nicht aussuchen, selbst wenn man das Land wechselt. Es ist immer schon da in all seiner Borniertheit und mit all seinen Ängsten und Wünschen. Es ist unabdingbarer Teil jeder Demokratie, ob es mir als Individuum so gefällt wie es ist oder nicht.
Können wir uns darauf einigen, Arnold, dass das Netz vielleicht eine katalytische und sichtbar-machende Wirkung hat?
Können wir. 🙂
"Besser Worte im Baukasten als überhaupt nix zu sagen." Ne, also … ne das kann man so pauschal echt nicht behaupten. Es sei denn man Frisör oder Taxifahrer und braucht das beruflich.
Und ich meine, Lohmann, wenn Du ja einfach nur irgendwas sagen würdest, z.B. über das miese Wetter, so wie ein Frisör das eben macht, wäre das ja erträglich. Aber was Du machst, ist ja was ganz anderes. Du gibst ja beleidigende Unterstellungen ab, an jeden dessen Meinung Dir nicht gefällt. Das ist schon ein kleiner Unterschied. Finde ich.
@Robert Gorny: Kennen wir uns aus dem Sandkasten? Wenn nicht, bleibe ich beim obligatorischen "Sie". Extra für Sie. Ansonsten: Gähn.
Lohmann, dich kenne ich nur von hier. Dein schützendes Biotop. Aber du bist mir schon so oft unangenehm aufgefallen. Lohmann.
Lohmann, ich finde der Name Lohmann passt unglaublich gut zu dir. So ein typischer Hausmeister Name. Vor meinen inneren Auge sehe ich immer einen Typ mit Cordhut und graublauem Arbeitskittel. Kugelschreiber in der Brusttasche immer parat, um Falschparker aufzuschreiben. Lomann.
Die USA haben sehr lange Erfahrung mit Rechtspopulismus oder auch "Radikalismus der Mitte". Und trotzdem gibt es dort zwar individuelle Anschläge, aber keine ausgebauten Terrororganisationen. Warum?
Weil das amerikanische System nicht verkrustet ist. Als die US-Massenmedien sich selbst links-gleichgeschaltet hatten, kam kompensatorisch erst das Talk Radio in Schwung und dann darauf aufbauend Fox TV. Entsprechend fingen in der Republikanischen Partei zuerst Nixon und Reagan die Rechtsaußen-Wähler auf und dann gab es die Tea Party und Trump. So macht man eine stabile Demokratie. – Nicht so wie der CDU-Regierungspräsident Lübcke in Hessen ("Wenn euch unsre Werte nicht passen, dann wandert gefälligst aus" – ohne zu sagen, wohin diese Leute eigentlich gehen sollen.)
Sebastian Bartoschek #4
Das GG war als strukturelle Alternative zur Verfassung des Dritten Reiches gedacht. Die Verfassung der DDR war als NS-Verfassung mit umgekehrten Vorzeichen gedacht (mit den Nazis als dem neuen "Staatsfeind").
Diese beiden Möglichkeiten muss man klar auseinanderhalten. Man kann immer nur eines von beidem haben: den Gegner mit umgekehrtem Vorzeichen nachahmen – oder es anders machen als er.
#8: "hört sich irgendwie an als wenn alte SED Kader gegen den Klassenfeind schreiben.
EIn real existierender Sozialismus Erfahrener."
Liest sich so, als würde einer der eher rechtschreib- und zeichensetzungsschwachen PEGIDA-Bürger schreiben.
"Dass Hauptleidtragende einer CDU-Politik, die so links ist wie …" ich hätte echt gerne mal gewusst wo die Politik der CDU in irgend einer Form Links war? Vor allem in den letzten 10 Jahren?
>>Dass Hauptleidtragende einer CDU-Politik, die so links ist wie noch nie, die SPD ist, habe ich schon kurz nach der letzten Bundestagswahl prognostiziert. Leider hat die SPD dies bisher weder erkannt, noch ihre Schlüsse daraus gezogen.<<
Das mit links / rechts ist so ne Sache. Die Einordnung suggeriert ja schon, dass es eine Mitte gibt. Und diese Mitte kann sich immer nur auf das Land beziehen, von dem man spricht… die US-Demokraten wären 1:1 auf Deutschland übertragen rechts der CDU anzusiedeln. Trotzdem gelten sie als links der Mitte. Die Mitte eines Landes bleibt auch nicht stabil, sie verändert sich… am besten schaut man sich auf YouTube mal alte Werbung an, die das teilweise gut dokumentieren kann, welche Wertvorstellungen es früher gab…
Ich halte es für diskutabel, ob es einen Linksrutsch in der CDU oder einen Rechtsrutsch in der SPD gab oder ob sich die gesellschaftliche Mitte einfach verschoben hat und die Partei sich daran (nicht) angepasst haben.
Ich stimme aber zu, dass CDU und SPD nach außen sehr ähnlich wirken und kaum Unterscheidungspotential besitzen. Und dass der SPD darunterleidet kein eigenes Profil verkaufen zu können. Dadurch dass sie Koalitionen mit der Linkspartei ausschließt, hat sie sich selber auch in eine ungünstige Lage gebracht…
>>Der Denkfehler war, dass man davon ausging, dass das was im Netz passiert, gleichsam im Netz bleiben würde. Wir erleben derzeit, dass es vielleicht bei einem Teil genau andersherum ist, dass sich nämlich im Netz nur das widerspiegelt, was ohnehin in Teilen der Gesellschaft passiert.<<
Gerade diejenigen, die meinen, dass ihre Meinung im Alltag zu wenig anerkannt wird, neigen zur Nutzung der Kommentarfunktion und der Foren. Ich habe keine einzige große deutsche Internetseite gesehen, wo nicht offen rechte, verschwörerische oder linke Meinungen dominierten, die sich weit abseits des Mainstreams bewegten. Das liegt auch an den Systemen, die keine richtige Debatte befördern. Es geht nur darum, wer am schnellsten und am meisten schreibt. Eignet sich besonders für einfache Thesen.
Ich hätte noch die These, dass sich auch durch solche Kommentare manche ermutigt sehen könnten sich in rechtsradikalen Organisationen wie Pegida zu engagieren. ("Guck mal, was das Volk in den Kommentaren schreibt und wieviel diese Lügenpresse zensiert und ungeliebte Kommentare löscht").
Durch die niedrige Qualität der Kommentare und dem Aufwand offen rassistische Kommentare zu löschen etc. wundert es mich eigentlich, dass die großen News-Portale die Kommentaure und Foren nicht längst abgeschafft haben.
@#23 TuxDerPinguin: Grade bei der WAZ bzw. derwesten.de kann man schön erkennen, dass die braun-dumpfe Hasswelle in den Kommentaren trotz Pseudo-"Moderation" wohl prima zur Click-Generierung taugt und die WAZ durch "geschickte" Titel- und Teaser-Wahl eher für noch mehr dumpfen Populismus sorgt. Bei den RuhrNachrichten zieht man online so langsam nach.
@23: Ich halte "die Mitte" für eine demokratische Katastrophe. Sie definiert keine politische Richtung sondern das größtmögliche Wählerpotential; sie macht dadurch politische Änderungen nahezu unmöglich, indem sie jedwede Experimentierlust verhindert.
Ja Lohmann. Alles braune Brühe. Auch WAZ und Ruhrnachrichten. Tief Braun. Ich glaube, auf der ganzen Welt bist du der einzige, der nicht braun ist.
Deswegen lese ich auch Ruhrbarone. Weil hier niemals durch Artikel Auswahl und Teaser Einseitigkeit vermittelt wird. Meinungsvielfalt halt.
By the Way: ich wundere mich etwas, das meine Kommentare durchgehen. Tun sie doch sonst nicht 🙂
Ich meine Hey, so ein Teaser mit dem Ku Klux Clan drauf ist doch super seriös.
Gorny, beruhigen sie sich. Sie müssen die Ruhrbarone nicht lesen. Aber zu ihrer Orientierung: Meinungsvielfalt bedeutet, andere Meinungen außer der eigenen zu ertragen. Wir ertragen hier auch ihre.
Wenns gar nicht geht: Lesen sie einfach nur das, was sie selbst hier schreiben. 🙂
Schön, das freut mich. Ehrlich. Offen gesagt, war ich schon lange nicht mehr hier, weil meine Meinung eben nicht ertragen wurde. Kommentare wurden immer gelöscht. Aber wenn sich das geändert hat, komme ich vielleicht öfter wieder vorbei.
PS. Ist Stefan Laurin im Urlaub?
Auch wir haben Grenzen des Ertragens. Erst recht wenn es ad personam geht. Ist halt unser Blog. OK?
Weiß ich doch Arnold. Ich sprach ja ganz oben schon von einem Biotop.
Hallo Sebastian,
Robert A. Wilson oder Tomothy Leary hätten vermutlich einen Heidenspaß(sic!) daran, zu lesen, dass ein Forscher über Verschwörungstheorien eine neue Verschwörungstheorie formuliert 😉
Sympathisch finde ich Deine (kurze) Abgrenzung nach links. Kritisch sehe ich, nach diesem ersten Teil, die Aufrechterhaltung des simplen binären Schematismus rechts-links und Verortung der Feinde der Freiheit auf der rechten Seite, eines völlig überholten politischen Spektrums.
Als Liberaler Mensch ist man von allen Seiten umzingelt, von Typen, die nichts anderes im Kopf haben, als Freiheiten einzuschränken. Das gilt auch für Haltungen, Meinungen und neuerdings auch für Worte (z.B. die einfache Konjunktion "aber").
Frei nach dem militärischen Witz:
"Sir, we are surrounded, Sir!"
"Excellent, then we can attack in any directions!"
Bin mal gespannt, was Du noch schreibst …
Verschwörungstheorien sind auch mein Steckenpferd, seit dem ich als Teenager die Illuminatus Trilogie gelesen habe.
Danach mußte ich mit erschrecken Feststellen das es tatsächlich viele Menschen gibt, die sich die Welt nach dem Muster einer Verschwörungstheorie erklären.
Immer gibt es böse Kräfte die zu ihrem eigenen Nutzen Schaden anrichten und deswegen Schuld an allem Elend tragen.
Und es sind keineswegs immer Menschen mit rechten Gedankengut (deren Theorien meist so bescheuert sind, das sie gerade mal als Filmstoff taugen – hallo, Iron Sky ) die diesen Vorstellungen anhängen.
Aus der ganz bestimmt nicht rechten Anstalt muß ich erfahren das der Ami unsere Journalisten durch die Atlantikbrücke kontrollieren.
Auf Arte erfahre ich wer Schuld daran ist das Waschmaschinen nicht mehr fünfzig Jahre halten – ein jüdischer Ökonom namens Bernard London (dabei liest sich sein "Ending the depression through planned obsolescence" eher wie der feuchte Traum eines Sozialdemokraten der die Wirtschaft durch staatlich geförderte Nachfrage ankurbeln will).
Ebenfalls auf Arte wird mir mitgeteilt das die Zucker- und Aluminiumindustrie aus reiner Profitgier über Leichen geht – wie jeder weiß ist nur ein toter Kunde ein zufriedener Kunde der wieder kauft !
Die linke taz belehrt mich über die großen Saatgut und Energiekonzerne und ihre unheimlichen Machenschaften…
Panorama zeigt mir, das es im Videospiel Grand Theft Auto San Andreas darum geht möglichst viele Frauen zu vergewaltigen, und um mir das zu zeigen manipulieren sie das Spiel mit eine Modifikation.
In Stuttgart marschiert das Volk gegen inkompetente Politiker und Ingenieure die mit ihren gewissenlosen Planungen die Verseuchung der Heilquellen und den Untergang der Stadt Stuttgart riskieren – und auch das alles nur aus Gründen des Profits.
Kurz und gut, Verschwörungstheorien sind inzwischen so ein Bestandteil des Mainstreams, das man schon schräg angesehen wird wenn man nicht daran glaubt.
"ein jüdischer Ökonom namens Bernard London" – Wo nochmal steht geschrieben, dass Bernard London ein Jude war?? Oder musste das einfach mal raus, um sich selbst zu befriedigen?
#35 Alreech
Bitte das achte Gebot des Soziopathen nicht vergessen:
"Nur weil Du nicht paranoid bist, heisst das noch lange nicht, dass sie nicht hinter Dir her sind." 😉
PS: Von Iron Sky ist für 2016 ein zweiter Teil angekündigt … wieder mit Laibach Soundtrack 😉
@ Allreech # 35
Es gibt nachgewiesenermaßen so etwas wie Interessen und Menschen, bzw. Menschengruppen die sie haben. Z.B. ein Interesse daran andere systematisch zu übervorteilen und/oder auszubeuten. Z.B. ein Interesse daran, mit jedem Mittel aufzusteigen und dabei auch "über Leichen" zu gehen. Z.B. ein Interesse daran, Informationen zu fälschen um politische Stimmungen zu verändern. Z.B. ein Interesse daran, ihre Expertenkenntnisse so zu manipulieren, dass sie zwar den Interessen ihrer Auftraggebeer entsprechen aber nicht mehr den Gesetzen ihres Faches.
Eigene Vorteile und Gewinne gibt es selten ohne Nachteile und Verluste für andere. Das hat nichts mit Verschwörung zu tun sondern mit der Tatsache, dass fast alle Menschen sich selbst am nächsten stehen und danach lange nichts kommt. Auch die, die zu Verschwörungstheorien neigen. Die Welt ist – und wir werden das in diesem Jahrhundert erneut und stärker als je zuvor zu spüren bekommen – kein Kooperations- sondern ein Kampfplanet.
Man schüttet deswegen das Kind mit dem Bade aus, wenn man so tut, als gäbe es dahinter keine Absichten und Ziele. Natürlich gibt es die und es gibt sehr wohl Menschen die die Macht haben, ihre Durchsetzungen zumindest zu versuchen. Die auf Grund ihrer gesellschaftlichen Positionen und ihren finanziellen und technischen Möglichkeiten ihre Interessen zumindest auf gewisse Zeit zum Nachteil anderer in die Tat umsetzen können.
Um das zu erkennen muss man weder links noch rechts sein sondern einfach nur bei Verstand. Eine systematische Fakten- und Interessenanalyse im kleinen wie im großen entlang der Kernfrage wem was wann und wo nutzt oder schadet ist dabei das rationale Instrument der Wahl. Das ist in Anbetracht der zunehmenden Komplexität dieser Welt nicht einfach, aber es ist deswegen nicht unmöglich.
@ Robert Gorny # 33
Kann es sein, dass du nicht weißt was ein Biotop ist? Biologisch sinngemäß auf einen Blog übertragen bedeutet er Meinungsabgschlossenheit und Meinungsharmonie. Genau das ist hier aber nicht der Fall. Für einen Debattenblog, und darum geht es bei den Ruhrbaronen im Wesentlichen, sind die Positionen hier nämlich unterschiedlicher als in den meisten anderen die ich kenne. Schon alleine innerhalb der Ruhrbarone. Erst recht aber, was die Kommentatoren betrifft.
@Alreech
Nächstes Mal bitte mit weniger beißendem Sarkasmus, im heutigen digitalen Zeitaltern kann mal leider schlecht zwischen so etwas und puren Ernst unterscheiden ;).
Aber schöne Aufzählung… bestätigt mich wieder darin das ARTE schlichtweg der beste Propagandasender ist der zurzeit sendet. (Da können sämtliche Diktatoren noch eine Scheibe abschneiden.)
@Klaus Lohnmann
Geht es nächstes Mal mit weniger Schaum? Das kommt aus einen Machwerk das der "Bildungs"sender ARTE immer wieder gerne ausstrahlt, und ja, es wird extra betont.
Schlussendlich @ Sebastian Bartoschek
Es ist traurig dass ich es jetzt so schreiben muss:
Vor nicht einmal zwei Tagen wollte ich wortreich erklären wieso ein wie auch geratender Terrorismus aus der "Mitte" eher unwahrscheinlich ist, heute kann ich nur hoffen das die Tage Menschen, die in ihrer Einstellung noch nicht gefestigt haben diese jetzt überdenken.
Wie einen die Umstände überrollen können.
@Christian Perzl: Ja, zweifelsohne arte-Machwerk, aber der Schaum wird von denen produziert, die eine halbe Textzeile aus knapp 2 Std. Filmbeitrag unkritisch als gegeben hinnehmen und Medienkritik anscheinend eher als vernachlässigbares Hobby betreiben.
Die arte-Quelle für die von mir nachgefragte Behauptung scheint diese zu sein: "Made to Break: Technology and Obsolescence in America" von Giles Slade, Harvard University Press, 2009. Da steht allerdings nur, dass London sich wie sehr viele intellektuelle Amerikaner zu diesen Zeiten in "jüdischen Kreisen bewegte" und angeblich vormals ein russischer Architekt gewesen sein soll.
@klaus Lohmann:
Kaufen für die Müllhalde, ein Preisgekrönte Dokumentation die auf Arte lief:
https://youtu.be/zVFZ4Ocz4VA?t=23m27s
ab circa 23:00 "Bernard London, ein osteuropäischer Jude der mit Immobiliengeschäfte reich wurde…"
Bernard London ist übrigens die einzige Person deren Religion erwähnt wird, muß also wichtig sein…
@Alreech: Ja doch, diesen Halbsatz meinte ich in #41. Dass er allerdings vom Filmautor wohl falsch recherchiert oder zitiert wurde, belegt mein Literaturhinweis über nähere Details der Person London.
Terror aus der Mitte, von Links oder doch von Rechts?
Diese Muster der Einordnung können m. E. nur an der Realität scheitern.
Als Sympathisanten der "Retter des Abendlandes" kann man nach meiner Beobachtung am ehesten eher bildungsferne, kulturell entwurzelte, nicht wenig vereinsamte, ihren Besitzstand zu Recht oder Unrecht bedroht sehende Persönlichkeiten sehen, die in den seltensten Fällen bereit wären, so etwas wie einen soziokulturellen Mehrwert zu generieren, sich also nirgends jenseits des Berufslebens, so sie denn eins haben, engagieren würden.
Kennzeichnend für diesen "Ball der einsamen Herzen" sind monologisierende Netzbeiträge – Diskussionen finden nicht statt. Meiner Vermutung nach müßte man diese Menschen nur zu einem echten Gespräch miteinander bringen und der Spuk wäre vorbei. Dies aber dürfte schon das größte Problem sein, die Betroffenen sind in den seltensten Fällen zu einem echten Gespräch bereit, da sie dann autentisch eine Position vertreten müßten, was sie aber nicht können und lieber Phrasen dreschend nicht hinterfragte Worthülsen hinausposaunen. Diese warme Luft dient als Lagerfeuer, um das man sich versammelt.
Diese Leute nehmen sich selbst als politisch marginalisierte Mitte, also an den Rand gerückt wahr. De facto waren sie bisher und sind immer noch ein vernachlässigbares Vakuum für die politische Praxis (z. B. Gesetzgebung). Sie sind kein vernachlässigbares Vakuum mehr für die politische Rhetorik.
Die Frage, ob man MIT diesen Leuten reden muß, ist m. E. durch ein, man muß ZU diesen Leuten reden, politisch zu beantworten.
Diese Analyse kann ob falsch oder richtig den Betroffenen nur als arrogant erscheinen,ist also politisch völlig untauglich. Damit liegen sie nicht mal falsch, denn es ist nur die eine Seite der Medaille.
Die "Retter des Abendlandes" können völlig zu recht anmerken:
1. Die bisherige Einwanderungspolitik ist legislativ (Asylgesetzgebung und Einwanderungsgesetz), iudikativ (Abschiebungsurteile) und exekutiv (z. B. Clankriminalität in Duisburg) in Deutschland sehr unbefriedigend verlaufen.
2. Bereits bisher sozial Benachteiligte werden in Zukunft in wachsender Konkurrenz zu den neuen Armen stehen.
3. Die alte Armut hat keine Sau interessiert, die plötzliche Herzenswärme wird als verlogene, bürgerliche Selbstbefriedigung eingeschätzt und ist auch m. E. zumindest in Teilen mit einer gewissen Skepsis zu sehen.
Die Liste ließe sich geradezu beliebig verlängern.
Fazit:
– Aus den Äußerungen der "Retter des Abendlandes" ist keine praktikable* Handlungsanweisung zu einem zielführenden gesellschaftlichen Handeln zu gewinnen. Emotional kann man den "Rettern" soweit folgen, als daß es zwar erste Indikatoren für ein Problembewußtsein und Handlungsansätze zur Lösung bei Legislative und Exekutive erkennbar sind, mehr aber auch nicht und darum sollten auch die, die das Phänomen Massenimmigration als zu bewältigende Aufgabe wahrnehmen, in Sorge um die benannten Defizite sein. So manches bisherige administrative Idyll wird in Zukunft eine breitere, kritischere Öffentlichkeit zur Begleitung brauchen.
– Der "Terror" ist bisher nur ein rhetorischer oder geht von isolierten, verwirrten Einzeltätern aus (Köln). Eine Terrorszene klassischer Art wird sich nicht ausbilden. Eine destrutkive Machtentfaltung durch Terror bestand prototypisch durch den NSU, als gesellschaftlich relevante Größe bleibt sie bislang Phantasie. Politisches Ziel dieses Terrors wäre nicht Macht (im Sinne von etwas machen/(er)schaffen) sondern Wahrnehmung, oder kürzer Terror um des Terrors willen. Inwieweit dabei die eher von Bequemlichkeit geprägte "Retter"-szene mitgehen würde, kann man an der steigenden Gewaltbereitschaft aus Frustration der bestehenden rechten Szene ablesen.
– Sollte die Massenimmigration weiter so vergurkt werden, wie das bisher mit Immigration allgemein gemacht worden ist, dann würde auch die Diskussion hier völlig anders verlaufen, als dies bislang geschah oder geschieht.
* praktikabel: die von den "Rettern" intendierten Lösungsvorschläge (gewaltbereites Grenzregime) sind zwar durchführbar, wären aber gleichzeitg u. a. eine Aufkündigung internationaler Verträge. Das kann man machen, kostet aber und kann richtig teuer werden. Außerdem ist ein an den Grenzen gewaltbereiter Staat über kurz oder lang auch innerhalb der Grenzen gewaltbereit, dies würden als erste Menschen ohne Kenntnis der Mittel wie man sich wehrt zu spüren bekommen, also auch überproportional die "Retter".
@Klaus Lohmann
Nein, die Autorin hat nicht falsch zitiert. Sie hat genau richtig zitiert, um ihr Publikum zu erreichen.
Fakten, es kommt darauf an, was man daraus macht.
Und manchmal ist es auch wichtig, bestimmte Fakten einfach weg zu lassen.
Die schönen Glühbirnen-Verschwörung in diesem Film würde z.B. ganz schnell weniger glaubwürdig, wenn man einen Physiker fragen würde warum die mittlere Lebensdauer für Haushaltsglühbirnen standardisiert wurde.
[…] gilt es, sich zu bedanken. Für all den Zuspruch, die Ablehnung und die Diskussionsbereitschaft zum ersten Teil dieser Artikelserie. In verschiedenen sozialen Medien bin ich mit Leserinnen und Lesern in den Austausch getreten und […]
[…] Galgen hoch, die Reihen fest geschlossen (I), Ruhrbarone am 15. Oktober […]
[…] Galgen hoch, die Reihen fest geschlossen (I), Ruhrbarone am 15. Oktober […]
[…] Dieser Artikel ist der Abschluss einer Artikelserie aus Oktober 2015, deren erster Teil hier und zweiter Teil hier zu finden […]
[…] „Der Denkfehler war, dass man davon ausging, dass das was im Netz passiert, gleichsam im Netz bleiben würde. Wir erleben derzeit, dass es vielleicht bei einem Teil genau andersherum ist, dass sich nämlich im Netz nur das widerspiegelt, was ohnehin in Teilen der Gesellschaft passiert.“ → Sebastian Bartoschek ~ Ruhrbarone […]